Wenn was neues soll entstehen, muss das alte erstmal gehen. Nachdem jetzt das Wetter etwas besser wird, geht es auch mal wieder auf Foto-Safari, wenn auch nur quasi direkt vor der Haustür. Das war es jetzt also erstmal, mit dem einzigen Markt in Radevormwald, der zumindest augenscheinlich alles hatte. Der IG-Innenstadt kann es wohl gefallen, ist doch mit dem Wegfall der Einkauf in Rade zentraler geworden. Jetzt bomben wir nur noch den Penny-Markt und den Aldi weg, und dann wird alles gut!
Nein, jammern wollen Sie nicht. im Gegenteil! […] (Sie wollen) zeigen, wie schön Radevormwald ist. […] Den Auftakt bilden dann auch Fotos, die die Innenstadt ins schönste Licht rücken. Quelle: rga
… Da blieb mir die Spucke weg! Ich frage mich ernsthaft, ob derzeit nur Wunsch und Wirklichkeit hier so weit auseinanderklaffen, es ist ja nicht unüblich unfertige Internetseiten ins Netz zu stellen, oder man bereits von seiner Sache überzeugt ist. Ich habe ja einige Beiträge zuvor schon mal dezent auf radevormwald-zentral.de aufmerksam gemacht. Jetzt, einige Fotos, Gespräche, Kommentare und E-Mails weiter, ist es in der Hoffnung persönliche Anreden zu vermeiden für mich Zeit, schon zur eigenen Frustbewältigung, doch noch mal näher sowohl auf die Website, als auch auf die dort abgehandelte Thematik an sich einzugehen. Und da es um eine Internetseite geht, beleuchte ich doch mal die Internetaktivität Radevormwalder Händler.
Am Anfang stand ein Traum Nach amerikanischem Prinzip Doch nach dem Erwachen war nicht viel Was davon übrig blieb Alles war so geblieben Es war Wie es war und wurd höchstens noch schlimmer Als es eh schon war Menschen dachten in Bahnen Die andere Menschen in Straßen verlegten Sie spürten immer diese Angst Wenn sie sich von ihnen fortbewegten Ihr eigener Wille Gebrochen und tot Ein Schnitt ins Fleisch Selbst das Blut ist nicht mehr rot Sie bauten viele Welten Für mich, mich armes Hirn Ich glaubte einst an Einheit Doch ich stand allein Ich wollt nicht ihre Welten Ich wollt nicht ihren Haß Versuche auszubrechen und ich stand allein
Manchmal finde ich noch zurück in meinen Traum Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum Der Wecker tickt und ich höre sie lachen
Ein letzter Wunsch Eine neue Hoffnung Nimm doch Benzin Eine neue Hoffnung Eine mit der Chance daß sie den Morgen überlebt Manchmal bezweifle ich daß es sie überhaupt noch gibt Ich lauf allein durch die Straßen Die außer mir niemand kennt Ich schaue nicht zurück Denn was ist da schon Große breite Straßen Die Welt gehört jetzt mir Ich bin zuversichtlich Denn was verlasse ich schon?
Manchmal finde ich noch zurück in meinen Traum Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum Der Wecker tickt und ich höre sie lachen
Der Wecker klingelt und ihre Schadenfreude ist nicht zu übersehen Ich will die Augen schließen doch sie zwingen mich aufzustehen Träume sind Schäume doch das Spiel ist abgekartet Ich weiß ganz genau was mich da draußen erwartet…
Die Finsternis Die Einsamkeit Die Traurigkeit Die Dunkelheit Die Helligkeit Die Finsternis Was Schreckliches Die Einsamkeit Die Einsamkeit Die Finsternis Die Dunkelheit Die Traurigkeit Das Andere Die Helligkeit Die Einsamkeit Das Schreckliche
Der Wecker tickt – und ich höre sie lachen!
Herzlichen Glückwunsch EA80 – 30 Jahre Phantom of the Opera! Das soll Euch mal einer nachmachen!
So, jetzt sind sie mal wieder dran! Keine Woche war der Amoklauf her, und der gute Herr Pfeiffer drängte sich mal wieder in die Talk-Shows, um keine offenkundige Unwissenheit auszulassen, und die Computerspiele mit seiner zufällig in dieser Zeit fertig gestellten Posse Studie zum Konsumverhalten jugendlicher Computerspieler zu veröffentlichen und die Medienlandschaft mit vorgefertigter Meinung vollzuschwemmen. Naja, eigentlich hat der Herr Pfeiffer schon mächtig relavitiert, das ist nur bei den Medien noch nicht so ganz angekommen. Allerdings muss man sich schon fragen welches Resultat eine Studie haben kann, die von derart voreingenommen Personen durchgeführt wird. Das ist in der Wissenschaft nicht unüblich: Die Glaubwürdigkeit einer Studie, ist vor allem von der oder den Personen abhängig, die diese Studie durchführen. Immerhin gibt ein Drittel amerikanischer Studienführer an, zum Wunschergebnis hinzurechnen. Deshalb wird die Glaubwürdigkeit vorab mit Referenzwerken abgeschätzt. Im Falle KFN wird alles erstmal hingenommen, auch mangels Alternativen, denn viele Studien sagen genau im Resultat häufig das Gegenteil von dem, was man eigentlich gerne hören will, und es bleibt unverständlich, dass einem medial aufgebautem Monster von einer Bundesprüfstelle „soziale Kompetenz“ vermittelt wird. Nach wie vor ist es der „Ego-Shooter“ „Counter-Strike“, der in Wirklichkeit nie ein Ego-Shooter war, der als Schlagwort aber gute Einschaltquoten garantiert. Im öffentlichen Fokus ist „Counter-Strike“ längst zum Sinnbild des Bösen geworden – es ist das Marilyn Manson für Deutschland.
Man könnte auch schreiben: Andere Länder, andere Sitten! Als alter Remscheider ist man ja schon einiges gewöhnt, wie so das tägliche Leben auf einen einprasselt. Glücklicherweise hat der typische Remscheider aber eine Form der Stur- und Gelassenheit, die zumindest der, der einmal genauer hinsieht, auch in Radevormwald gut gebrauchen kann. Wie sagte Vince Ebert:
Nach Merkel und Lafontaine bin ich der dritte Physiker, der in die Comedy gegangen ist.
Da hat der gute Mann aber Radevormwald noch nicht kennen gelernt.
Nun ist es leider mal wieder passiert: In Winnenden ist ein 17-jähriger Junge ausgerastet, lief Amok, und nahm 15 Menschen mit in den Tod.
Perverse Zeiten
Zuerst hieß es, der Amokläufer sei von einer Polizistin durch einen gezielten Schuss getötet worden. Kommt allgemein aber nicht gut – Aktuell hat er sich in guter Amokläufertradition selbst umgebracht. Und die Medien geifern um die neuesten Erkenntnisse. Sonderschaltungen – Live Berichterstattung. Die Kamera ist immer dabei.
Perverse Zeiten
Und ich höre sie schon wieder schwafeln bei Maischberger, Will, Unter den Linden oder in den Tagesthemen, die selbsternannten Medienfachmänner, die sich keine Blöße geben und unter falschen Fakten über Dinge sprechen, von denen sie keine Ahnung haben, die sie aber in diesen Zeiten wieder gut ins Rampenlicht rücken.
Perverse Zeiten
Dann werden wieder Psychoanalysen vorgenommen und wortreich erklärt, warum der Amoklauf zustande kam. Die Zeitschriften untertiteln gerne mit den wesentlichen Charakterzügen der entsprechenden Person. Aktuell ist es „Einzelgänger und Angeber“. Das kommt richtig gut in der Medienlandschaft, und bei n-tv kann man sich eine Fotostrecke anschauen, mit den „größten Massakern“ – das schreiben und meinen die tatsächlich so.
Perverse Zeiten
Und nun wird mal wieder der Schuldige oder das Schuldige gesucht, und man wird fündig werden – da bin ich ganz sicher! Und die Lösung wird mal wieder übersimplifiziert geregelt werden, vermutlich waren es die bösen Computerspiele, die heute Übel allen Bösen sind, wie es früher der Rock’n Roll war. Es wird so getan, als sei der Amoklauf ein neukulturelles Problem.
Perverse Zeiten
In RTL Aktuell aalen sich dann in ihrer eigenen, jahrelang einstudierten und mit Medienpreisen belohnten Betroffenheit die Anchors, während möglichst realsitisch in einer 3D Animation der Amoklauf nachgestellt und jede Patrone einzeln behandelt wird. Waffen werden vorgestellt werden und insgesamt dem Amokläufer einer riesige Plattform geboten – die nächsten stehen schon Schlange und sehen, wie viel Aufmerksamkeit man plötzlich bekommen kann, wenn man nur abgefucked genug ist. Es wird mit monströsen, abartigen Details nicht gegeizt, die das Ereignis noch wichtiger, noch blutrünstiger, noch abartiger machen.
Perverse Zeiten
Man wird Lösungen finden, Politik wird sich wieder von Ihrer besten Seite zeigen. Dabei liegt das Problem viel tiefer. Es ist die pure Gewalt, die heute im Vorstadtbeton herrscht, die ganze Aggression staut sich auf in Stockwerken außerorts, in der Hoffnung, möglichst wenig mit zu bekommen. Und damit nichts passiert, werden Gesetze erlassen die Amoklauf verbieten und Waffenbesitz erschweren. Inetwa so, als würde der Verein deutscher Allergiker ein Verbot für Pollenflug durchsetzen.
Perverse Zeiten
Hat eigentlich die Alkopop Steuer das Problem in irgendeiner Weise entschärft? Man klopft sich auf die Schulter, immerhin ging der Konsum der Alkopops dramatisch nach unten. Dafür stehen Kinder heute mit billigstem Fusel und Eistee an Karneval am Rinnstein und mischen sich ihren Alkopop im Mund selber. Das ist auch noch günstiger als der normal besteuerte Alkopop selber.
Perverse Zeiten
Doch auch das gute Elternhaus bleibt nicht verschont und gebährt ab und an einen brauchbaren Amokläufer. Hier hört das mediale Verständnis dann ganz auf, so wie es vielen bis heute unbegreiflich war, das in den Reihen der RAF durch die Bank gebildete und wohlhabende Kinder waren. Intelligenz tötet eher als Dummheit, und Aggression ebenso. Weil es Fesseln sind, die wir uns in einer endbeschleunigten Zeit selbst auferlegt haben, für die der Mensch physiologisch gar nicht gemacht ist, die wir aber durchziehen müssen, um etwas zu sein in der Welt.
Perverse Zeiten
Und so ist die Schule pure Gewalt, die genommene Kindheit ist nichts als Gewalt, das Streben nach Wohlstand und insbesondere die vergessene Vermittlung, dass Leistung dem eigenen Weltbild gut tut, nicht dem Elternhaus, ist nichts als Gewalt. Das Fernsehen zeigt nichts als Gewalt mit Germanys next Topmodel. Mit dem Wissen welcher Song sich wo wie oft verkaufte gewinnt man heute bei Jauch 1 Mio Euro, während in den Suppenküchen nichts als Gewalt herrscht. Wir fressen, kotzen, arbeiten und beschleunigen uns um den Verstand. Es wird uns auf Dauer nicht gut tun, wer schneller läuft als er seine Beine bewegen kann, wird hinfallen. Vielleicht sollte man anfangen den Menschen ernst zu nehmen, bevor er ernst macht! Jungfrauen bekommen keine Kinder!
… oder, im wahrsten Sinne des Wortes: In seinem Element! Erstausflug war problemlos – nur wenige Ausfälle! Eine Karosserie-Klemme verloren, Antennenkabel-Röhrchen nach Überschlag (das kommt davon, wenn man mal pinkeln geht und dem Bruder die Fernsteuerung überlässt) nur noch 5cm lang, sonst erfreulicherweise alles in Butter. OK, die hinteren Stoßdämpfer waren schon vor der ersten Fahrt im Brötchen. Sprang direkt an und gab direkt Gas. 😀 Reichweite dank 2,4GHZ Umbau bereits vor dem Erststart auch erwartungsgemäß problemlos. Nur die Bremse, die rührt sich gar nicht wenn die Kiste läuft.
Morgen kommen dann die neuen Zylinderstifte für das Differenzial, und wenn die Matsche abgetrocknet ist, werden noch mal alle Schrauben kontrolliert. Und dann noch irgendwas an der Bremse machen, Gas+Lenkeinschlag zum Bremsen kenne ich zwar vom Kite-Buggy fahren, daher weiß ich aber auch, dass das unnötig aufs Material geht – meine Rippe schmerzt heute noch wenns kalt ist!