In manchen Gegenden ist es einfacher einen Bahnhof zu kaufen, als eine Fahrkarte
So vernahm man es vor ein paar Wochen in irgendeiner Politik Talksendung. Hier sehen wir den alten Bahnhof in Ratingen-Lintorf. Alle Signale stehen auf rot, und das Gebäude hat auch schon bessere Zeiten gesehen, bei allem Respekt gegenüber den jetzigen Eigentümern! Und auch im Bergischen Land ist der Ausverkauf ja längst abgeschlossen. Das ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen bleiben einem die häufig im Denkmalschutz stehenden Gebäude erhalten, zum anderen sind sie aber irgendwie doch verloren. Man denke hier nur an das schöne Bahnhofsgebäude in Dahlhausen-Wupper.
Aber es ist eben die Tücke eines Fotos: Es zeigt nur den Moment! Denn in Wahrheit ist dies eine, mittlerweile ausschließlich von Güterzügen, sehr stark befahrene Eisenbahntrasse, an die es mich verschlagen hatte. Und für jemanden wie mich, der die letzten Atemzüge einer nicht elektrifizierten aber ehemals belebten Hauptstrecke miterlebt hat, ist es schon beeindruckend zu sehen, wenn auf einer Trasse keine Langeweile aufkommt und zwanzig, teils sehr lange und von drei E-Loks gezogene Güterzüge hier stündlich den Standort passieren. Idealerweise gab es, und zudem von mir auch auf Video festgehalten, viele Kreuzungen im Bereich des Bahnhofs.
Apropos Video: Mit folgendem Bild möchte ich dem netten Lokführer auf der MaK DE 2700-03 danken, der das Video mit persönlichem Einsatz bereichert hat!