Tun wir nicht so, als ob die Jahrmilliarden der bisherigen Geschichte des Universums einzig und allein dem Zweck gedient hätten, uns und unsere Gegenwart hervorzubringen!
So heißt es im Lied „Im Jenseits gibt es kein Bier“ (drum bleiben wir einfach hier) der Kassierer.
Und bei all der Hektik und dem Stress, dem wir uns immer wieder scheinbar danach fordernd beugen, hilft der Blick ins Teleskop um sich einmal mehr demütig die eigene Unwichtigkeit vor Augen zu führen. Alles ist relativ, und die Menschheit an sich schwimmt in seichtem Gewässer und wundert sich, dass der Wind Richtung Meer bläst. „Klimakatastrophe“ Ohhou! Was bleibt?
– Gravitation
– schwache Wechselwirkung
– starke Wechselwirkung
– elektromagnetische Wechselwirkung
Alles andere ist verderblich! Der Mensch zerstört die Umwelt – die Natur? Weit gefehlt!
Aber wir sägen zunehmend an dem Ast auf dem wir sitzen, weil der Instinkt besser arbeitet als das Gehirn, oder aber zumindest höheres Stimmrecht hat. Wir haben die Radioaktivität nicht erfunden, nur entdeckt. Wir sollten uns nicht einbilden die Umwelt zerstören zu können, wir können aber sehr wohl die Umwelt derart beeinflussen, dass es um unsere eigene Existenz , wie auch um die, die mit auf diesem Planeten wohnen, geht.
Die gut 1.5Kg Matsche, die wir alle ständig im Kopf tragen und die ständig arbeitet, erlaubt uns über uns und unsere Existenz sowie unser Handeln zu reflektieren. Und hier kommen wir aufs Bild zurück, denn das, was das Gehirn auszeichnet, stellt auch diese Biene dar! Ein Bienenstock ist ein komplexes Gebilde. Es gibt keine Biene, die die Architektur eines Bienenstocks im Ganzen versteht oder geplant hat: Er ist einfach da! Die Biene stellt hier nur einen winzig kleinen Teil es Ganzen, der dem Bienenstock zuarbeitet. Dabei gleicht sich ein Bienenstock dem anderen. Erstaunlich! Die Elektronen unseres Gehirns haben zum Glück weder Gefühle noch einen eigenen Willen. Sie handeln, wie es die Naturgesetze (elektromagnetische Wechselwirkung) vorschreiben. Die Biene handelt ihrem Instinkt entsprechend. Am Ende haben wir eine Schöpfung: Einmal das denkende Gehirn, oder den lebenden Bienenstock. Doch wie bemisst man den geschöpften Wert?
Wir forschen an unserem Gehirn, doch es gibt niemanden der das Gehirn im Ganzen versteht oder geplant hätte, es hat sich aus sich selbst heraus geformt und verbessert. Von einem informationslosen Gasnebel hin zu derart verdichteter Information wie unser Gehirn es darstellt ist es ein weiter, anstrengender Weg. Und doch: Es ist und bleibt so unwichtig. Von ganz außen bis ins tiefste Innere, haben wir einfach unendlich viel Schwein gehabt. Wir sitzen an einer ruhigen Stelle unserer Milchstraße, haben unseren einmaligen Mond, Jupiter hält uns die „Bomben aus dem All“ vom Leib, und zudem leben wir auch noch in einer gemäßigten Eiszeit, die uns ein angenehmes Klima beschert. Der mit Abstand größte Teil der Erdgeschichte kommt völlig ohne Eis aus, und wir reden bei einer Erderwärmung von 2-3°C von einer Klimakatastrophe. Nein, es ist eine menschliche Katastrophe, das Klima der Erde war über weite Teile deutlich unruhiger und auch die Radioaktivität hat durch Mutation letztendlich auch uns hervorgebracht! Unsere größten Feinde sind gleichzeitig auch unsere Schöpfer gewesen! Das fängt bereits bei der Supanova – einem explodierenden Stern der die Baustoffe des Lebens in den Halo bläst – an, und endet beim Klima noch lange nicht.
Jetzt verstehen wir, dass wir auf einem lebenden, aktiven Planeten wohnen, dessen Zyklen wir direkt beeinflussen können! Da uns die momentane Situation aber lieb und teuer geworden ist, ist es jedoch genau das, was wir nicht wollen. Wir brauchen Konstanz, wir wollen kein weitere Evolution an uns, wir wollen Stillstand, um uns zu entwickeln! Ein Widerspruch, der nur ein beschänktes Zeitfenster funktioniert! Wie alle Lebewesen, sind wir nur in einem beschränkten Bezugssystem handlungsfähig oder existent. Das Bezugssystem ändert sich!
Die Zeit läuft sowieso gegen uns, wir stellen regelmäßig die Uhr noch ein paar Stunden nach vorne! Da bin ich froh, abseits des Stresses und der Hektik der Gegenwart, mir die Zeit nehmen zu können, teilhaben zu dürfen am System Erde. Und sei es nur, um eine Biene bei der Arbeit zu beobachten und zu fotografieren.