Als Kondulenzanzeige in s/w! Vermisst wird ein Kondomautomat in Radevormwald. Zuletzt befand er sich in Höhe Haltestelle Lindenbaumschule auf der Kaiserstraße, nachweislich die Verkehrsader Radevormwalds – von der Umgehungstraße mal abgesehen! Mutmaßungen zufolge erlitt er schwere Schäden infolge parteilicher Überkreationisten, die wortgewand mit dem Argument für Radevormwald, nämlich dem Tourismus, ein NoGo etablierten:
Bei Touristen könnten unpassende Aufstellungsorte ein
negatives Image von Radevormwald erzeugen.
Mit der Tourismuskeule wird hier ja häufig gewedelt, wenn die Argumente allzu faserig schmecken. Übrigens bin ich zu meiner Grundschulzeit täglich an einem Kondomautomaten vorbei gekommen, Notiz davon genommen habe ich nie, die Kaugummiautomaten hängen auch viel tiefer! Aber ich ging ja in Remscheid zur Schule, da gibt es eh nicht die Scharen von Touristen wie in Radevormwald. Deshalb passt es schon, dass Herr
I’ve been looking for freedom
natürlich direkt eine weitere Keule auspackt:
fordert die Fraktion eine Satzungsänderung, wonach Kondom-Automaten künftig nicht mehr in der Nähe von Grundschulen, Kindergärten, kirchlichen Einrichtungen, Friedhöfen und im Innenstadtkern aufgestellt werden dürfen.
Richtig so; Das Kondom dahin, wo es hingehört: in die Ladestraße des Bahnhofspenner Viertels vor Tante Paulas Bordell. Dumm nur, dass Radevormwald gar keinen Bahnhof mehr hat!
Das muss ich wohl zensieren
das schneid‘ ich einfach weg
in meiner heilen Welt
da ist kein Platz für solchen Dreck!
Kein „Dorn im Auge“, sondern ein ganz dickes Brett vor dem Kopf.
Ich habe das zuerst für eine Satire von Deiner Seite aus gehalten.
Realsatire, aber nicht aus meiner Feder…