Bekanntlich gehen meine Uhren anders. Das sieht man an der Regelarbeitszeit, und das sieht man daran, dass ich alljährlich Winterputz statt Frühjahrsputz mache. Vielleicht liegt das mit meinem Geburtstag zusammen, um das alte Jahr sauber hinter mir zu lassen bzw. in ein neues, aufgeräumtes zu starten? Jedenfalls schmeisse ich regelmäßig im Winter alten Kram weg und entledige mich von geliebten aber ungenutzem weil unützem Zeug. Jahr für Jahr muss dann auch der Dachboden dran glauben, in dem ich das ganze Jahr über alles mögliche möglichst unsortiert „ablege“ – könnte man ja nochmal brauchen! Leicht fällt es nicht völlig intakte PC-Systeme, die aber hoffnungslos veraltet sind, den letzten Gang gehen zu lassen. Nadine durfte während meines Urlaubs ja erst 7 PC-Tower an die Straße stellen, und jetzt sind es schon wieder drei, wobei zwei aber ziemlich defekt sind!
Also rein in die heiligen Hallen, Kisten (aus)sortieren, dass könnte man noch brauchen, nee – doch – vielleicht – weg damit. Und während ich die Laminatreste nun zum siebten Mal wieder ordentlich aufstapel und wild den Laminat schwenke merke ich, wie ich in irgendwas reingestochen habe. Komisch, sowas habe ich da doch gar nicht hin gehangen! Wenn ich der Google Bildersuche glauben schenken kann, scheint es sich um ein Hornissennest zu handeln, welches sich hier gänzlich unbemerkt hat schöpfen lassen. Zumindest fand ich kein anderes Bild, auf dem ein Nest so eine hypnotisierendes Erscheinungsbild hat; nur eben von den possierlichen kleinen Fliegeviechern. Immerhin würde es jetzt endlich erklären, wo diese Tierchen herkommen, die zeitweilig durchs Arbeitszimmer geisterten.
Das hat mir gerade noch gefehlt! Eigentlich wollte ich, im Zuge der Auf- und Ausräumarbeiten noch die offenen Fugen abdichten, durch die ich sonst den Postboten grüßen könnte und die mir besonders im Winter das Leben schwer machen. Aber das wird jetzt erstmal nichts, denn lt. Wikipedia überwintern die Königinnen im Nest – und mit Flugvolk-Wecken im Winter habe ich schlechte Erfahrungen gemacht!
Hallo,
schönes Kunstwerk, das. Hier gibts auch eines, allerdings tatsächlich nicht so psychedelisch-schön wie deines:
http://www2.hu-berlin.de/bienenkunde/biene_honig/hornissen.html
dafür aber noch ein paar Tipps zur Pflege.
Gruß
Marco
Das sieht ja echt schick aus. Wenn Du den Bildausschnitt geschickt wählst, dann kannst Du das als Kunst verkaufen… 😉
Und vom Erlös die Umsiedelung bezahlen… Da muss wohl ein Profi ran? Und man muss aufpassen, wegen Tierschutz und so, wenn ich das richtig weiss
Huhu Armin,
… und wie geht es nun weiter mit dem Prachtstück? Kann man es umsiedeln, oder muss man sich das Reich teilen?
LG,
Jochen
Bleibt hängen. Scheint eh verlassen – stört niemanden!