21,2% gingen zur Wahl, das sind 3908 aller stimmberechtigter Wähler. 1732 waren für den Erhalt der Grundschule Blumenstraße, 2127 waren dagegen. Hat noch irgendjemand Hunger?
Armin Gerhardts Fototagebuch (Rhld.)
In diesem Blog hören wir auf die Gesetze der Thermodynamik!
21,2% gingen zur Wahl, das sind 3908 aller stimmberechtigter Wähler. 1732 waren für den Erhalt der Grundschule Blumenstraße, 2127 waren dagegen. Hat noch irgendjemand Hunger?
Hier meine Stellungnahme:
http://www.fair-news.de/news/140068/
Und hier die Aussage der Unabhängigen Wackelgemeinschaft Radevormwald UWG:
„Die UWG hat sich für den Erhalt des Grundschulstandortes Blumenstraße immer eingesetzt und wird das weiterhin verfolgen.“
nachzulesen bis auf weiteres hier:
http://www.uwg.inrade.de/show-article.php?iRubrikID=7514&iArticleID=46209
Danke, UWG, dass ihr die Wahlverprechen da noch stehen habt! Erst die Wähler damit gewinnen, die Schulen zu erhalten und dann zwei Schulen schließen wollen. Wohlan Herr Haselhoff. wo liegt der Unterschied so einer Unabhängigen Wackelgemeinschaft (UWG) zu den Parteien im Stadtrat in Radevormwald?
Leider ist mir dass erst heute aufgefallen, als ich bei http://www.ecosia.org nach Berichten zum Sonntag suchte.
Da ist der Adenauer ja besser aufgehoben als ion der CDU:
„Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern?“
Es geht auch anders: http://www.waterboelles.de/archives/8178-Durch-neue-Schulverbuende-bleiben-alte-Standorte-erhalten.html
Frei nach Markus Söder: „Manche Leute entwickeln ihre Ansichten.“ – Manchmal hapert es schon bei der Belichtung.
Von: Felix Staratschek Datum: 17. September 2010 16:18
Leserbrief: Wie geht es weiter nach dem Bürgerentscheid?
Die Wähler haben entschieden, wenn auch unter Instrumentalisierung der Elternschaften aller anderen Schulen. Fehler haben die Befürworter des Volksentscheides gemacht: Es fehlte von AL, SPD und Initiative ein gutes Flugblatt für alle Haushalte, dass die Menschen aufklärt, was passiert, wenn die Grundschule Blumenstraße nach dem derzeitigen Fahrplan geschlossen werden soll. Bis zum Jahr 2008 lag die Zahl der Geburten so hoch, dass die Grundschulen auf dem Rader Höhenzug sechs Jahre später alle zweizügig einschulen können. Erst der Jahrgang 2009 würde zum Verlust einer Schulklasse führen. Das wird aber erst 2015 der Fall sein, wenn die Grundschule Blumenstraße nach dem Willen von CDU, FDP und UWG längst geschlossen sein soll. Schulpolitisch dürfte die Schließung der Blumenstraße erst 2015 eingeleitet werden, wenn die niedrige Geburtenzahl von 2009 sich fortsetzt.
Was passiert jetzt? Die Eltern werden ihre Kinder an eine Schule bringen wollen, auf der diese 4 Jahre lernen können. Nur wenige werden freiwillig zur Blumenstraße gehen, obwohl diese Schule, wenn alleine die Beliebtheit bei den Eltern zählen würde, 3 Klassen je Jahrgang bilden könnte. Es wird also eine Begrenzung der Schüleraufnahme an der Schule Stadt kommen, damit diese nicht überlastet wird! Ich bin mir sicher, dass die wenigsten Wähler sich diese Gedanken gemacht haben. Viele, die gar nicht mehr durch Kinder mit der Schule befasst sind, werden gegen die Schule gestimmt haben, weil man ja irgendwo mal mit dem Sparen anfangen muss. Aber was ist preiswerter, die Nutzung einer vorhandenen Schule bis die Zahl der Kinder wirklich so niedrig ist, oder ein Umbau der Schule Stadt, damit diese die Schülerflut aufnehmen kann, die ihr die Ratsmehrheit und Wählermehrheit eingebrockt hat. Sollten die Annahmen zum Geburtenrückgang stimmen, die die Gegner der Blumenstraße aufstellen, wären die Investitionen an der Grundschule Stadt nur für wenige Jahrgänge nötig, da ja die Schülerzahl weiter sinken wird.
Da die Bürger nicht über den Zeitpunkt der Schließung der Blumenstraße entschieden haben, sollten Rat und Verwaltung das Bürgerbegehren in der Form umsetzen, dass die Schließung erst dann erfolgt, wenn mindestens 3 Jahrgänge an der Blumenstraße einzügig sind. Eine einzügige Filiale der Grundschule Stadt an der Blumenstraße wäre formell auch eine Schulschließung. Die freien Räume könnte z.B. die Musikschule nutzen,
Die vorgesehene schnelle Schulschließung lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Es hat bei den politischen Größen in Radevormwald schön längst informell ein Investor vorgesprochen, der hier was bauen will. Mode sind ja akut betreutes Wohnen. Dieses fehlt aber vor allen in den Wupperorten. Eine wohnortnahe Versorgung der Rentner wäre in einem betreuten Wohnen denkbar, dass man in die Fassaden der alten Tuchfabriken baut. Damit würde ein Stück Heimat sinnvoll erhalten und die alten Menschen könnten in dem sozialen Umfeld der Wupperorte und in ihren Kirchengemeinden bleiben. Auch für Haus Thiele könnte ein betreutes Wohnen an der Wupper von Vorteil sein, da Bewohner eines betreuten Wohnens an der Wupper eher in ein Altenheim an der Wupper ziehen würden, wenn der Pflegebedarf zunimmt.
Niemand, der grundsätzlich der Schließung der Blumenstraße zugestimmt hat, dürfte gewollt haben, dass diese Schließung auf dem Rücken der Schulkinder ausgetragen wird. Der Stadtrat sollte daher einen neuen Fahrplan für die Schulschließung festlegen, mitdem sowohl die Elterninitative als auch die Bürger leben können, die für die Schließung stimmten. Und wenn diese Zeit genutzt wird, Radevormwald familenfreundlicher zu machen, sollte der Stadtrat in der Lage sein, jährlich seinen Beschluss zur Blumenstraße zu überdenken. Ein Ja im Volksentscheid zur Blumenstraße hätte ja auch nicht bedeutet, dass die Schule für alle Ewigkeit gerettet ist, aber er hätte für mindestens 5 Jahre die Schule für die Kinder in Radevormwald gerettet. Die Zeitungen sollten das ihre tun, das Thema Familienfreundlichkeit zum Dauerthema zu machen. Denn die Geburtenrate wirkt sich langfristig auch auf die Abonnentenzahl und Auflage aus.
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, http://twitter.com/FJStaratschek