Es gab schlimmere Tage für mich, als derzeit den Pressespiegel zur Fußball Bundesliga zu lesen. Wenn man bei Unreal Tournament 15 kills hintereinander hinlegt, ohne selbst getötet zu werden, attestiert einem eine selbstbewusste Stimme „Dominanz“. Aus ganz unerfindlichen Gründen, zumal ich Unreal seit Jahren nicht mehr gespielt habe, habe ich diesen Mann und seinen Tonfall ständig im Kopf. Es mag daher kommen, dass Dortmund einsam und alleine die Liga anführt. Es mag daran liegen, dass ein Saisonrekord nach dem anderen einfahren wurde, und unabhängig des Endresultats es eine tierische Freude bereitet hat, zuzuschauen. „Noch nichts erreicht“ stimmt ja auch nicht ganz. Es mag daran liegen, dass ab und an der Eindruck entsteht, Dortmund besiegt den Großteil seiner Gegner nach Belieben. Es mag daran liegen, dass Leverkusen in einem ähnlich hohen Tempo, wie es bei Unreal allgegenwärtig ist, überrannt wurde – immerhin der prognostizierte Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft. Es mag daran liegen, dass Gott und die Welt Dortmund über die Winterpause in die Kriese reden wollte, und sie alle selbst verloren haben. Sicher bin ich mir nicht. Schön, dass ich nächste Woche Samstag schon was vor habe!
Was ich jedoch so gar nicht verstehe, ist die journalistische Überheblichkeit immer auf die Bayern als Verfolger zu schielen, die vom Punkteverhältnis näher an den Abstiegsplätzen sind, als an Platz 1. Und zwischen den Bayern und Dortmund liegt ja auch immerhin noch Mainz, Leverkusen und nicht zuletzt Hannover, die gerade auch ihren Vorsprung auf Bayern ausbauen.
Samstag, 22.01.2011, 15:30 Uhr, BVB gibt alles auf dem Platz, wir geben alles im Block 30, Westtribüne, Reihe 25, Sitze 24 – 27!