Wenn man sich voll und ganz einrichtet, sich ruhig verhält, nicht ständig um sich schlägt weil es summt und brummt, nicht hektisch an sich herum kratzt wenn irgendwo ein Grashalm den Wohlstandsspeck kitzelt, dann bekommt man für all die Mühen so viel zurück! Es lebt. Überall wuselt es. Und es lässt sich, beachtet man die Regeln, gerne fotografieren. Mitunter werden sie nach anfänglicher Scheu sogar neugierig. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen! Ich suche schon die ganze Zeit nach einer halbwegs brauchbaren Nahlinse. Zwar ist der Makro-Objektiv Wunsch nicht beerdigt, aber ich möchte ungerne noch ein Objektiv mitschleppen. Und da fiel mir ein, dass doch mein Hama-Diaduplikator eine Nahlinse verbaut hat! Also abgeschraubt das Teil, aufgeschraubt auf mein 35mm 1.8 und ab an die (leere) Wuppertalsperre.
Die ersten Ergebnisse lassen den Wunsch(schrei) nach einem Makro Objektiv jedenfalls ein wenig in den Hintergrund rücken. Für meine Bedürfnisse reicht es doch auch so mit einer Nahlinse, erstmal. Vielleicht doch noch eine mit 77er Gewinde für die größeren Brennweiten. Neben Marienkäfern kamen noch ganz andere, teils absurd aussehende Tiere auf den Chip. Vielleicht später mehr davon.
Was ist jetzt eigentlich richtig? Micro oder Makro? In vielen Disziplinen des Lebens ist das ein diametraler Unterschied, aber in der Fotografie soll es dasselbe sein?