Da brüte ich über meinen Fotos von 2011 für mein jährliches Fotobuch und stelle fest: Ein super Jahr! Aber die Fotos decken sich so gar nicht mit meinem persönlichen Empfinden. Das Jahr war ein gebrauchtes ganz bescheidener Natur. Aber wohl nicht durch und durch, wie mir meine Bilder unmißverständlich sagen, vor allem nicht das erste Halbjahr. Die Dissonanz meines Archivs und meines persönlichen Empfindens liegt wohl daran, dass ich zu Anlässen wie Beerdigungen, die es letztes Jahr raumgreifend gab, keine Kamera mitnehme. Trotzdem bleibt ein eindeutiges Zeichen eines durchwachsenen Jahres: Die Seitenanzahl. Die wird wohl diesmal noch weniger als 2008. Geflissentlich ignorieren muss ich auch, dass ich letztes Jahr mit meinem Luftbild- und Ausstellungsbuch ja schon 2 Schinken mit insgesamt über 200 Seiten im Regal stehen habe. Bleibt also die Essenz des Ganzen im Jahrbuch – wie immer.
Ach Armin, glaube mir, du stehst nicht allein mit deinem Kummer.
Ich habe letztes Jahr auch relativ wenig Fotos geschossen, und dieses Jahr … ich darf nicht daran denken … noch nicht ein Foto.
Sicher ist das Jahr noch lang, aber irgendwie fehlt mir im Moment der Antrieb.
Schönes Fotowochenende
Thom
Hinter manchen Ereignissen treten andere zurück. Kurzfristig gesehen, die guten hinter die schlechten. Langfristig bleiben uns jedoch die guten klarer in Erinnerung, währen die schlechten verblassen – wenn auch nicht verschwinden. 2011 gab es viele schwere Momente, doch auch einige perfekte … Du erinnerst Dich sicher! Von manchen gibt es Fotos von anderen Bilder in uns. Ich freue mich auf Deine fotografische Essenz, die auch die „Gedankenbilder“ wieder weckt.
Ein Bild ist auch ein Spiegel des Fotografen. Unabhängig vom persönlichen Empfinden ist eine Reduzierung der Aufnahmen – so denke ich – ein guter und richtiger Weg. Mehr Erfahrung, weniger Fotos und vielleicht am Ende doch mehr Bilder. Liebe Grüße aus Köln
Oh ja, das wäre ein Diskussionsthema! (Armin mach das doch mal oben fest)
Es mangelt ja nicht an lohnenden, interessanten, abbildungswürdigen Motiven. Ich bin nun heute auch endlich mal losgezogen, obwohl es schon sehr kalt war, aber ich habe dabei auch wieder twas Befriedigung gefunden.
Ich kann also die Meinung nicht teilen – weniger ist mehr. Zweifellos kann das keine globale Aussage sein, aber im Moment hätte ich schon noch genug Motive, die ich realisieren wollte.
Liebe Grüße @All aus Gera
Thom