Schweineherbst

Der Regen zog im Westen auf und wusch das Land hinfort
Frohsinn, Dummheit, Ausverkauf, und dieses große Wort

Deutschland, ein Land kotzt sich aus, einen alten braunen Brei
Sehe ich aus dem Fenster wird mir über von dieser Heuchelei

Alle schauen sich hilflos um und wissen nicht warum
und in welchen Löchern die Ratten lagen die hier marschieren und losschlagen
Doch sie lagen nicht in Löchern rum, oft sah man sie auf der Straße gehen
Und sie grüßten Dich mit gestrecktem Arm
Du hast einfach weggesehen

Und wieder setzt Du Dich hin und fängst an zu beten
Dabei müsstest Du wissen Du solltest schreien
und diese kleinen Tiere zertreten.
Doch das geht zu weit ich seh euch winden,
und während sie immer mehr Menschen anzünden
bist Du noch immer am Reden, am differenzieren,
man dürfte seine Werte jetzt nicht verlieren
Dieser Wert im Klartext heißt:
Das Weiterleben vom großdeutschen Geist

Die Tore fallen ins Schloss und der drin ist wird gesiebt
Wie schade dass es zum sieben keinen schnelleren Weg mehr gibt
Heut‘ sah ich Eichmann auf der Straße gehen
Ich folgte ihm, er hat mich nicht gesehen
Ich hielt‘ eine Streife um zu erstatten den Bericht
doch sie lachten mir nur ins Gesicht

Slime – Schweineherbst

Deutschland, Du kannst so hässlich sein. In Radevormwald äußern sich ewiggestrige Kader übrigens öffentlich im Internet entzückt darüber, wie richtig klasse es war, als in den 90ern in Rostock-Lichtenhagen „normale deutsche Bürger“ sich gegen die Asylpolitik der Politiker „erhoben“ haben.

Wer noch kann: http://www.youtube.com/watch?v=2RSsTMIyXAg

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