Der hat früher schon immer mit einem Fuß im Wasser gestanden
sagt man sich über Leopolt Schmidt, dem Großvater des in Remscheid bekannten Architekten Albert Schmidt. Albert Schmidt als „Lenneper Architekt“ zeigt sich für zahlreiche Bauten in der Region verantwortlich, und mit der Panzertalsperre als zweite Talsperre in Deutschland überhaupt erlangte er deutschlandweit Bekanntheit. Interessanterweise liegt die Panzertalsperre wie die Eschbachtalsperre als erste ihrer Zunft ebenfalls in Remscheid. Albert Schmidt trat also mit dem Wasserbau in die Fußstapfen seines Großvaters Leopolt, der sich für das alte Wupperwehr bei Hammerstein verantwortlich zeigt.
Tatsächlich zeigt die Inschrift am alten Wehr bei Hammerstein Leopolt mit t statt mit d, wie es hier und da zu lesen ist. Über den direkten Nutzen des alten Wehrs, welches dank Niedrigwasser der Wuppertalsperre derzeit wieder begehbar ist, gibt es heute leider nurnoch Vermutungen. Die in grauer Vorzeit am Wehr angesiedelte Industrie wurde verglichen mit Industrien wupperabwärts bereits frühzeitig aufgegeben, und als beim Bau der Wuppersperre die Bagger kamen, gab es lediglich Ruinen zu beseitigen, von dessen Existenz heute aber noch Fundamente zeugen, wie auch ein alter Wupperzulauf, den Nik treffend eingefangen hat. Leider habe ich die Jahreszahl die sie abgelichtet hat und die mit der Überlieferung nicht so ganz übereinstimmt, nicht gefunden.
Ich hatte zwar angenehme Begleitung dabei, doch diese war gefühlt kurz vorm Ausbruch. (Mir ist kalt, ich habe nichts zu trinken, es wird gleich dunkel). Vielleicht schaffe ich es vor meinem Urlaub ja nochmal solo dahin – mit mehr Zeit und Stativ.
Vielleicht ist der Wehr ja auch interessant für die tauchende Zunft an der Wupper?
Immerhin war die „angenehme Begleitung“ ja auch auf schweißtreibendes Tretbootfahren eingestellt!
Sah das da wirklich so schön aus? Tolle Bilder!
Ich dachte, das Wehr wäre zur Auffülung des nahe gelegenen Leitgrabens (http://www.flickr.com/photos/nerxs/3959160563/#) swe, wenn ich dsa Recht verstehe, durch einen Tunnel unter der Halbinsel durch, die Industrie 500m stromabw¨årts versogr hat. Aber so ganz bin ich aus den Dokumenten von Siegfried Berg nciht schlau geworden.
Die Jahreszahl ist auf einem der Bodensteine am „Ufer“ also nicht da wo eigentlich Wasser sein sollte, sondern bevor man auf das Wehr geht, einer von den vielen Steinen, die den Boden bilden.