Tag 12 war Bunker Tag, wie man unschwer am vorherigen Artikel sehen kann. Und da wir gestern oben an der alten Flak Batterie waren, waren wir auch nah an der Fahrrinne, die regelmäßig ins Watt gegraben wird, um auch größeren Schiffen den Zugang zum Hafen in Esbjerg zu ermöglichen. Bei großen Pötten bekommt Martin regelmäßig große Augen, weswegen ich in der Zeit bis der Pott mal am Watt war, mit den Kindern und der Fast-Erwachsenen noch den einen oder anderen Bunker aufgesucht habe. Trotz allem habe ich mir den ein oder anderen Pott auch nicht entgehen lassen. In der Rinne stand die ganze Zeit ein Schiff, dass Nachts im Offshore Windpark Horns Rev zu arbeiten hat, da es die Segel der Windräder an Board hat. Während des Urlaubs war quasi jede Nacht Hochbetrieb am Windpark. Ein Kran lag auch vor Anker:
Hier kreuzte noch irgendein Kutter. Dann kam noch die England-Fähre vonm DFDS Tor Line, die ist wirklich dick:
Meine Vermutung steht, dass es auch genau die Schale ist, die allabendlich das am doch recht weit entfernten Strand durch Mark und Bein gehende Horn bläst, wenn sie Abends wieder nach Richtung Enland ausläuft, um dann gegen 15:00Uhr wieder in Dänemark anzukommen.
Glücklicherweise erwies sich ein Bunker als idealer Ausguck, was allzuschnell kalt werdende Finger, Füße, Hände zu vermeiden wusste. Deshalb konnte man es da schon gut aushalten, auch bei Windstärken, bei denen ich selbst schon zum Selbstschutz nicht zu nah an Kanten gegangen bin.
Ebenfalls da oben an der Fahrrinne der Schiffe befindet sich der für Autos gesperrte Jessen Sand; eine Düne voller Natur und Tiere. Naja, in den ganzen Beschreibungen laß sich das weitaus spannender, als es in zugegebenermaßen noch recht großer Entfernung aussah, wenn man „vor Ort“ war.
Abends gab es dann Fisch und der Tag war gelaufen.
So weit ich den Fahrplan kenne fährt die Fähre nach Engeland nur jeden 2. Tag… 😉