Dia Reinigung

Diareinigung in Isopropanol
Diareinigung in Isopropanol

Wie ich bereits angemerkt hatte, weisen einige Dias doch arge Verschmutzung auf, und obiges Bild stach mir besonders ins Auge, da es beim normalen Betrachten schon ganze Microkulturen preisgab – sehen wir einfach mal über den fiesen blauen Punkt zwischen den Puffern hinweg, der ist nochmal ein ganz anderes Problem. Auch die mangelhafte Ausrichtung des Dias ist jetzt erstmal egal. Es zeigt sich, dass die teilweise doch massiven Ablagerungen selbst mit einem Diaduplikator (auf den gehe ich auch noch später ein) weit weniger ins Gewicht fallen, als gedacht. Lediglich Haare und Fussel stellen hier ein Problem dar.

Wie Dias vernünftig reinigen?
Nach meinem bescheidenem Wissen geht es garnicht vernünftig, wenn man Aspekte wie Zeit und Effizienz noch mit einberechnet. Schon das Ausrahmen nimmt eigentlich zu viel Zeit ein. Am liebsten würde ich das ganze Magazin einfach mal unter die Dusche stellen, doch dies ist weniger geschickt, da die Dias dann zu quellen beginnen. OK, wenn man genug Zeit hat, ziehen sie sich auch wieder zusammen. Nur fangen die Bilder dank dem mineralienhaltigen Wasser aus der Wand auch an zu arbeiten; auch kein Effekt, den ich unbedingt provozieren möchte.

Warum überhaupt reinigen?
Nur für Staub und Fussel brauche ich keine derart aufwändige Reinigung mit Isopropanol, Baumwollhandschuh und Microfaser-Tuch. Die werden von der ICE Einheit des Dia Scanners auch bestens entfernt. Vermutlich wird es reichen, dass Magazin erstmal durch den Scanner zu jagen, um dann später am Bildschirm zu entscheiden, welches Bild eine händische Reinigung nötig hat, um es dann nocheinmal durch den Scanner zu jagen.

Besser wirds nicht!
Sicherlich kann man berechtigt anmerken, dass ein frisch gereinigtes Dia nicht schneller noch weiter an Qualität verliert, als ein versautes. Aber manchmal ist die Kunst die Unzulänglichkeit zu ertragen doch effizienter, solange es sich nicht negativ auf ein Mindestmaß an Bildqualität auswirkt. Immerhin sprechen wir bei den Dias ja von uralten, rohen Eiern. Dass die noch nicht stinken, ist ja schon Wunder genug. Und da einen die Masse praktisch erschlägt, wird der Funken Unzulänglichkeit plötzlich ganz unwichtig.

Das fertige Dia, nach der Bildverarbeitung (Fleck wieder außen vor), sieht dann ungefähr so aus:

(Fast) fertig digitalisiertes Dia
(Fast) fertig digitalisiertes Dia

Glücklicherweise scheinen die Dias alle nicht verklebt worden zu sein. Dieser Unsitte hat sich mein Vater nicht angeschlossen. Man muss ja auch nicht immer Pech haben.

3 Antworten auf „Dia Reinigung“

  1. Was ist denn da passiert?
    Die Halos in Bild Nr. 3 sind ja wirklich übel.
    USM mit Radius 50 und Stärke 100?
    Hast Du da so übertrieben oder die Scanner-Automatik?

  2. Es schneit halt! 😉

    (Das ist auf dem analogen Dia auch schon so. Leider kann ich nicht schauen, welcher Film verwendet wurde)

  3. Hallo Armin,

    du stellst dir auch immer wieder neue Aufgaben. Ich habe jetzt einen Bericht über Stefan Raab gesehen, der macht es auch so.

    Aber Spass bei Seite, wenn deine Dias glaslos gerahmt sind, kannst du sie schon in kaltes Wasser stellen. Etwas Netzmittel dazu und das Wasser tropft auch wieder ab. Vorzugsweise kannst du destilliertes Wasser verwennden.
    Aber na ja, ganz viel Sinn macht das alles nicht, wir müssen uns damit abfinden, Dias und Papierfotos haben eine begrenzte Haltbarkeit.
    Also sei nicht traurig, es wird dir nicht zum Vorwurf erhoben, wenn du solche Fotos veröffentlichst.

    Schönen Abend

    Thom

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