Die Ansicht täuscht. Man hat ganze Arbeit geleistet und auch die letzten Überreste an Devotionalien der eigenen Kindheit durch den Häcksler gejagt. Nachdem die Nachbarschaft, so munkelt man, bereits das Gros vor etlichen Jahren beim Osterfeuer in die ewigen Jagdgründe geschickt hat, kam nun die Stadt zum finalen Schnitt. Kein Baum mehr, unter denen lautstark die erste Bude gebaut, heimlich die erste Zigarette geraucht, selbstbewusst das erste Bier getrunken, und schüchtern das erste Mädchen geküsst wurde. Grün ist es noch immer, aber trotzdem irgendwie trostlos. Immerhin blieb dem Ort bisher der Autobahnzubringer ebenso erspart, wie die Stichstraße mit angeschlossenen Wohnhäusern. Km 15.2 – 15.3, das sind lange 100 Meter Erinnerungen.