Der gute Hagen…
Die Basteibrücke
Welche hohe Empfindungen gießt das in die Seele!
Lange steht man, ohne mit sich fertig zu werden.
Schwer reißt man sich von dieser Stelle fort!
Ein Grabstein für Radevormwald
Oh welch‘ komödiante Tragik scheint Dir inne zu wohnen. Auf die Idee muss man erstmal kommen, zu seinem eigenen, 80ten Geburtstag, der Gemeinde einen Grabstein zu schenken. Und doch ist es, streicht man das „Grab“ aus dem Namen, eine überaus positive Geste. Ortseingang triffts auch auch nicht wirklich, hat man doch Herbeck bereits hinter sich gelassen, wenn man auf diesen Stein trifft. Nur scheint auch mir die Position am Kreisverkehr Bergerhof deutlich angenehmer, als am tatsächlichen Ortseingang – der Kreuzung Richtung Honsberg oder Dahlhausen. Jetzt fehlt nur eine entsprechende, dezente Beleuchtung. Das Kraut hinter dem Stein ist ja ebenfalls illuminiert; wichtiges Kraut!
Hallo NiKi
Nett daß du vorbei geschaut hast, schön dich zu sehen.
Ich hoffe die Unordnung ist für Dich kein Problem?
Sieh Dich gerne um und mach es Dir erst mal bequem,
ich hoffe die Atmosphäre ist Dir trotzdem angenehm?Ich kann Dir leider nicht viel anbieten,
und ich weiß auch nicht ob das was ich da hab nach Deinem Geschmack ist.
Du kannst von allem ein bißchen probieren,
und falls es nicht reicht können wir noch irgendwo was organisieren.
Ja Du hast recht, ich müßte echt mal wieder aufräumen,
doch ich kann mich halt von vielen Sachen einfach nicht trennen.
Wie soll man es nennen? Eigentlich bin ich mehr Jäger als Sammler,
doch das Jagen ist nicht mehr das was es war.
Klar, fühl‘ Dich wie Zuhaus, doch es gibt einige Räume hier
die Du vielleicht besser nicht betrittst!
Entweder sind sie leer, oder randvoll,
und die Lage hat sich zugespitzt, dass dort kein Platz mehr ist.
Mein Haus ist so groß, manche Zimmer kenne ich selbst noch nicht,
und ich hab halt keinen Bock drauf mich zu verlaufen.
Ich könnte mehr leben reinbringen? Du findest es zu trist?
Egal ob das wahr ist schön daß du da bist!Ich komme einfach nicht drüber weg, dass Du den Weg zu mir gefunden hast,
und wirklich alle Schranken überwunden hast.
Ich habe hier selten Besuch und bin trotzdem nie mit mir allein.
Auch wenn es kein Gefängnis ist, ich kann mich einfach nicht befreien.
Manchmal ist es hier so heiß, dass ich es kaum aushalt‘,
und draußen bitter kalt,
dann ist es besser wenn ich alles ausschalt‘,
damit es wieder abkühlt, bevor es knallt,
bis auch der letzte Schrei verhallt.Ich wollte nie erwachsen werden doch ich glaube ich werde langsam alt.
Es ist schon komisch: Als Kind kam mir das Haus längst nicht so groß vor;
Jeden Tag ein offenes Tor und es gab für viel für mich zu entdecken.
Vielleicht kennst du es ja, ich war zwar noch nie bei Dir,
doch ich stelle mir vor es ist ähnlich wie hier.
Ich hoffe du kommst wieder, und guckst bei mir rein,
und daß es für dich interessant war – in meinem Kopf zu sein.Such a Surge – Bei mir
Wiebachtal Radevormwald – Zweiter Versuch
Also aufs Neue! Diesmal in HD Qualität und 16:9, wie es sich gehört. Gestern war ich nochmal nach der Regenschauer den ganzen Tag unterwegs. Langsam fängt das an richtig Spass zu machen, und mein „Über-die-Versandkostenfreiheit-kommen“-Tamron Suppenzoom entwickelt sich videotechnisch zur Unentbehrlichkeit – weil es so leichtgängig ist. Und dem ganzen Geseiere über „das ist doch keine Videokamera“ möchte ich obiges Video entgegenstellen. Wenn ich das noch mit dazu bekomme, nehme ich es dankend an! Dem ungeachtet bleiben die Bilder und die Kamera selbst bislang über jeden Zweifel erhaben – traumhaftes Werkzeug!
1x 25€ bitte – Wie möchten Sie zahlen?
Ja, Google ist böse. Und kurz vor der Ohnmacht wird einem schwindelig und man fantasiert. Aber wenn man schon denkt in Radevormwald die geballte Intellenz und Ignorenz im Stadtrat sitzen zu haben, dann straft einen der Bürgermeister Leichlingens Lügen – die legen noch eine Schüppe drauf! 25€ pro angefangen Kilometer hätten sie gerne von Google (im Prinzip dank knackiger Formulierung von jedem Fotografen auf Leichlinger Stadtgebiet), die mit dem umstrittenen Street-View auch vor Leichlingen nicht halt machen wollen. Grundlage dessen soll eine im Eilverfahren posaunte Sondernutzungsänderung bilden – bewirken soll es Abschreckung. Jetzt ist Google aber angeschmiert.
Von Straßenbildfreiheit hat man indes in Leichlingen nichts gehört, oder nicht hören wollen – es war auch heiß die letzten Tage. Es gibt nunmal kein Recht am Bild der eigenen Sache wie es so schön heißt, wenn keine anderen Rechte eingeschränkt wurden. Aber das heißt doch nicht, dass man dafür nicht Gebüren verlangen darf? Doch, genau das heißt das! Und auch die EU wurde mit 2001/29/EG in Art. 5 Abs. 3 tätig, und hat vergütungsfreie Abbildung geregelt. Jeder Knipser weiß das – nur Leichlingen nicht, die bauen Verwaltungsungetüme, denn wer fotografiert und weiterverwendet soll künftig um Erlaubnis fragen. Sowas kann sich auch nur Leichlingen leisten, wo, von Street View mal abgesehen, sowieso keiner ein Foto machen will.
Interessant ein Leser, der in einem Kommentar vorschlägt, seitens Google künftig die Stadt Leichlingen zur Kasse zu bitten, wenn jemand über Google nach der Stadt sucht (warum man das auch immer wollte). Rein zur Abschreckung versteht sich!
Wiebachtal Radevormwald
Die ersten Bilder und Videos meiner neuen D300s nach vierstündigem Streifzug gestern durchs Wiebachtal. Das erste Lehrgeld wurde schon bezahlt:
- 300mm ist zu viel und zu schwer für das Stativ wenn man ruhige Aufnahmen haben möchte
- Immer den Weißabgleich und die Belichtung im Auge behalten
- Bei Schwenks nicht nur den Stativkopf austarieren, sondern gleichermaßen das Stativ (ach dafür ist die zusätzliche Wasserwaage…)
- VR, Life-View und Video zieht Strom – viel Strom!
Aber für das erste Mal doch noch ganz nett! Warum youtube das jetzt in 4:3 gepresst hat..?
Lichtzeichenanlage beachten!
Du hast die Wahl! Jedes Jahr das gleiche mit den Ampeln auf der Neuenkamper in Remscheid. Isse nun schon wieder grün, doch noch rot, was denn nu? Ja, sie war da noch rot, aber das Bild schmeichelt auch der Wirklichkeit.
Ganz nebenbei so ziemlich das erste Bild mit der neuen Kamera. Durch die Frontscheibe. Oh ja, und eins der ersten mit dem neuen Tele Objektiv. Durch die Frontscheibe. Jetzt muss ich erstmal das ~400 Seiten Handbuch lesen. Ohne Frontscheibe.
Reebok geschossen
… und er erfreut sich allen Unkenrufen zum Trotz wohl bester Gesundheit – zudem zeigt er sich obendrein von einer vorwitzigen Seite (der Rest der Sippe ist längst stiften gegangen – samt Kitz). Nicht, dass er als Problembock irgendwann mal in einen Garten in der Kreuzstraße einsteigt und eine Magnolie reißt.
Dresden 1875
Paris: George Bizets Oper Carmen wurde wenige Monate vor seinem Tod in Paris uraufgeführt.
Bern: Der allgemeine Postvertag tritt nun endlich in Kraft.
Detmold: Das Hermmansdenkmal wird feierlich eingeweiht.
Bremerhaven: Die bis dato schwerste Bombenexplosion reißt 83 Menschen in den Tod.
Duisburg: Die große Duisburger Synagoge wird eröffnet.
Calais: In knapp 22 Stunden durchschwimmt Matthew Webb den Ärmelkanal.
Queensland: Die Gothenburg zerschellt am Great Barrier Reef.
Steyl: Arnold Janssen ruft die Gesellschaft des Göttlichen Wortes aus.
Europa: Das metrische System wird verbindlich als einheitliches Maßsystem eingeführt.
Dresden: Nichts los!
… gefunden im Villenviertel in Dresden-Loschwitz.
Pssst – Zahlen, aber nicht sagen wofür!
Die Hand sie zögert und greift doch rein, nur beim ersten mal konnte der Stolz kaum verzeihen. Du tust manche Dinge wenn Dich Größenwahn überkommt, und dann tust Du es immer wieder, weil auch Dein Wahn wiederkommt.
Semperoper Dresden
Vatertag, bzw. im Osten „Männertag“, in Dresden. Ein Erlebnis! Nicht nur, dass ich aufgrund des Andrangs im Lokal die Blaue Stunde die eine oder andere Minute verpasst habe – so viel Polizei habe ich außerhalb des 1 Mai in einer Großstadt Deiner Wahl lange nicht mehr gesehen. Jetzt weiß ich nicht, ob es deshalb, oder trotzdem sehr friedlich zuging – und die Auenwaldbewohner sowohl höflich wie zuvorkommend sind – auch in frischeren Jahrgängen. Denn so viele besoffene, hauptsächlich junge Männer auf einen Haufen, habe auch auch lange nicht gesehen. Männertag im Osten ist schon speziell, und gibt en gros bestimmt nicht das beste Bild meiner Spezies ab. Halligalli Ramba-Zamba, nu gloar!
Luftbildaufnahmen Radevormwald / Remscheid
Huu. So viel los in den letzten Tagen, räumen wir es von hinten nach vorne auf. Jetzt weiß ich nämlich auch endlich, warum ich bei Luftbildaufnahmen unbedingt Objektive mit angeschaltetem VR nutzen sollte. Dem ungeachtet sind ein paar schöne Aufnahmen des gestrigen Ausflugs in die Luft entstanden, allesamt mit meinem Un-VR Objektiv 28-75mm Tamron – keine Zeit für einen Objektivwechsel. Besonders beeindruckend war neben dem doch stark zerklüfteten Lands im Bereich Dahlerau / Dahlhausen sowie den Talsperren im Umland ganz besonders die Lenneper Altstadt!
Das atheistische Nazi-Regime
Das Recht auf Denken hat die Natur jedem gestattet. Längst nicht jeder nimmt es wahr. Wir tragen schon einen ziemlichen Berg Mist jeden Tag nutzlos mit uns rum, gerade wenn es spirituell wird, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, warum. Nicht, dass man noch etwas verpasst auf der Gunst nach größtmöglicher Absurdität wie „ein Stück Tuch um den Kopf ist Ausdruck …“ oder „wer auch in der zweiten Ehe Sex haben will kann ja evangelisch werden“.
In der erneut aufflammenden Diskussion über religiöse Symbole an Deutschen Schulen war es Armin Laschet, seines Zeichens christlich demokratischer NRW Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, der in der Beantwortung eines zwischenzeitig veröffentlichten Briefs einmal mehr eine Mär zur Rechtfertigung ersuchte. Wenn alle dasselbe Sagen, wird der Mythos zur Geschichte, und Geschichte zur Wahrheit. Am besten fangen wir ganz früh an! Und wer wäre für einen Ministerposten Integration und Frauen besser geeignet, als ein neutrales, säkulares, katholizistisches Sprachrohr?
What’s in your head zombie?
Wir sind alle Sieger!
Nein, nicht alle sind Sieger. Sieger ist, wenn ich den ganzen Visagen im Fernsehen glauben darf, unumstößlich die SPD. Man muss wohl Politiker sein, um dies nachvollziehen zu können, hat doch die SPD ihrerseits ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. 2005 hat Schröder noch seine Vertrauensfrage direkt nach der NRW Landtagswahl gestellt, weil das Ergebnis sehr schlecht war. Heute ist die SPD noch schlechter, doch Hannelore Kraft verkauft dies mit dem Schlachtruf
Die SPD ist wieder da!
Wo denn? Sie haben uns in den 80ern die Grünen gespendet, jetzt haben sie uns die Linken in den Landtag bestellt. Das sind so ziemlich die Stimmen zu Raus absoluter Mehrheit. Aber es geht noch absurder: Chef-Polemiker vom Dienst, Sigmar Gabriel, sagte sogar,
die Trendwende ist geschafft
Die SPD ist angekommen im Mittelmaß und gibt sich mit geringeren Verlusten als erwartet überaus zufrieden. Gewinner sind erneut die kleinen Parteien, während die Volksparteien weiter bröckeln, und im Fernsehen dem geneigten Zuschauer die eigene Niederlage als eineTrendwende bei erneuten Verlusten zu verkaufen, fördert sicherlich nicht gerade politisches Interesse.
Verlierer sind bei diesen Schildbürgern im Fernsehen vor allem: Das Land und deren Bürger! Alles bleibt gleich.
Insgesamt war in diesem Wahlkampf zu vernehmen, dass nicht mehr darum geht eigene Ideen und Konzepte zu haben und zu vertreten, sondern im Kern sich selbst als das kleinere Übel anzupreisen, was aus den Slogans eindeutig hervorging.
A B CDU – und raus bist Du
Rot-Rot-Grün verhindern
Gegen Schwarz-Gelb
Damit befindet man sich in bester Gesellschaft der Klein(st)parteien, die regelmäßig Wahltage als „Zahltage“ oder „Abrechnung“ titulieren, um „Altparteien abzuwracken“ oder „Diesmal Protest [zu] wählen“. Wo ist der qualitative Unterschied? Fördert dies wirklich politische Kultur? Wahlbeteiligung? Hannelore Krafts höchstes Wahlziel war tatsächlich die Abwahl von Schwarz-Gelb, erst dann kommt Ihrer Aussage nach die eigene Regierungsbeteiligung.
Man stelle sich z.B. einen 100m Läufer vor, der seine eigene, sehr schlechte Leistung, mit der noch schlechteren eines anderen relativiert.
Am wichtigsten war mir, dass der Läufer auf Startplatz 4 strauchelt und nicht als erster ins Ziel kommt.
Und es hat nicht nur ganz schlechten Stil, es ist unterirdisch, sich mit der höheren Niederlage des politischen Gegners zu brüsten, als hätte man die Wahl gewonnen. Umso mehr, wenn man selbst Federn lässt, und Kleinparteien weiter im Aufwind sind.
Beglückwünschen kann man eigentlich nur die Grünen! Zu bedauern ist der Wähler selbst, weil er zunehmend lieber nicht wählen geht, statt Alternativen Raum zu geben. Im Ergebnis erzeugt sich damit ein Vakuum, wie der Patt der beiden Großen eindrucksvoll untermauert. Der eigenen Unzufriedenheit der 40% Nichtwähler wird diese Situation sicher nicht zuträglich sein. Wir katapultieren Machtverhältnisse auf Augenhöhe. Glaubt irgendjemand an etwas anderes, als Stillstand? Schon die Berichterstattung und die Talkrunden nach der Wahl waren unerträglich.