Es ist ja eine gute Tradition in Radevormwald (und darüber hinaus), bei widrigen Straßenverhältnissen erst mal auf die Trantüten vom Winterdienst zu schimpfen. Dieses Jahr, obwohl wie jeden Winter durchaus Potential besteht, war es aber erstaunlich ruhig im Dorfforum. Ein wenig Schade, dass ich nur meine kleine Ritsch-Ratsch-Klick bei meinem gestrigen Winterspaziergang dabei hatte, denn sowohl die Schneefontänen bei Räumungsbemühungen am Rader Berg, wie auch die meterhohen Schneeaufwirbelungen hinter den von Honsberg kommenden Autos geizten nicht mit einer imposanten Erscheinung. Immerhin weiß ich jetzt wo ich mich postieren muss, wenn es dann wieder losgeht. In Karthausen fand ich dann auch die vom Wetterdienst angekündigten Schneeverwehungen.
Ist noch etwas Suppe da?
Wer einen Beruf sucht, in dem man ordentlich verköstigt wird, der muss nicht zwingend Koch werden. Es reicht ein staubig anmutender Job im Amt – genauer im Bauamt. Gerade erst wurde der Startschuß für die Planierung und Bebauung der Loh’schen Weide in Radevormwald mit „Wohneinheiten“ mit dem ersten Spatenstich besiegelt und mit einem Mittagsmahl gefeiert, da liest man schon wieder von mittäglicher Beköstigung – diesmal Gulaschsuppe am Ülfebad. Ülfebad… da war doch was?
Katzenjammer
Manchmal kann man es einfach nicht mehr sehen. Oh wie ist Google böse! Aktuell geistert es durch den Internetwald, dass Google Analytics ganz ganz böse ist! Oberste Datenschützer haben auf der Suche nach Arbeit mal wieder im Datennetz gesucht, um dem Datenschutz zu frönen. Und aktuell ist Google Analytics böse, was mitunter durch ziemlich pomadige Unterstützung der Leitmedien in die Hirne des gemeinen Internetnutzers gehämmert wird.
Alles unter Schmerzen
Bekanntlich gehen meine Uhren anders. Das sieht man an der Regelarbeitszeit, und das sieht man daran, dass ich alljährlich Winterputz statt Frühjahrsputz mache. Vielleicht liegt das mit meinem Geburtstag zusammen, um das alte Jahr sauber hinter mir zu lassen bzw. in ein neues, aufgeräumtes zu starten? Jedenfalls schmeisse ich regelmäßig im Winter alten Kram weg und entledige mich von geliebten aber ungenutzem weil unützem Zeug. Jahr für Jahr muss dann auch der Dachboden dran glauben, in dem ich das ganze Jahr über alles mögliche möglichst unsortiert „ablege“ – könnte man ja nochmal brauchen! Leicht fällt es nicht völlig intakte PC-Systeme, die aber hoffnungslos veraltet sind, den letzten Gang gehen zu lassen. Nadine durfte während meines Urlaubs ja erst 7 PC-Tower an die Straße stellen, und jetzt sind es schon wieder drei, wobei zwei aber ziemlich defekt sind!
Leise rieselt der Laub
So wünscht sich die Bahn wohl die Remscheider Strecke. Manchmal kommt eben alles zusammen. Bei meinem vorherigen Artikel zum Kriegerdenkmal kam passend der Presseartikel über rechtsgerichtete Jugendliche im Linienbus, und während der Planung dieses Artikels kommt auf der ARD eine Dokumentation über die Versäumnisse der Bahn AG bei der Instandhaltung der Infrastruktur zur Renditesteigerung (Börsengang).
Ein Prosit der Gemütlichkeit!
Es wird ungemütlich in Radevormwald. Nicht, dass Schmierereien von Jugendlichen mit rechter Tendenz seit Jahren das Bild abgelegener Orte ohnehin schon prägen oder zumindest ihren Teil beisteuern. Der beschauliche Stadtteil Bergerhof entwickelt sich mehr und mehr zur Krebszelle mit offensiven und offensichtlichen Thesen. Dass der österreichische Jörg Haider genauso tot ist wie Adolf Hitler scheint hier zumindest einen Teil der herangewachsenen Generation nicht zu stören, genauso wenig, dass er mit ai geschrieben wird. Irgendwie sind tote Idole auch griffiger – sie haben alles gesagt und man kann sich in Ruhe seine „Meinung bilden“.
Fucked up! – Laserscanner HP 2600n – Magenta / Rot
Ich hasse Drucker! Ich habe sie immer gehasst, und ich werde sie weiterhin hassen! Nur eine Ausnahme gibt es: Den HP Laserjet 4. Ansonsten sind alle Drucker Müll! Zum Beispiel mein nun hinterm Verfallsdatum werkenden HP Color Laserjet 2600n. Über den war ich einige Zeit ganz glücklich, bis sich irgendwann Magenta, also Rot, nicht mehr aufs Papier bringen ließ. Toner leer? Nee, der war voll. Wackel mal am Kabel? Bringt auch nichts. Reinigung? Kein Erfolg. Neu kalibrieren? Nö. Ich hatte mich daran gewöhnt nur noch schwarz zu drucken.
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Mogelpackung
Jetzt ist mir das schon wieder passiert, und wieder bei einer Special Edition. Ich hatte das schonmal bei einem Computerspiel. Das überflüssige Plastikzeug abgemacht, aufgemacht, und nix drin – zumindest keine CD! Damals hat sich der holde Saturn in Remscheid geweigert mir das umzutauschen, weil ja die Verpackung geöffnet sei, und geöffnete Ton- und Datenträger seien grundsätzlich vom Umtausch ausgeschlossen. Ob es sich um ein berechtigte Mangelanzeige handelt, interessiert bei runden Scheiben nicht. Was das angeht erlauben wir uns dank großer Verwertungsgesellschaften komische Züge. Tolle Scholle – immerhin habe ich gegen Nachweis des Besitzes der Verpackung dann direkt vom Hersteller eine CD zugeschickt bekommen.
Jetzt packe ich heute die nach den vielen guten Kritiken doch bestellte neue Westernhagen CD aus, und erneut ist keine CD drin. Vielleicht sollte ich wirklich mal Lotto spielen. Diesmal habe ich bei amazon gekauft, nicht im Einzelhandel-Super-Dupa-Service-Wunderland. Mal schauen, ob ich diesmal Service vom Händler bekomme und mir die CD ersetzt wird. Aber mit Westernhagen – Williamsburg gibt das fürs erste trotzdem nix:
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Das ist prima!
Brückenfest 2009
So ganz wollte ich mir das, trotz strapaziöser 12 Stunden Autobahn-Heimreise und folgender Feier zum 18. Geburtstag am Vortag dann doch nicht nehmen lassen, das alljährliche Brückenfest. Also ging es dann mittags doch noch mit dem geschätzten ehemals Vormund auf an die Remscheider Strecke, wo mir in Büchen dieses herrliche Bild gelang. Herbst und Dampflok ist eben einfach ein Motiv, und die Remscheider Strecke bietet wirklich gute Spots in Massen. Mir war das Brückenfest schon deshalb wichtig, weil ich auf bisher 104 Seiten Fotobuch 2009 noch nicht ein Dampflokbild hatte, und das 2008er da einiges zu bieten hatte. Jetzt habe ich auch ein Bild für das Fotobuch 2009!
Die Dampflok 78 468 übrigens, aber das hatte ich glaube ich 2008 schonmal geschrieben, ist eine echte Remscheiderin! Und wenn die Gerüchte stimmen, dass die Traglast der Müngstener Brücke tatsächlich auf 100 Tonnen herabgesetzt wird, war es wohl das letzte Brückenfest dieser Art. Das die Deutsche Bahn für den Erhalt DES Monuments bahnbautechnischer Ingenieurskunst in Deutschland so wenig übrig hat, macht schon traurig. Time will tell…
Aus der gleichen Perspektive noch ein Nachschlag der Schienenbusgarnitur, die am Brückenfest ebenfalls wieder mit von der Partie war. Leider fand die Kreuzung ein paar huntert Schienenmeter weiter unten statt.
Fanö – die Heimreise
Haben wir irgendwas vergessen? Nee, wir sind auf alles vorbereitet. Wir haben nur kein Ersatzrad für den Anhänger, aber was soll da schon passieren…
…
Meinst Du nicht, wir sollten die Achse vom Buggy irgendwie anders auf dem Anhänger festmachen – die hängt so in der Luft…
Ein paar Sätze, die zum Leidwesen von allen ungewollt größere Bedeutung bekommen sollten.
Happy birthday…
So, hasset jetzt endlich geschafft, ja? Endlich ungestraft Mist erzählen weil man ab sofort aufs Recht pochen kann, raus aus der Miesere „aber die Jessica darf auch“. Rauchen, saufen, Party. Gute Güte, 18 Jahre. Wie gestern wirkt es auf mich, Dich Samstags zu nachtschafender Zeit (so um die 11) als Kleinkind die Treppe hinaufschluffen zu hören, um dann mit Körpereinsatz jeden von mir gerade noch gestarteten Traum lautstark zu unterbinden und wild auf meinem Bett und vor allem mir herumzuhopsen.
Und jetzt bist Du 18 – was kann man schnell alt werden! Wenn ich nicht so müde wäre und die morgendliche Heimfahrt anstehen würde, wären mir weitere Worte entsprungen, aber so: Herzlichen Glückwunsch! Außerdem bin ich ja immerhin mit Dir gestern noch die 17, und heute die 18 gegangen. Und wie fühlt es sich an mit 18? Moderich? Und warum fliegen Dir die Möwen hinterher?
Fanö – Tag 14
So, nach einem letzten ruhigen Tag mit zwei Fototouren geht nun auch dieser dem Ende entgegen. Koffer sind gepackt, JetBag, Anhänger und Auto schon gut gefüllt, und morgen geht es um 6:50Uhr auf die Fähre. Dann sind wir mit etwas Glück um 18:00Uhr Zuhause, damit sich die dann jüngste Volljährige zur stündlichen Vorbereitung zu einem ominösen Treffen mit Ihrem Freund, zu dem sie keine weiteren Angaben machen möchte, in Remscheid einfindet.
Hier heißt es jetzt nur noch die Stunden zu zählen. Abends gab es nochmal Pølser, Martin war mit Timon und Lenni nochmal am Strand zum Fernbescheuerte-fahren, aber sonst war nicht viel gebacken. Außer, dass uns Egon nochmal besucht hat:
Der ist übrigens handzahm. Weniger zahm waren da die sich rivalisierenden Möwenbanden, die ich am Strand ausgemacht habe.
So, und jetzt: DUSCHEN IM STEHEN!
Mitbringsel habe ich übrigens erneut keine, hier gibbet ja nix. Nur für den Kasimir habe ich ein Fundstück! 😉
Fanö – Tag 13
Gerade komme ich wie so oft in diesem Urlaub von der nächtlichen Strand- und Dünenwanderung, und da wurde mir schlagartig klar, dass ich die heute wohl zum letzten mal in diesem Jahr gemacht habe. So langsam befasst man sich dann mit dem Gedanken wieder nach Hause zu fahren, und umso wehmütiger wird man, wenn jetzt noch einige nicht gemachte Bilder aufgrund des Wetters wohl in diesem Urlaub auch nichtmehr gemacht werden können. Seit gestern ist das Wetter wieder stürmisch und bewölkt – allerdings noch immer kein Niederschlag. So war der Stand heute Nacht vor der dunklen See und dem dunklen Himmel leuchtend weiß. Dies ist ein Effekt der auftritt, wenn der Wind vom Land den weißen Sand auf den Strand bläst, so wie heute. Mittlerweile ist aber wieder sowohl die See wie auch die Atmosphäre ruhig. Es ist auch wieder wärmer geworden.
Den Tag habe ich heute, nachdem der Rest der Familie eigentlich den ganzen Tag im Haus eine ruhige Kugel geschoben hat, in weiten Teilen draußen am Strand bzw. in den Dünen, um nochmal die Speicherkarte zum glühen zu bringen. Leider habe ich zuspät bemerkt, dass sich doch einiges an Flugsand und Gischt am Objektiv angesammelt hat – das gibt eine Stempelei zuhause…
Abends wurde dann zum letzten Mal gegrillt und sich vor den Fernseher geknallt. Achja, nach 13 Tagen haben wir dann endlich den Kniffelbecher gefunden. Toll – immerhin mit zwei Kniffel gewonnen. Wenigstens kein Scrabble.
Fanö – Tag 12
Tag 12 war Bunker Tag, wie man unschwer am vorherigen Artikel sehen kann. Und da wir gestern oben an der alten Flak Batterie waren, waren wir auch nah an der Fahrrinne, die regelmäßig ins Watt gegraben wird, um auch größeren Schiffen den Zugang zum Hafen in Esbjerg zu ermöglichen. Bei großen Pötten bekommt Martin regelmäßig große Augen, weswegen ich in der Zeit bis der Pott mal am Watt war, mit den Kindern und der Fast-Erwachsenen noch den einen oder anderen Bunker aufgesucht habe. Trotz allem habe ich mir den ein oder anderen Pott auch nicht entgehen lassen. In der Rinne stand die ganze Zeit ein Schiff, dass Nachts im Offshore Windpark Horns Rev zu arbeiten hat, da es die Segel der Windräder an Board hat. Während des Urlaubs war quasi jede Nacht Hochbetrieb am Windpark. Ein Kran lag auch vor Anker:
Hier kreuzte noch irgendein Kutter. Dann kam noch die England-Fähre vonm DFDS Tor Line, die ist wirklich dick:
Meine Vermutung steht, dass es auch genau die Schale ist, die allabendlich das am doch recht weit entfernten Strand durch Mark und Bein gehende Horn bläst, wenn sie Abends wieder nach Richtung Enland ausläuft, um dann gegen 15:00Uhr wieder in Dänemark anzukommen.
Glücklicherweise erwies sich ein Bunker als idealer Ausguck, was allzuschnell kalt werdende Finger, Füße, Hände zu vermeiden wusste. Deshalb konnte man es da schon gut aushalten, auch bei Windstärken, bei denen ich selbst schon zum Selbstschutz nicht zu nah an Kanten gegangen bin.
Ebenfalls da oben an der Fahrrinne der Schiffe befindet sich der für Autos gesperrte Jessen Sand; eine Düne voller Natur und Tiere. Naja, in den ganzen Beschreibungen laß sich das weitaus spannender, als es in zugegebenermaßen noch recht großer Entfernung aussah, wenn man „vor Ort“ war.
Abends gab es dann Fisch und der Tag war gelaufen.
Fanö – Bunker Special
Rund 300 Bunker des Atlantikwalls befinden sich alleine auf der kleinen Nordseeinsel Fanö. Dies ist darin begründet, dass Fanö als vorgelagerte Insel nur 2km vom Festland entfernt ist, und in Esbjerg auf dem Festland ein großer Hafen war und ist, den es seitens der Deutschen zur Kriegszeit zu schützen galt. Die Bedeutung Esbjergs erkennt man schon daran, dass Hitler es zur „Festungsstadt“ ernannt hatte.