You get stupid every day! Every night! More! More! What you gonna do? More! Do it not to me! War! You wanna be rich, rich! Fuck! Fuck! You gonna die! Perfect death in a colourfull tv screen See me? see me? See nothing! Switch off! Come with me through the wall of time See you every day We gonna watch you every second
But that’s not your business! But that’s not your business! But that’s not your business! But that’s not your business!
Don’t try to treat me like the shit you eat every day Our days are numbered!
Atari Teenage Riot – Not your business
Eine Reminiszenz. An wen oder was verrate ich aber nicht.
Da brüte ich über meinen Fotos von 2011 für mein jährliches Fotobuch und stelle fest: Ein super Jahr! Aber die Fotos decken sich so gar nicht mit meinem persönlichen Empfinden. Das Jahr war ein gebrauchtes ganz bescheidener Natur. Aber wohl nicht durch und durch, wie mir meine Bilder unmißverständlich sagen, vor allem nicht das erste Halbjahr. Die Dissonanz meines Archivs und meines persönlichen Empfindens liegt wohl daran, dass ich zu Anlässen wie Beerdigungen, die es letztes Jahr raumgreifend gab, keine Kamera mitnehme. Trotzdem bleibt ein eindeutiges Zeichen eines durchwachsenen Jahres: Die Seitenanzahl. Die wird wohl diesmal noch weniger als 2008. Geflissentlich ignorieren muss ich auch, dass ich letztes Jahr mit meinem Luftbild- und Ausstellungsbuch ja schon 2 Schinken mit insgesamt über 200 Seiten im Regal stehen habe. Bleibt also die Essenz des Ganzen im Jahrbuch – wie immer.
Von jedem Punkt ein kurzer Blick. Die evangelische Stadtkirche in Remscheid Lennep. Ist es eigentlich normal, dass die zentrale Kirche der Altstadt eine evangelische ist, oder haben wir das Clarenbach zu verdanken?
Vor einigen Tagen erst, nachdem Sie quasi frisch die Amtsstube in Köln bezogen haben, beschwichtigten Sie, dass es sich bei den rechtsextremen Vorfällen in Radevormwald, zu denen unter anderem Hetzjagden und Bombenbau gehören, um ein „unteres Spektrum der Kriminalität“ handelt. In den 90ern nannte man das „rivalisierende Jugendbanden“ ohne politischen Hintergund, jetzt bagatellisiert man das auf ein Level mit Ladendiebstahl.
Das konnte der stolze „Volksvertreter“, der sich von der Judenpresse nicht mehr belügen lässt, mit Spraydose in der Hand natürlich nicht lange auf sich sitzen lassen, sodass nun am 14.1 ein Polizist im Dienst in Radevormwald derart angegriffen wurde, dass er sich kurz darauf im Krankenhaus wiederfand. Reizgas, denn die Bömbchen hat man ihnen ja schon bei einer Hausdurchsuchung abgenommen. Und sie sind jetzt alle so geläutert, dass Silvester in den letzten zwei Jahren ausfiel.
Ich bin gespannt, Herr Staatsanwalt, wann die Dämmerung einsetzt, und wo das „untere Spektrum der Kriminalität“ bezogen auf politisch motivierte Straftaten aus dem Rechten Spektrum aufhört. Sie geben sich doch nun wirklich alle Mühe ernstgenommen zu werden!
Ein heute Zwanzigjähriger hat 10 Jahre im Bewusstsein, mit dem er in der Gewissheit aufwachsen durfte, dass die Gefahr im Land klar kartografiert ist. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.„Die Ernte betäubender Selbstgerechtigkeit“ weiterlesen
Zeta und Mordio, Sodom und Gomorrha, ist es mal wieder soweit? Vor neun Monaten schwängerte ein Geist die in Abstinenz befindliche Jungfrau Maria ungefragt, um als sich selbst das Licht der Welt zu erblicken – schon ein paar Monde her. Und dieser Heiland, so sagte man, hat den tiefen Teller erfunden und die Menschheit erlöst indem er sich auf einer quasi Selbstmordmission sehenden Auges selbst umbringt um zurück zu sich selbst aufzufahren, unterstützt von den Spaßbremsen aus Rom, und noch bevor sein versprochenes Gottesreich zu seinen Lebzeiten gekommen ist – wir warten ja bis heute (Euphemismen außen vor). Zwar durfte bei Kreuzigungen niemand dabei sein, nur bei Jesus hat man, wie in der Bibel überliefert, quasi ein Volksfest vor dem Kreuz veranstaltet (je später das Evangelium, umso höher der Volksfestcharakter), und aus dem leeren Grab wurde im Laufe der Evangelien eine waschechte Auferstehung unter Zeugen, wo er, ganz (Lothar) Matthäus, in dritter Person sich selbst nicht mehr versteht und zu sich selbst spricht. Und nur weil er sich so bereitwillig geopfert hat, können wir ruhig durchatmen, auch wenn wir mal Batterien in den Restmüll werfen! Zwischen Niederkunft und Opferlamm teilte er noch Meere, heilte Besessene, Taube, Blinde, Stumme, schüttelte Fisch und Wein aus dem Ärmel. Kurzum: Ein dufter Kerl in Sandalen! Wer mehr von ihm wissen will kann ihn gemäß der katholischen Liturgie regelmäßig anknabbern und sein Blut saufen. Außerdem hängt seine Hinrichtung zu unserem Wohlbefinden an jeder Ecke des Landes, weil die Nachläufer geschickt darin waren seine und ihre Niederlage der ausgefallenen Apokalypse und des `am Holze hängens`, die wohl größte Niederlage für einen Juden überhaupt, der ironischerweise auch noch aus Nazareth kam, postum als Sieg zu verkaufen.
Ich, der im Gegensatz zu geschätzten 98% der Biochristen hier im Land in den letzten Wochen mal wieder mit Freude das Lukasevangelium gelesen habe (und erneut Lukas 3,24 großzügig überlesen habe [die kreationistische Beweisführung das Gott Dinosaurier in den Boden legte um uns zu irritieren]) und sich in den letzten Jahren auch nicht zu schade war auch die abwegigste Exegese geduldvoll zu ertragen, wünsche jedem, welcher der Story tatsächlich inhaltliche Tiefe oder realbezogene Lebensunterstützung oder Wegweisung abgewinnen kann oder dort hinein zu interpretieren gewillt ist ein beseeltes Weihnachtsfest. Und dem Rest halt ein paar ruhige Tage mit Tannenduft aus der Stube im Traditionsbewusstein eines waschechten, potenten Heiden, fernab jeder christlicher katholisch-bizarrer Sexualmoralneurose.
An die Stelle musste ich wieder denken, als eine wohlstandsoperierte Nasentraumfrau im Fernsehen entrüstet ihre Wohlstand damit rechtzufertigen versuchte, sie würde auch hart für das Geld arbeiten. Der blödeste Satz der einem einfallen kann, und er kommt doch immer wieder. Als würden die, die rund um die Uhr arbeiten und trotzdem kaum über die Runden kommen, sich nur in der Sonne bräunen. Aber genau diese Lüge hält das System am kacken, frei nach Pispers: Jeder kann es zu was bringen, aber nicht alle!
Nachdem aus privaten Spenden die alte Ülfebadbrücke gegen eine neue ausgetauscht werden konnte, das Land Geld bereit stellte um dem Restaurant Ülfebad eine neue publikumswirksame und barrierefreie Attraktion in Form von stufiger Liegewiese, neuen Bänken und ungetrübtem Blick auf das „Bad“ zu ermöglichen, hat die Stadt Radevormwald den nächsten Coup eingetütet, wieder subventioniert vom Land: Die Bewerbung!
In einer nie dagewesenen Werbekampagne wird jetzt mit sage und schreibe insgesamt über 1499 Broschüren im Direktmarketing für das Bad geworben. Klar, dass ein solch hohes Werbeaufkommen nicht mehr in den Haushalt der Stadt passt. 1500 Stück, das ist immerhin knapp über der Mindestbestellmenge bei bekannten Druckereien. Rudi Rade aus dem geschätzten Stadtnetz Radevormwald schreibt noch ein wenig mehr dazu.
Lesen Sie morgen: Wie Radevormwald sich nicht zu schade ist auch mal ne Pfandflasche ins Altglas zu geben.
Der Himmel war so blau, ein herlich milder Tag. Paris im Winderkleid, zu schön um wahr zu sein. Ein Schuß zerriß die Luft, der Feind war tief im Land. Der Krieg im vierten Jahr, die Welt im ersten Brand.
Bombenterror aus der Luft, und alle wollten schnell entfliehen. Abgetaucht im Untergrund, da sah er sie und sie sah ihn.
Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein. Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.
Explosionen und Geschrei, da nahm er angstvoll ihre Hand. Wenig später alles vorbei, er sah nur noch wie sie entschwand.
Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein. Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.
Als er sie dann wieder sah, brach sich die Liebe wortreich Bahn. Beide waren sich so nah, doch Kinder noch, nicht Frau nicht Mann.
Pierre und Luce – die wollten doch nur glücklich sein. Pierre und Luce – der Krieg ließ ihnen keine Zeit.
Sie wollten sich erstmals einen, es wurde aber nichts mehr daraus. Todesvögel warfen ihre Last.
Ich hatte mal ne Frau und die hatte mal nen Typ Und der hatte mal ne Braut und die hatte mal nen Kerl Und der hatte mal ein Mädchen und die hatte einen Mann von dem niemand recht wusste woher der eigentlich kam
Ich hatte wohl zehn Frauen und ich wusste nicht genau Und die hatten auch zehn Typen und es war grad scheißegal Und die hatten wohl zehn Bräute und sie dachten halt nicht dran Und die hatten schon zehn Kerle wo sie sich nicht sicher war’n
Ich hatte mal ne Frau und das durfte keiner wissen Denn die hatte noch nen Freund doch der hatte auch noch wen Und das durfte sie nicht wissen und sie hat auch nichts geahnt Denn die andere war nur ein Versehen und die macht sowas öfter
Ich hatte mal ne Frau ich erinnere mich kaum dran Denn ich war wohl recht besoffen und ich bin auch nur ein Mann Und die hatte mal nen Freund und der hatte wohl viel Spaß Doch den gibts schon lang nicht mehr denn der hatte irgendwas
Und was bleibt ist ein komisches Gefühl Was bleibt ist Angst Irgendwas ist nicht in Ordnung Irgendwas geht um