Was man nicht ändern kann, das muss man hinnehmen. Ich weiß das, Mama! Und doch gibt es Gedanken, das Unausweichliche für sich verdaubar zu machen, sodass man es nicht einfach nur hinnimmt. „Mach’s gut, Mama! Mach’s, wie Du’s immer gemacht hast!“ weiterlesen
Das geheimnisvolle Geräusch
Das ist die Chance, die Chance Ihres Lebens
Harry Wijnvoord
„Der Preis ist heiß“ hatte einen entscheidenden Vorteil: Es war unterhaltsam. Lotto hat den Vorteil dass es zumindest in Teilen gemeinnützig ist. Und sonst so? Achtung, jetzt: Das geheimnisvolle Geräusch! Ein wenig Kritik wird doch erlaubt sein? „Das geheimnisvolle Geräusch“ weiterlesen
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Von Tauben zu Tauben zum Gedächtnis und zurück
Vor unzähligen Dekaden, also vor etwas über drei Jahren, hatte ich einen recht umfangreichen Artikel geschrieben, in dem ich Alf, den Messias und die Roswell-Verschwörung untergebracht habe. Jetzt ist mir von irgendwo ein Zitat im Kopf hängen geblieben, welches seitdem immer wieder hin und her hallt. Ich kann es nicht mehr wörtlich aber doch sinngemäß wiedergeben:
Mit einem religiösen Menschen den Glauben zu diskutieren ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Erst schmeißt sie sämtliche Figuren um und stolziert dann ob ihrer Tat voller Zufriedenheit über das Spielbrett.
„Von Tauben zu Tauben zum Gedächtnis und zurück“ weiterlesen
Titania 101
Ho ho ho
Nächste Ausfahrt
Wir freuen uns über die ersten Worte unserer Kinder, wir fördern die Entwicklung der Sprache, um ihnen dann den Mund zu verbieten. Wir erlauben ihnen ungeahnte Kreativität im Rahmen von Malen nach Zahlen. Wir erziehen unsere Kinder zu Selbstbewussten und selbstbestimmte Menschen, um sie dann in fremdbestimmte Systeme zu pressen. Schon Familie mutiert gerne zum faschistoidesten System, was wir kennen. Mit dem Prinzip der Selektion nach Leistung geht es dann direkt in der Schule weiter. Die Selektion nach Konformismus folgt spätestens in der Ausbildung.
Warum erfinden wir den Kreis, wenn uns nach einem Rechteck dürstet? Und weil wir selbst verlernt haben zu spielen, sehen wir auch gerne andere nicht mehr spielen – erst recht nicht, wenn wir es nicht verstehen. Wir wissen nicht was es ist und was es bedeutet, aber wir wissen, dass wir es nicht wollen. Unter dem Diktat von Ökonomie erwürgen wir echte Entwicklung. Und wenn keine Luft mehr zum Atmen ist stellen wir uns verwundert vor die Kamera um zu attestieren, dass doch alles immer ganz normal war.
Doch wem man einen sicheren Hafen baut muss man erlauben, auch mal die Segel zu setzen. Sonst ist man Wärter im Gefängnis.
Mehr Licht!
Wenn man das Ende des Gartens schon nicht mehr sehen kann, weil alles in einer nebligen Suppe verschwindet, muss man sich eben anderweitig Licht verschaffen! Es wird schon wieder… Das Bild gab es schon mal – unbearbeitet. Geht aber immer wieder.
Treppenwitz
Rise and shine. Wake up Mr. Freeman. Wake up and smell the ashes
Von der Kunst die Unzulänglichkeit zu lieben
Ich bin ein Perfektionist. Diebische Freude bereitet es mir meine Systeme, meine Arbeit, immer weiter zu optimieren. Der Computer ist mir ein dankbares Werkzeug, da es nur richtig und falsch kennt. Ein klares System – nichts ist einfacher als Softwareentwicklung. Aber es ist kühl. Im richtigen Moment ist es das Ertragen der Unzulänglichkeit und das Erheben der eigenen Handlung zur Maxime, des eigenen Schaffens und Gedankens, des eigenen Seins, um diese Welt für sich wärmer zu gestalten, das höchste Sein. Und es muss nicht perspektivlos sein, gerade wenn es schwindelig alternativlos erscheint.
Der erste Tag
Nichts habe ich gesagt
noch habe ich je etwas getan
Dies ist der erste Tag…
Lacrimosa – Der erste Tag
Also geht es nun weiter. Und gäbe es einen Reifeprozess zu konstatieren, so mündete er unweigerlich in der Gewissheit noch zynischer, noch sarkastischer, noch bissiger und noch anarchistischer sein zu müssen, obschon ich durchaus wieder erhalten habe, wonach ich lange suchte. Vielleicht auch gerade deshalb. Denn eins ist klar: Wenn das der Frieden ist, muss man den Krieg nicht noch erfinden!
Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege entsetzliches Unheil anzurichten.
Goethe
Für meinen Schilderfreund
Ich kann mir gar nicht vorstellen wer hier seinen alten Kühlschrank runterschleppt. Und der Grünabfall aus den anliegenden Gärten ist bestimmt weniger störend als dieses Windsegel.
Früher war hier eine super Schlittenpiste. Genau hier ist mein Airbob kaputtgegangen. Schöner Mist. Später war hier ein Laubenpieper der nach streng amerikanischer Sitte ungenutzte Naturfläche durch Einzäunung annektierte und fortan allerlei Unrat darauf ansammelte. Dann verließ es mich. Und nu das da.
Ein Tag an meinem Fenster
Ich verbrachte einen Tag an meinem Fenster
um zu sehen was so vor sich geht
Die Nacht darauf konnt ich nicht schlafen
Der Gedanke in meinem Kopf sagte: Es ist zu spät!
Ich feierte meine neugewonnene Erkenntnis mit Freunden
die sich aufs Schweigen verstehen
Wir schlugen uns tiefe Wunden
Die Narben davon kann man heute noch sehn.
Nun der Tod sich langsam nähert
Ist es Zeit aufzuschreiben und zu bewahren
Was ich von jenem Tag an wusste
Nun sollst auch Du es erfahren:Es ist zu spät!
Zeitzeichen 2012
Die Ausstellung geht in die nächste Runde. Mehr Infos hier: http://www.zeitzeichen-radevormwald.de/
Für das gute Gewissen
Euer Liebten! Aus der Wand dort kümmt keen Strom, wiewohl die Dose höhnisch lächelt!
Wir sind alle ganz schön weich in der Dose, lassen uns einlullen von Wohlstandsreligionen. Ich müsste diesen Beitrag eigentlich mit einem Zweizeiler aus einem Lied von Nirvana eröffnen, nicht ganz zufällig mit dem Namen „Lithium“(*):
I’m so happy because today I found my friends
Light my candles in a daze because I found god