Manche Dinge entwicklen sich einfach zum Selbstläufer. Der überparteiliche SPD Bürgermeister Spitzenkandidat ist so ein Fall – längst amüsierend immer mal wieder von der Presse betont, welchen ausdrücklichen Wert er auf seine Überparteilichkeit legt. Vielleicht sind die Aussagen in der Presse aber auch schwer durchsichtig, was ihm natürlich sehr entgegen käme. Aber auf der Straße amüsieren sich alle köstlich über unseren überparteilichen SPD Bürgermeister-Verlängerer-Anwärter, der allgegenwärtig den SPD Wahlkampf, der mal irgendetwas von Ehrlichkeit zum Thema hatte, anführt. Warum er es wohl trotzdem wieder macht? Zum einen mag man Klassenclowns, die werden nicht selten auch Klassensprecher! Zum anderen ist Korsten geübt darin im Festzelt große Reden zu schwingen und bei der feierlichen Eröffnung eines neuen Pflastersteins in die Kamera zu grinsen, bei der Frage nach Verantwortung und Entscheidung aber fragend hinter sich schaut und mit nichts etwas zu tun hat, gell Herr Stark? Natürlich hat der geschäftsführende SPD Spitzenkandidat der Bäder GmbH keinen Schimmer von seinem Life-Ness und der desolaten Lage, das ist jedem Nahe zu bringen! Aber wenn es gilt irgendwo ein Tümpel vor dem Umfallen zu bewahren und zahlreiche Freiwillige helfen, dann dürfen wir uns den rhetorisch begabten SPD Spitzenkandidaten anhören. Ich warte ja noch auf das Foto von ihm vor dem Dahlerau Schriftzug! Außerdem zeigt sich die Konkurrenz leider auch nicht unbedingt von ihrer schlagfertigsten Seite.
Putz‘ Dir die Schuhe ab, ich habe gerade gewischt!
Je größer, desto mehr Recht! Mir fällt spontan ein anderer Slogan ein für die derzeit überall in der Stadt prangernden, überlebensgroßen Pappfiguren:
- Ruft der Bund der Steuerzahler an, gehen wir einfach nicht dran! [Link]
Immerhin hat man sich jetzt davon verabschiedet zu schreiben, man sei ehrlich. Welch‘ Symbolwirkung, wenn ein Foto, was mich schon ein wenig an Psycho erinnert, sich vor die Aussage stellt, man sei ehrlich. Ich bin gespannt, wie viele virtuelle Köpfungen es wohl geben wird. Und ob es wirklich sinnvoll ist derart groß mit Personen zu werben, die auf der Straße den Mund nicht mal für ein „Hallo“ auf bekommen, sondern wie ein Texaner in der Steppe
Das ist mein Land fremder Hühnerdieb, ich hole meine Flinte!
nur abschätzig und skeptisch schauen? Na immerhin blieben sie mit dem Life-Ness der Linie treu. Erstmal gewählt, ist Steuergeld wohl auch ihr Geld! Deshalb sind die vergangenen Jahre auch Wahlkampf genug; noch ein Slogan:
SPD: Da weiß man, was man bekommt!
Ob man das von den anderen Parteien auch behaupten kann? Das wird wohl auch der Grund sein, warum die SPD keine Inhalte transportiert. Warum man eine Frage mit einem Ausrufezeichen beendet, erschließt sich mir jedoch nicht. Und warum die plenken, auch nicht.
Viel interessanter als die SPD sind aber sowieso nie Nebenschauplätze. Gestern durfte ich beiwohnen, wie die Polizei vier Jugendliche angehalten, und deren Beute beschlagnahmt hat: Wahlwerbung von ProNRW!
Gesammeltes Schweigen
Die Pausen Eurer Sätze auf Bände gesprochen, ich schneide sie zusammen und spule sie auf, ich sammel‘ Euer Schweigen, diese ewige Ruh‘, und bin ich traurig, höre ich Euch zu!
Dies ist der Freiraum den ich immer wollte, ich höre was Ihr sagt und es ist immer gut! Dies ist der Weg den ich immer wollte, und bin ich traurig, ihr gebt mir Mut!
Besucheransturm zur Life-Ness Eröffnung
Ich konnte kaum den Eingang finden vor lauter Personen die sich zur medienübergreifend groß angekündigten und nun endlich stattfindenden Eröffnung alle gleichzeitig in das Life-Ness drängten, um dann in scheinbar unklimatisierten Fitnessräumen bei wohligen 24-28°C Raumtemperatur zu bestaunen, wie sich ein paar Auserwählte den letzten Saft aus der Haut pressen.
Gedächtnisprotokoll
Wenn man sonst nichts zu tun hat!
Düdelüdelüt
Telefon: Schönen guten Tag, mein Name ist *snip*, ich rufe an von der Deutschen Telekom.
– Pause –
Armin: Schön – guten Tag!
Telefon: Wie sie ja wissen, ändert die Telekom derzeit die ganzen alten Verträge in Neue, und wird endlich günstiger!
Armin: Das ist schön – aber woher sollte ich das wissen?
Telefon: Sie haben doch einen Vertrag bei der Deutschen Telekom?!
Armin: Wenn Sie mich als Telekom Mitarbeiter anrufen, werden Sie doch wissen, ob ich einen Vertrag bei der Telekom habe?
– Pause –
Telefon: Ja – ich sehe hier einen alten calltime-irgendwas.
Armin: Ich kann mich nicht erinnern den je gehabt zu haben!
– Pause –
Telefon: Ja, möchten Sie denn nicht von den neuen Verträgen profitieren und bares Geld sparen?
Armin: Dazu benötige ich ja zwei Zahlen, einmal den alten, und den Neuen. Sonst weiß ich doch garnicht, ob ich hinterher überhaupt spare?
Telefon: Ja, wieviel zahlen Sie denn jetzt?
Armin: Keine Ahnung, das müssten Sie als Telekom Mitarbeiter doch wissen, bevor sie mir sagen, ich könnte sparen. Wie viel spare ich denn?
Telefon: Wie gesagt, ich sehe hier einen alten calltime-irgendwas.
Armin: Ah ja richtig.
– Pause –
Armin: Das war der, den ich nie hatte!
Telefon: Telefonieren Sie denn über die Deutsche Telekom?
Armin: Im Moment versichern sie mir immerhin noch, ich würde gerade MIT der Deutschen Telekom sprechen.
– Pause –
Telefon: Haben Sie denn Internet, oder nutzen sie nur ihr Telefon.
Armin: Natürlich nutze ich auch das Internet!
Telefon: Über die deutsche Telekom?
Armin: Schließen wir einen Kompromiß! Sie rufen mich dann wieder an, wenn Sie als Telekom Mitarbeiter im Kundengespräch auch über die vertragliche Situation ihres Mandanten im Bilde sind! Dann werde ich ihnen bereitwillig erklären, dass ich kein Interesse an einer vertraglichen Änderung habe.
– Klick –
Armin: Hmm, kein Durchhaltevermögen!
Laternenpfahlgespräch Pt. II
Ach Gottchen wie originell… oder doch nur plakativ? Na eher Spukies, und der Vollständigkeit halber hier die anderer Seite der Scheisshausparolenkultur in einer der besseren Wohnsiedlungen Radevormwalds. Hier hat man halt sonst keine Sorgen.
Steuermann, das ist nicht zu verzeihen, viel zu sorglos ist Dein Kapitain
Frauen, Kinder in die Boote, jeder rette sich wer kann
Jetzt fehlt nurnoch die christliche Militanz Radevormwalds, aber die plakatiert derzeit fleißig ÖDP und pöbelt Leute in der Schule und Innenstadt an. Auch nicht besser als die Laternen in meinem Blogck…
Wer hat die Hosen voll?
Schäuble natürlich! Das Winnenden nicht ohne Folgen bleiben würde, davon durfte man ausgehen! Zu große war das Geschrei im Blätterwald, auch wenn jeder klar denkende Mensch die panikartigen Lösungen und Reaktionen sehr befremdlich fand. Aber zu hoch türmte sich die Sensationssuppe, also muss der Deckel drauf. Und die geistreiche Lösung findet man nun im Verbot von Paintball und Gotcha.
Sitzen in Sitzungen – im virutellen Internet…
Was man im weiten Netz nicht so alles findet, eine Abschrift „Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 214. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. März 2009“, insbesondere eine Wortmeldung des Herrn Dr. Hans-Peter Uhl, ist mir bei der Live-Verfolgung der Debatte auf Phoenix in den Ohren geblieben. Hier, wer mag, in voller Länge. Es zeigt zumindest ganz klar, wie spannend und herzerfrischend Debatten sein können.
Dem Mann sin Spielzeug
Kleine Rechenaufgabe:
- 18,1km
- 02:01:33 Std Session
- Höchstgeschwindigkeit: 25,7km/h
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 11,9km
Wie lange saßen wir in Kräwinkel beim Bier? Wer nicht rechnen will, findet hier die Antwort:
Der eigentliche Kaufgrund jedoch ist die Synchronisation der Koordinaten mit meinen Bildern, damit ich langfristig meine Bilder alle via API in GoogleEarth habe – EXIF sei dank!
Lange Leitung?
Das sind die Leitungen, die von der Leyens Schrecken sind. Uns` Tante Uschi ist ja besonders in der letzten Zeit nicht müde geworden zu erklären, die Kinderporno-Problematik sei ein Millionengeschäft. Ich habe so manche Debatte auf Phoenix verfolgt. Wäre das Thema nicht so ernst, müsste man sich krümeln von lachen! Erst gestern blubberte das ZDF vom abscheulichen Millionengeschäft. Das zieht natürlich, und abscheulich ist es tatsächlich, aber ein monatliches Millionengeschäft? Da gibt es nicht nur von meiner Seite doch ernste Zweifel an dieser Aussage, vielmehr beruht das Kinderporno Geschäft tatsächlich im Großen und Ganzen wohl eher auf Tauschbasis.
Sie zwitschern wieder
Es zwitschert wieder Allerorten. Wer das Glück hat nicht in durchgenarbten Städten zu wohnen, kann sie morgens wieder hören. Es wurden auch schon wieder beeindruckende V-Formationen der Heimkehrer gesichtet. Und politisch wird im Moment auch fleissig gezwitschert, nicht nur aufgrund des jährlichen Karneval Pflichtbesäufnisses, nein, heute ging das Konjunkturpaket II in Höhe von 50Mrd €uro durch den Bundesrat. Welch mutiger Schritt – der örtliche Autohändler verkauft wie blöde die Fahrzeuge, dessen Marge sowieso am niedrigsten ist. Diejenigen jedoch, die 2500,- gut brauchen können, werden nichts davon haben, da es auf Hartz IV Bezüge angerechnet wird. Das Prinzip hat beim Kindergeld schon wunderbar funktioniert!
Wer hat Angst vorm Kabelmann?
Niemand! Und wenn er kommt? Dann lachen wir!
So, jetzt muss Nadine auch nicht mehr bibbern und wir haben es schwarz auf weiß: Trotz neuem, großen Plasma, neuem DVD-Rekorder, Multimedia Festplatte, altem Stromschlucker PC (und hier noch ein Lämpchen, da noch eine Festplatte), lässt uns die diesjährige Energiekostenabrechnung so kalt wie der Januar 2009 Deutschland. Bereits letztes Jahr schon gab es auch Geld zurück, und dieses Jahr gibt es abermals Geld zurück, wenn auch mit 1/5 deutlich weniger als letztes Jahr. Was ist geändert? Ja, eigentlich nichts, außer dass ich den Ruhezustand am PC wieder eingeführt habe. Nach wie vor weigere ich mich meine Elektrogeräte im Wohnzimmer vom Standby ins Koma zu schicken. Da lasse ich lieber eine Stunde länger den PC aus. Bei 9W für das gesamte Wohnzimmer im Standby verschwende ich keine Gedanken an „Hauptschalter“!
Aber es nervt schon, jeden Monat 112€ für Strom latzen zu müssen, und 99€ für Gas!
Fitness im Life-Ness Radevormwald?
Oder doch lieber Survival Training? Derzeit ist hier jedenfalls nicht viel mit Fitness, Sauna oder schwimmen. Dafür Hürdenlauf! Schaut man jedoch auf die offizielle Internetseite des Radevormwalder Life-Ness, gewinnt man den Eindruck, hier wird fleißig trainiert! Ist ja im Prinzip auch so, allerdings trainiert das Life-Ness derzeit noch sich selbst! Und auf der Seite mit kurzfristigen Änderungen liegen zum heutigen Tage, Monate später(!), immer noch keine Änderungen vor. Das man hier höchstens in einer Baupfütze schwimmen kann, dass muss man erstmal selbst heraus bekommen. Wenn auch sonst informationstechnisch so verfahren wird, wie mit der derzeit fragwürdigen (falschen!) Internetseite, wundert mich das Desaster in keiner Weise! Geschrieben worden ist aber eigentlich schon viel zu viel über das Life-Ness in Radevormwald – peinlich genug – und immer wieder die gleiche Sau durchs Dorf zu treiben ist ja auch öde. Stierkampf in Pamplona ist das ja nicht gerade…
http://www.stadtnetz-radevormwald.de/article40399-2075.html
http://blogs.23.nu/disLEXia?s=life+ness
http://club-der-unterdrückten.de/?p=56
Obwohl: Immerhin hat man, ebenfalls Monate später, die Bewerbung für das Life-Ness am Kreisverkehr Radevormwald / Bergerhof entfernt. Demnach erfährt der geneigte, auswärtige Durchgangsbesucher nichts mehr vom Life-Ness. Von einem Überdruck a là „Eröffnung verschoben“ etc. hat man wohl lieber mal Abstand genommen. Dann lieber gar nicht mehr bewerben! Und sollte sich doch mal einer – von wo auch immer – auf die Website verirrt haben und die Anreise zum Life-Ness antreten, so erfährt er auch noch vor der verschlossenen Tür, dass es hier derzeit noch immer nicht viel zu entdecken gibt:
Macht ja nichts, dann geht man eben nicht ins Life-Ness, sondern ins Corso!
Schlitten fahren kann man immer…
Oder besser gesagt:“In jedem Alter!“ Davon haben wir uns gestern selbst überzeugt. Nachdem ich wie die Jungfrau zum Kind nochmal an einen Airbob anmutenden Schlitten gekommen bin, stand schon seit November fest, dass es irgendwann im Winter raus auf die Piste gehen muss. Gestern war es dann soweit, und das ungeplant bis in den Sonnenuntergang:
AirBob? Richtig, da war doch mal was!
Das airboard ist eine Entwicklung des Zugers Joe Steiner. Zehn Jahre hat er getüftelt und gefeilt, ausprobiert und nie locker gelassen, bis er das airboard in Sachen Fahrkomfort und Sicherheit so weit hatte, dass es seinen Ansprüchen genügte.
http://www.funsporting.de/…/airboard_5116.html
Aha. Meine Mutter kaufte den Airbob für meinen Bruder und mich bereits Anfang der 80er Jahre. Das gleiche Prinzip, der augenscheinlich gleiche Aufbau – lediglich in orange statt in grau.
Das airboard kostet 249 Euro und kann über www.airboard.com bestellt werden.
Aha. Mutter, der Airbob… was hat der eigentlich damals gekostet?
…mehr als 50DM habe ich dafür bestimmt nicht ausgegeben
Aha.
Leider ist der Airbob nach gut 15 Jahren aufgrund von Materialermüdung irgendwann an einer Schlaufe eingerissen und tristet seither, wohl bis zur Erfindung DES Klebstoffs, im Keller meiner Mutter zusammengefaltet sein Dasein. Weggeschmissen wird der nicht!
Heute ist der Airbob das Airboard etwas für ganz hippe, ausgeflippte Leute, die mal was Neues altes probieren wiederentdecken wollen. Dazu passt auch der neue, noch hippigere und vielversprechende Name Snowbodyboard. Man, das ist kernig! Wir nannten ihn einfach Schlitten, und hatten jahrelang den größten Spass und jagten einen Schanzenrekord nach dem Nächsten. Durch die hohe Geschwindigkeit und die gute Polsterung kein Problem!
Wenn mir 249€ nicht entschieden zu teuer wären, würde ich ja so gerne mal einen kaufen. Was am Airboard jetzt so gewaltig neu sein muss, was man anhand der Bilder nicht sieht, und was den zehnfachen Preis rechtfertigt – das hätte ich schon gerne gewusst!
Am Rande: Diesmal hat Oli die besten Fotos geschossen. Ich hatte nur die kleine Kamera dabei. Nächstes mal kommt aber die Große mit!
Prost Neujahr!
Wer freihand um Mitternacht, bei 2″ Belichtung – auf der eigenen Schulter abgestützt – und ohne Auge im Sucher ein schärferes Bild auf die Kette bekommt, darf sich gerne melden!