„Mehr Licht„, sollen die letzten Worte von Johann Wolfgang von Goethe gewesen sein, die er auf dem Sterbebett von sich gegeben haben soll. Was er damit gemeint haben mag nahm er mit in die Ewigkeit, Recht hatte er aber in jedem Fall! In unserem Universum gibt es viel mehr Licht als Materie – zum Glück! In einem symmetrischen Universum könnten wir nicht existieren oder besser: Es gäbe kein Universum das man als solches bezeichnen könnte, da jedes Teilchen sein Antiteilchen hätte, und alles in Energie verpuffen würde. Aber zum Glück leben wir in einem schmutzigen Universum bzw. sind selbst winzig kleiner Schmutz, da auf jedes Teilchen von uns 109 Lichtteilchen fallen und eben nicht jedes Teilchen sein Antiteilchen gefunden hat. Es lebe die Ruhemasse! Aber wollen wir das wissen? Jetzt ist doch die Zeit, in der alle nach weniger Licht schreien, in der das Licht gedämmt wird, und man sich kitschig bis romantisch versammelt, um gemeinsam Weihnachten zu begehen.
Dabei wünsche ich Euch Ruhe und Gelassenheit:
Frohe Weihnachten!
PS: Wenn ihr in einer klaren Nacht in den Himmel schaut, denkt daran, das Licht ist mitunter Milliarden Jahre unterwegs gewesen, nur um auf Eure Netzhaut zu fallen! Und ihr blickt tief und noch tiefer in die Vergangenheit, weil das Universum auf große Maße doch so furchtbar träge ist. Manchmal sogar so tief, dass man an die Grenze universeller Erkenntnisfähigkeit gelangt. Der Punkt, an dem sich erst ausgebildet hat, was uns und das Universum in dem wir Leben auszeichnet. Der Zeitpunkt, hinter den man nicht kommt, weil es davor keine Zeit mehr gibt. Der Vorhang, hinter den man nicht schauen kann, weil es dahinter keinen Raum gibt und beim Versuch alles vor dem Auge verschwimmt wie in einem schlechten Traum. Dies ist der Ort und Moment – ein großer Hügel – den die Wissenschaft nach über 400 Jahren Forschung erklommen hat, und feststellen muss, dass die Religion dort oben schon eine Kirche erbaut hat. Atemberaubend!