Huu. So viel los in den letzten Tagen, räumen wir es von hinten nach vorne auf. Jetzt weiß ich nämlich auch endlich, warum ich bei Luftbildaufnahmen unbedingt Objektive mit angeschaltetem VR nutzen sollte. Dem ungeachtet sind ein paar schöne Aufnahmen des gestrigen Ausflugs in die Luft entstanden, allesamt mit meinem Un-VR Objektiv 28-75mm Tamron – keine Zeit für einen Objektivwechsel. Besonders beeindruckend war neben dem doch stark zerklüfteten Lands im Bereich Dahlerau / Dahlhausen sowie den Talsperren im Umland ganz besonders die Lenneper Altstadt!
Strom anbauen
Schön sind die ja nicht anzuschauen
Aber sind Straßenzüge wirklich schön anzuschauen? Scheunen? Flugzeuge? Oder ein KKW/AKW? Wenn es darum geht Windkraftanlagen zu boykottieren, wird der Deutsche einfallsreich. Erst am Wochende hat Tetti ja ein Bild einer Anti-Windkraft-Kampagne veröffentlicht. Zu laut, Schattenwurf, passt nicht in die Umgebung, Gefahr für Vögel und anderes Getier. Hier kommt die Auflösung meines vorherigen Artikels.
Sandmann
… weil es gerade so schön zur Dorfpolitik passt:
Trockenbrot macht Wangen rot
doch jeder sitzt im eignem Boot.
Ich zeig dir jetzt was Wohlstand ist
im Land was seine Brut vergisst
Des Schusters Löcher
Die Kirche hat es gewiss nicht leicht dieser Tage. Da predigen kath. Pfarrer Nächstenliebe und nehmen das, wie es gerade in breiter Front ans Licht kommt, was eh jeder hinter vorgehaltener Hand schon vermutet hat, etwas zu genau, und jetzt rauscht „meine“ kirchliche Repräsentantin in einer Zeit, in der sie höchst selbst zum Verzicht von Alkohol aufruft, mit über 1,5 Promille über eine rote Ampel.
Ob die Kirche ein Glaubwürdigkeitsproblem hat? War das wirklich je eine Frage? Klar, der Schuster hat immer Löcher in der Sohle.
Ultrabrutale westeuropäische Winter
Jetzt gibt es mal zwei Tage Schnee am Stück mit Wind, und nach der Schweinegrippe, die nun wirklich keinen mehr interessiert, wird direkt die nächste Katastrophe heraufbeschworen. Klar lässt man sich nicht nehmen, erneut ins Archiv zu gehen um umgeknickte Strommasten ins Bild zu zerren.
Happy birthday…
So, hasset jetzt endlich geschafft, ja? Endlich ungestraft Mist erzählen weil man ab sofort aufs Recht pochen kann, raus aus der Miesere „aber die Jessica darf auch“. Rauchen, saufen, Party. Gute Güte, 18 Jahre. Wie gestern wirkt es auf mich, Dich Samstags zu nachtschafender Zeit (so um die 11) als Kleinkind die Treppe hinaufschluffen zu hören, um dann mit Körpereinsatz jeden von mir gerade noch gestarteten Traum lautstark zu unterbinden und wild auf meinem Bett und vor allem mir herumzuhopsen.
Und jetzt bist Du 18 – was kann man schnell alt werden! Wenn ich nicht so müde wäre und die morgendliche Heimfahrt anstehen würde, wären mir weitere Worte entsprungen, aber so: Herzlichen Glückwunsch! Außerdem bin ich ja immerhin mit Dir gestern noch die 17, und heute die 18 gegangen. Und wie fühlt es sich an mit 18? Moderich? Und warum fliegen Dir die Möwen hinterher?
Fanö – Tag 14
So, nach einem letzten ruhigen Tag mit zwei Fototouren geht nun auch dieser dem Ende entgegen. Koffer sind gepackt, JetBag, Anhänger und Auto schon gut gefüllt, und morgen geht es um 6:50Uhr auf die Fähre. Dann sind wir mit etwas Glück um 18:00Uhr Zuhause, damit sich die dann jüngste Volljährige zur stündlichen Vorbereitung zu einem ominösen Treffen mit Ihrem Freund, zu dem sie keine weiteren Angaben machen möchte, in Remscheid einfindet.
Hier heißt es jetzt nur noch die Stunden zu zählen. Abends gab es nochmal Pølser, Martin war mit Timon und Lenni nochmal am Strand zum Fernbescheuerte-fahren, aber sonst war nicht viel gebacken. Außer, dass uns Egon nochmal besucht hat:
Der ist übrigens handzahm. Weniger zahm waren da die sich rivalisierenden Möwenbanden, die ich am Strand ausgemacht habe.
So, und jetzt: DUSCHEN IM STEHEN!
Mitbringsel habe ich übrigens erneut keine, hier gibbet ja nix. Nur für den Kasimir habe ich ein Fundstück! 😉
Naturschutz in Remscheid
Nein, keine Fotomontage. Und tatsächlich ist dieser Ort hier vom Aussterben bedroht. Mitte September bin ich hier vorbei gekommen, um Ende September dann nochmal zu kommen um das Motiv dann abzulichten. Hier bin ich zur Grundschulzeit täglich vorbeigekommen, und 20 Jahre später sieht man die selben, damals in Kindesaugen schon uralten Personen, noch immer auf der Straße. Der gesamte Bereich Vömix und Mixsiepen scheint mir vom Aussterben bedroht.
Liebe Landsleute…
Wir sind zu Ihnen gekommen,
um Ihnen mitzuteilen,
dass heute Ihre Ausreise…
…sagte Hans Dietrich Genscher heute vor exakt 20 Jahren im Prager Herbst auf obigem Balkon der deutschen Botschaft in Prag, übertönt von tosendem Jubel der im Botschaftsgarten befindlichen, über 4000 DDR Flüchtlingen. Im April 2009 betonte Genscher in einem Interview, dass dieses Ereignis der psychologische Mauerfall gewesen sei. Am 9. November war dann die direkte Ausreise aller DDR Bürger ohne den Umweg Prag möglich geworden.
Seit 35 Jahren bereits befindet sich in dem Gebäude die höchste diplomatische Vertretung Deutschlands in Tschechien. Das Gebäude ist über 300 Jahre alt, und liegt wunderschön mit Blick ins Grüne am Fuße des Laurenzibergs, von dessen „Eiffelturm“ aus das folgende Bild entstand:
Komm, hier haste `ne Mark!
For long you live and high you fly
but only if you ride the tide
and balanced on the biggest wave
you race towards an early grave
Man kann dem Life-Ness aber durchaus amüsante Dinge abgewinnen. Google Werbeanzeigen sind ja bekanntlich inhaltsbezogen. Und als ich heute den neuen Artikel bei rp-online laß, zeigte Google die einzig richtige und passendste Werbeanzeige:
Insolvenzverwalter
Wie läuft das Verfahren – was ist zu beachten? Sofortrat per Telefon
Fast schon erschreckend, wie gut Google, eine Maschine, über das Life-Ness bescheid weiß, ohne an irgendeiner Sitzung teilgenommen zu haben.
Ülfebad Brücke 2.0
Weil die Stadt das Geld lieber in prestigeträchtige und erfolgreiche Konferenzräume steckt, war für die Sanierung des einzigen Wahrzeichen Radevormwalds, welches auch außerhalb von Radevormwald vielleicht noch einer kennt, wohl kein Geld mehr da. Außerdem hat Radevormwald ja Wülfing! So waren es Rader Bürger und Unternehmer in Federführung des Radevormwalder Heimat- und Verkehrsvereins, die sich der Sache annahmen und das Projekt zum erfolgreichen und sehenswerten Ende geführt haben. Und mit Blick auf das Life-Ness kann man auch richtig froh darüber sein, dass unser Bürgermeister h.b.a.D. Dr. Korsten sich nicht noch ein Aushängeschild hat leisten wollen. Sonst gäbe es erstmal Arbeitskreise, Kompetenzgerangel, Gutachten, gebundene Hände, und am Ende doch wieder kein schlüssiges Ergebnis aus Ermangelung an Entscheidungs- und Kritikfähigkeit. So beruhigend, wenn Dinge auch funkionieren, ohne dass sich Personen in den Vordergrund drängeln, sondern die Sache im Fokus steht.
Toll!
Die Dritte im Bunde
Rund 200m sticht die Erpeler Ley vom Rheinufer empor und gehört damit in die gleiche Kategorie wie der wesentlich bekanntere Drachenfels rheinaufwärts bei Königswinter gelegen, und die mit Sicherheit bekanntere Loreley in südlicher Richtung. Das dunkelgrau bis schwarze, majestätisch wirkende Massiv besteht aus Basalt Gestein. Der Name Basalt hat seinen Ursprung aus dem ägyptischen bselt, was so viel wie „gekocht“ bedeutet. Dies verrät auch die Herkunft des Bergs: vulkanische Aktivität! Und die ist noch gar nicht so lange her!
Besucheransturm zur Life-Ness Eröffnung
Ich konnte kaum den Eingang finden vor lauter Personen die sich zur medienübergreifend groß angekündigten und nun endlich stattfindenden Eröffnung alle gleichzeitig in das Life-Ness drängten, um dann in scheinbar unklimatisierten Fitnessräumen bei wohligen 24-28°C Raumtemperatur zu bestaunen, wie sich ein paar Auserwählte den letzten Saft aus der Haut pressen.
Heute ist Europawahl!
70% aller Gesetze in Deutschland haben hier ihren Ursprung!
Und das sind nicht nur Gurkenverordnungen! Schon gekreuzigt?
(jaja, das Parlamentfoto ist Grütze! Dafür ein Freihand Panorama. Mittig konnte ich mich nicht stellen, da hinter dem Fahrrad unten rechts schon ein fleißiger Fotograf stand!)
Hosianna!
Es ist für mich schon ganz schön beklemmend, wenn man die über Jahrhunderte unrechtmäßig gestanzten Objekte der Begierde bei einer Kirchenbesichtigung stolz präsentiert bekommt. Das perfide daran ist, dass ich dafür dann auch noch Geld bezahlen soll, um etwas zu sehen, was dem Kollektesammler eh nicht gehört, von dem aber behauptet wird, es bringe Erlösung, oder immerhin noch Erleuchtung.
Küss meinen Ring, du hast ihn schließlich bezahlt!
Wo ist der Unterschied zum Ablassbrief? Wo ist der Unterschied zwischen Inquisition und Glaubenskongregation? Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr schüttelt es mich, wenn ich an die Kirche denke. Hier hortet man alleine an Gold, in ein paar Kathedralen der Weisheit Europas, Milliarden, und der perverse Gangster im weißen Gewande fährt guten Gewissens, Nächstenliebe im gepanzerten Glaskuppelkondom predigend, durch Afrika und ist erschüttert über das Leid, welches Rebellen seit Jahrzehnten über die Länder bringen.