Von jedem Punkt ein kurzer Blick. Die evangelische Stadtkirche in Remscheid Lennep. Ist es eigentlich normal, dass die zentrale Kirche der Altstadt eine evangelische ist, oder haben wir das Clarenbach zu verdanken?
Wenn Steine erzählen könnten
Welche Geschichte hätten die Steine an der Wuppertalsperre wohl zu erzählen, wenn sie könnten? Das denke ich immer wieder, denn da gibt es zuhauf merkwürdige Steine mit vielschichtiger Aussage. Dieser Stein ist mir schon letztes Jahr aufgefallen. Die Tage bin ich nochmal mit Nahlinse hingegangen. Und ich fand etliche weitere Steine der Sorte im Arm der Wuppertalsperre beim Zufluss von Heidersteg.
Röntgen Museum Remscheid-Lennep
ich rönnche
du rönnchst
er sie es rönnchen
wir rönnchen
…
Brückenfest Solingen 2010
Es war das Brückenfest der Müngstener Brücke zu Ehren der V100 – zumindest wirkte es so. Sicherlich, die P8 hing auch am Zug, aber kaputt gemacht haben die sich nicht gerade, wie man in dem Video sehen kann. Ich habe jedoch bekommen, was ich wollte: Jede Menge Bilder und Videos auf Solinger Gebiet. In der Regel kommen wir hier bei einem normalen Brückenfest nicht vorbei, weil man aus Solingen so schwer nur wieder weg kommt, der Zug aber nicht wartet. Aber bei diesem Brückenfest war sowieso alles anders.
Auch Eigenheime sind geliehen
1489. Das älteste erhaltene Haus an Burg. Durch Zufall an der Roten Ampel gesehen und durchs Fenster geknippst. Gehen wir davon aus, dass die durchschnittliche Lebensdauer v.K. (vor Kühlschrank) lange Zeit nicht über 50 Jahre war, hat dieses schnuckelige Haus an der Wupper in 521 Jahren nicht nur unterschiedlichste Regenten und Empires kommen und gehen sehen, sondern auch im zweistelligen Bereich Eigentümer und/oder Bewohner. So eine einfache Jahreszahl lässt einen selbst, sein Tun und seine Umwelt arg klein und unwichtig werden. „Auch Eigenheime sind geliehen“ weiterlesen
Deutschland, kurz vor 20:00Uhr
F: Stehen wir vor einer schwierigen wirtschaftlichen Erholung?
A: Ja, wir stehen vor einer schwierigen wirtschaftlichen Erholung!
Das wird nur noch getoppt von dem Laufbandsatz «Die Börse hat freundlich auf die Bombardierung des Irak reagiert».
Gute Nachrichten gab es vom Leitindex, dieser fällt weniger schnell als erwartet. Analysten sind überrascht.
Fundamentreste in Hammersteinsoege
Unverkennbar: Was sich, wenn man direkt darauf steht, nicht unbedingt erschließt, erkennt man aus geeigneter Entfernung mit Teleobjektiv umso deutlicher. Was es war? Was es machte? Ich habe keinen Schimmer. Alten Lichtzeichnungen zufolge könnte es gut ein Gebäude der alten Filzfabrik gewesen sein, welches später als Kriegsgefangenenlager Verwendung fand. Hierzu sei die Lektüre „Wasser können sie trinken… morgen sind sie tot“ vom Verein Bergische Zeitgeschichte empfohlen. Zwar ist auch dieses Buch dank ausgebrannter städtischer Archive in Remscheid ein großes Tappen im Dunkeln – aber besser als nichts!
Als Nachtrag noch ein Bild aus dem letzten Jahr; hier stehe ich unmittelbar auf und an dem Bereich, wo die alte Fabrik stand. Auch hier waren unverkennbar mit dem Lineal gezogene, rechteckige Mauerreste am Boden erkennbar.
Von einem derart niedrigen Pegel sind wir derzeit über 5m entfernt.
Magnetar
Magnetare sind Neutronensterne. Und sie sind gewaltig. Unvorstellbar gewaltig. Wäre unsere Sonne ein Magnetar, sie würde uns die Straßenlaternen aus dem Boden ziehen. Hammerstein ist im Moment mein Magnetar. Erbarmungslos werde ich immer wieder dorthin getrieben. 10km Fußmarsch waren es mal wieder, mit dankenswerter Erkenntnis, dass ich sesselpubsender Pixelschubser noch nicht ganz eingerostet bin. Und wenn man sich ortskundig die Rute über Herbeck, Heide, vorbei an Berg zum Wiebach, weiter über den Karrensteiner Waldweg nach Hammerstein, und dann wieder zurück über Wiebach nach Espert bis Bergerhof vergegenwärtigt, weiß man, dass das auch in Höhenmetern nicht mal eben ne Runde am Rhein langlaufen ist. Wie kommt es nur, dass mich dieser Ort so magisch anzieht? Drei Gründe:
- Ich habe noch eine Rechnung offen!
- Wupper in Radevormwald bedeutet ruhendes Gewässer!
- Es ist einfach schön da unten!
Willkommen in Radevormwald
… was der Banner ausgerechnet mitten in der Innenstadt zu suchen hat… Dem ungeachtet: Aufgrund des alle zwei Jahre sich deutlich zeigenden Potentials ist es mehr als bedauerlich, dass Radevormwald noch immer kein Public-Viewing auf dem Marktplatz auf die Kette bekommt. Gut, ins tropische Life-Ness kann man ja gehen. Aber der städtische Event- und Tourismusmanager hat es ja auch nicht so mit Events. Demnach sollte da oben auch nicht stehen „Willkommen in Radevormwald“, sondern vielleicht besser „Willkommen in Schilda“. Immerhin ist die Loipe immer gespurt, wenn mal ein Nachmittag lang Schnee fällt. Tourismus, capiche? Aber ich bin was den Alkohol angeht auch voreingenommen. Wir veranstalten ja auch aus gutem Grund keine städtisch inszinierte Zigaretten oder Haschisch-Partys und laden fleissig zufriedene Drogendealer ins Dorf, damit diese ihre neuesten Kreationen der Geistesbetäubung feil zu bieten. Nein, auch ich trinke gerne das eine oder andere Bier, aber die Drogenparty ist mir doch mindestens so suspekt wie eine Tupperparty. Das ist Kultur! Und in Maßen geht alles. Interessanterweise, wie beim Karneval, höre ich aber in erster Linie spätestens im dritten Satz eine Mengenangabe. Die Angabe der Art scheint nebensächlich. Nun bin ich weit vom Haschischkonsum entfernt, aber so ganz grundsätzlich glaube ich, dass eine Gegenüberstellung deutlich zu Ungunsten des Alkohols ausfällt, wenn die Haschisch Lobby erstmal die gleichen fragwürdigen Argumente liefert. Sich um den Verstand saufende Jugendliche nehmen wir dann als Kollateralschaden so hin, belegen sie mit einem Platzverweis (raus aus dem Blickfeld), halten uns weiter an der Kultur fest und lassen solche Diskussionen erst garnicht aufkommen. Und weil die Alkohollobby noch viel stärker als die Zigarettenlobby ist, braucht man gar nicht auf das vor ein paar Jahren angestrebte Verbot von Alkoholwerbung, die häufig perfide gezielt den Nachwuchs anspricht, hoffen. Und mit der Mischmasch-Pampe bringt man heute auch den geschmacklich verwöhntesten oder empfindlichsten Gaumen zu ganz furchtbarem Fusel. Den Kohl nicht essen weil er zu bitter schmeckt, aber den Wodka literweise in sich rein kippen. Ein Prosit der Gemütlichkeit!
Achso, und zu England: Ohhhhh.
Hallo NiKi
Nett daß du vorbei geschaut hast, schön dich zu sehen.
Ich hoffe die Unordnung ist für Dich kein Problem?
Sieh Dich gerne um und mach es Dir erst mal bequem,
ich hoffe die Atmosphäre ist Dir trotzdem angenehm?Ich kann Dir leider nicht viel anbieten,
und ich weiß auch nicht ob das was ich da hab nach Deinem Geschmack ist.
Du kannst von allem ein bißchen probieren,
und falls es nicht reicht können wir noch irgendwo was organisieren.
Ja Du hast recht, ich müßte echt mal wieder aufräumen,
doch ich kann mich halt von vielen Sachen einfach nicht trennen.
Wie soll man es nennen? Eigentlich bin ich mehr Jäger als Sammler,
doch das Jagen ist nicht mehr das was es war.
Klar, fühl‘ Dich wie Zuhaus, doch es gibt einige Räume hier
die Du vielleicht besser nicht betrittst!
Entweder sind sie leer, oder randvoll,
und die Lage hat sich zugespitzt, dass dort kein Platz mehr ist.
Mein Haus ist so groß, manche Zimmer kenne ich selbst noch nicht,
und ich hab halt keinen Bock drauf mich zu verlaufen.
Ich könnte mehr leben reinbringen? Du findest es zu trist?
Egal ob das wahr ist schön daß du da bist!Ich komme einfach nicht drüber weg, dass Du den Weg zu mir gefunden hast,
und wirklich alle Schranken überwunden hast.
Ich habe hier selten Besuch und bin trotzdem nie mit mir allein.
Auch wenn es kein Gefängnis ist, ich kann mich einfach nicht befreien.
Manchmal ist es hier so heiß, dass ich es kaum aushalt‘,
und draußen bitter kalt,
dann ist es besser wenn ich alles ausschalt‘,
damit es wieder abkühlt, bevor es knallt,
bis auch der letzte Schrei verhallt.Ich wollte nie erwachsen werden doch ich glaube ich werde langsam alt.
Es ist schon komisch: Als Kind kam mir das Haus längst nicht so groß vor;
Jeden Tag ein offenes Tor und es gab für viel für mich zu entdecken.
Vielleicht kennst du es ja, ich war zwar noch nie bei Dir,
doch ich stelle mir vor es ist ähnlich wie hier.
Ich hoffe du kommst wieder, und guckst bei mir rein,
und daß es für dich interessant war – in meinem Kopf zu sein.Such a Surge – Bei mir
Dresden 1875
Paris: George Bizets Oper Carmen wurde wenige Monate vor seinem Tod in Paris uraufgeführt.
Bern: Der allgemeine Postvertag tritt nun endlich in Kraft.
Detmold: Das Hermmansdenkmal wird feierlich eingeweiht.
Bremerhaven: Die bis dato schwerste Bombenexplosion reißt 83 Menschen in den Tod.
Duisburg: Die große Duisburger Synagoge wird eröffnet.
Calais: In knapp 22 Stunden durchschwimmt Matthew Webb den Ärmelkanal.
Queensland: Die Gothenburg zerschellt am Great Barrier Reef.
Steyl: Arnold Janssen ruft die Gesellschaft des Göttlichen Wortes aus.
Europa: Das metrische System wird verbindlich als einheitliches Maßsystem eingeführt.
Dresden: Nichts los!
… gefunden im Villenviertel in Dresden-Loschwitz.
Frohe Weihnachten
Allen, die wie auch immer geartet und aus welchen wie auch immer genährten Gründen Weihnachten feiern: Ein frohes und ruhiges Fest!
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.
Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Albert Schweitzer
Brückenfest 2009
So ganz wollte ich mir das, trotz strapaziöser 12 Stunden Autobahn-Heimreise und folgender Feier zum 18. Geburtstag am Vortag dann doch nicht nehmen lassen, das alljährliche Brückenfest. Also ging es dann mittags doch noch mit dem geschätzten ehemals Vormund auf an die Remscheider Strecke, wo mir in Büchen dieses herrliche Bild gelang. Herbst und Dampflok ist eben einfach ein Motiv, und die Remscheider Strecke bietet wirklich gute Spots in Massen. Mir war das Brückenfest schon deshalb wichtig, weil ich auf bisher 104 Seiten Fotobuch 2009 noch nicht ein Dampflokbild hatte, und das 2008er da einiges zu bieten hatte. Jetzt habe ich auch ein Bild für das Fotobuch 2009!
Die Dampflok 78 468 übrigens, aber das hatte ich glaube ich 2008 schonmal geschrieben, ist eine echte Remscheiderin! Und wenn die Gerüchte stimmen, dass die Traglast der Müngstener Brücke tatsächlich auf 100 Tonnen herabgesetzt wird, war es wohl das letzte Brückenfest dieser Art. Das die Deutsche Bahn für den Erhalt DES Monuments bahnbautechnischer Ingenieurskunst in Deutschland so wenig übrig hat, macht schon traurig. Time will tell…
Aus der gleichen Perspektive noch ein Nachschlag der Schienenbusgarnitur, die am Brückenfest ebenfalls wieder mit von der Partie war. Leider fand die Kreuzung ein paar huntert Schienenmeter weiter unten statt.
Fanö – Bunker Special
Rund 300 Bunker des Atlantikwalls befinden sich alleine auf der kleinen Nordseeinsel Fanö. Dies ist darin begründet, dass Fanö als vorgelagerte Insel nur 2km vom Festland entfernt ist, und in Esbjerg auf dem Festland ein großer Hafen war und ist, den es seitens der Deutschen zur Kriegszeit zu schützen galt. Die Bedeutung Esbjergs erkennt man schon daran, dass Hitler es zur „Festungsstadt“ ernannt hatte.
E von Meister Leopolt Schmidt
Der hat früher schon immer mit einem Fuß im Wasser gestanden
sagt man sich über Leopolt Schmidt, dem Großvater des in Remscheid bekannten Architekten Albert Schmidt. Albert Schmidt als „Lenneper Architekt“ zeigt sich für zahlreiche Bauten in der Region verantwortlich, und mit der Panzertalsperre als zweite Talsperre in Deutschland überhaupt erlangte er deutschlandweit Bekanntheit. Interessanterweise liegt die Panzertalsperre wie die Eschbachtalsperre als erste ihrer Zunft ebenfalls in Remscheid. Albert Schmidt trat also mit dem Wasserbau in die Fußstapfen seines Großvaters Leopolt, der sich für das alte Wupperwehr bei Hammerstein verantwortlich zeigt.