Draussen hört man die Gemeinde den Schnee vom Asphalt kratzen, doch Nadine hat im Wohnzimmer den Frühling eingeläutet. Ganz nebenbei dürfte dies das erste Offenblende-Foto sein, was ich hier veröffentliche. Jetzt kann der Frühling ja kommen. Und dann verrate ich dem Tetti auch, dass es nicht nur das Nikon 50/1.4 als Vollformat gibt, sondern auch das 35/1.8 speziell für das DX Format.
Ich will jetzt Gänseblümchen und Schneeglöckchen! Und vor allem: Licht!
Nee, keine Ladenlokale! Wohl letztmalig ein Bild der leeren Wuppertalsperre, denn seit April ist gestern das erste mal wieder der Pegel der Wuppertalsperre gestiegen. :-/Mal sehen wie lange es dauert, bis die Wanne nun wieder wirklich voll ist.
Ja, seit heute Nacht, kurz vor Mitternacht, haben wir Herbst. Und pünktlich zum Herbst tritt ein, worauf ich schon eine ganze Weile warte: Feiner Nieselregen. Grund genug, mal um die Ecke zu gehen, und ein paar Fotos zu machen. Weiterlesen nur mit ohne Arachnophobie!
… die Wanne ist voll Uh – Uh – Uh! Na? Zeit mitgebracht? Die Wanne ist nämlich garnicht voll. Im Gegenteil hat die Wuppersperre Niedrigwasser wie selten zuvor! Es fehlt nur noch ein Meter, und die Sperre hat so wenig Wasser wie im bisherigen Jahrtausendsommer 2003. Und ebenso wie 2003 haben wir dieses Jahr auch einen schleichenden Abstieg, der bereits seit Ende April den Pegel kontinuierlich fallen lässt. In den Wasserstands- und Pegeldaten des Wupperverbands lässt sich das schön nachschauen. Da nur Internet aber auch doof ist, habe ich mich gestern aufgemacht, und auf der Suche nach der Vergangenheit in dem gewühlt, was der geringe Pegel wieder freigegeben hat.
Den Schatz vor der Tür! Die Wupper wird ja nun wirklich oft genug gestaut und ich habe sie nun an so vielen Punkten schon gesehen und fotografiert, doch so schön wie im Tal von Dahlerau ist sie mir noch nicht untergekommen! Der Grundwehr Dahlerau wurde damals von der Fa. Wülfing zum Betrieb der Turbine zur Stromerzeugung angelegt. Heute finden wir dort, auch wenn sie noch mit einer Leistung von ~250KW in Betrieb zu sein scheint, vor allem ein herrliches Naturidyll.
Ein interessantes Schauspiel kam mir zufällig am Freitag vor die Linse: Nebensonnen! Durch fotografische Beschränkungen wirken diese auf Bildern leider nur selten so fantastisch, wie im Original, denn da funkeln sie viel stärker, was auch die physikalische Begründung für Nebensonnen liefert. Bei Nebensonnen wir das Licht der Sonne im Halo der Erde, in einem Abstand von ~20° zur Sonne, durch Eiskristalle gebrochen. Dabei ist dies kein fotooptischer Effekt (lens-flare), der in dem Bild sichtbar nach rechts auswächst, sondern ein real sichtbares Phänomen. In obigem Bild wird das bereits gebrochene Licht in den Wolken erneut gebrochen, was der linken Nebensonne einen scheinbaren Schweif gibt.
Wenn man das Bild vergrößert, wirkt es deutlich besser, oder alternativ beide im Ausschnitt:
Leider drängte die Zeit, die Kartoffeln standen schon auf dem Tisch!
Diese Chrysantheme mit den besten Grüßen an die Schwiegereltern, die bei bestem Wetter mal wieder nicht im Garten residierten. So wird das aber nix mit reichhaltiger Zucchini Ernte! Und nichtmal der Wasserhahn war auf. Das Gepflanz habe ich Eurem Garten entnommen. Habt’er davon!
Rund 200m sticht die Erpeler Ley vom Rheinufer empor und gehört damit in die gleiche Kategorie wie der wesentlich bekanntere Drachenfels rheinaufwärts bei Königswinter gelegen, und die mit Sicherheit bekanntere Loreley in südlicher Richtung. Das dunkelgrau bis schwarze, majestätisch wirkende Massiv besteht aus Basalt Gestein. Der Name Basalt hat seinen Ursprung aus dem ägyptischen bselt, was so viel wie „gekocht“ bedeutet. Dies verrät auch die Herkunft des Bergs: vulkanische Aktivität! Und die ist noch gar nicht so lange her!
Unverhofft kommt oft. So ganz aus dem nichts, zwei Donnergrollen, und schon war das Gewitter unfotogen über Minuten über dem Haus, um dann schnell wieder hinter der Häuserreihe östlich zu verschwinden. Das beste Motiv mit Westblick habe ich natürlich verpasst, als ich am aufbauen war. Dann das obige, und danach nur noch leuchtende Wolken! Na immerhin!
Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen, dass sich trotz der notwendigen, recht langen Belichtung (8Sek) kaum Ghosteffekte an den Bäumen auftreten. Richtig, ein Gewitter ohne Wind, dafür 20 Minuten kräftigen Regen und laues Lüftchen. Ein schönes nächtliches Sommergewitter mit hauptsächlich Wolke-Wolke Blitzen! Eigentlich gehöre ich jetzt in ein Zelt ums Lagerfeuer, aber dafür bin ich dann doch schon zu alt – oder fühle mich wenigstens so!
Laut Analyse von blids.de und wetterzentrale.de könnte ich es in einer Stunde noch mal in nördlicher Richtung probieren, aber das ist lästig aus dem Badezimmerfenster. Na mal schauen! Jedenfalls ist auf dem aktuellen Satellitenbild von Meteosat eine schöne dicke Zelle über uns zu sehen.
Betoniert ist die Auffassung, der Mensch würde seit der Industrialisierung, also seit gut 200 Jahren das Klima aktiv beeinflussen; wir befinden uns seit 1800 im Anthropozän! Früher, da war alles besser. Wir betrieben Ackerbau und Viehzucht, der Ottomotor, rauchende Schlote, kohlegefeuerte Dampfmaschinen – also CO2 – schien in weiter Ferne. CO2, der menschlich geschaffene „Klimakiller“ der industrialisierten Neuzeut, der Allerorten gebetsmühlenartig als Übel unserer Zeit angesehen wird. Die CO2 Zunahme in der Atmosphäre und die klimatischen Veränderungen sind doch offensichtlich! Schon, aber …
Little by little the night turns around Counting the leaves which tremble at dawn Lotus‘ lean on each other in yearning Under the eaves the swallow is resting Set the controls for the heart of the sun
Over the mountain watching the watcher Breaking the darkness waking the grapevine One inch of love is one inch of shadow Love is the shadow that ripens the wine Set the controls for the heart of the sun
Witness the man who waves at the wall Making the shape of his questions to heaven Whether the sun will fall in the evening Will he remember the lesson of giving? Set the controls for the heart of the sun
Zwei Wochen im Jahr blüht der Löwenzahn, oder, wie er hier heißt: Ketten Plösch. Dann überzieht er die Wiesen und Straßenschäden mit einem stimmungsvollen gelb, bevor er dann ganz schnell, wie jedes Lebenwesen, seiner eigentlichen Bestimmung nachgeht: dem Nachwuchs:
Und ich muss feststellen: Lensbaby und Macro Kit erfordern volle Aufmerksamkeit, sonst geht das in die Hose! Nicht minder schön als der Löwenzahn ist das Wiesenschaumkraut:
Jedes Jahr aufs Neue! Und die Schweine freuen sich, weil es endlich wieder vernünftiges Gras gibt, und nicht mehr nur den Gewächshausfras. Außerdem beherrbergt das frisch gepflückte Gras den einen oder anderen Käfer, was wiederrum den Katzen sehr entgegen kommt! Und mit viel Glück gibt es sogar was fliegbares, da macht es gleich doppelt Spaß!
Wenn man mich nach „Suppenküche“ fragt, ist das für mich reflexartig eher eine Zustandsbeschreibung als eine öffentliche Einrichtung. Da ich damit irgendwie alleine bin und bei Google auf den ersten 10 Seiten irgendwie nur Erbsensuppe im Topf sehe, muss ich doch mal meine Suppenküche einstellen. Geknipst, nach einem Gewitter in Ennepetal mit einem (weiteren) neuen Spielzeug, was ich nach einem Tipp dankenswerterweise erstanden habe. Ich alter Stativ- und Langzeitbelichtungsfreak brauche aber die 3G Version.
Haben Sie vielleicht etwas ungewöhnliches gesehen, was wie ich weiß eine allgemeine Frage ist, aber wenn sie das sehen wovon ich rede, dann verstehen sie was ich meine, anderenfalls es keinen Sinn hätte Ihre Zeit mit sinnlosen Fragen zu strapazieren.
Bekanntlich kann man allem Schlechten ja auch etwas Gutes abgewinnen, und wenn Kyrill zu etwas richtig gut war, dann, dass sichtversprerrendes Astwerk im wahrsten Sinne des Wortes weggefegt wurde. Und so gelang mir heute der geplante Schuß auf das Ennepetal – Blickrichtung Milspe. Und hinter dem auf dem Bild sich auftürmenden Berg in der Ferne ist dann schon Haspe, und noch einen Steinwurf weiter weg Hagen. Dann sind wir schon an der Ruhr, in der die Ennepe, der namengebene Fluß, der im oberbergischen Halver, auch nur einen Steinwurf weit entfernt, entspringt, letztendlich mündet. Kettensätze sind übrigens sauschwer zu lesen!
Wer ist das? – Einer bei dem die Sätze nie aufhören!
Und weil die Perspektive mich so faszinierte, habe ich mich auch noch an ein Panorama gewagt.
Das geht noch besser, glücklicherweise ist auch noch nicht alles an verfügbarem Material bearbeitet, das Panorama bin ich in mehreren Ebenen für mehr Boden und mehr Himmel durchgegangen. Das aber nur fürs Fotobuch 2009. 🙂 Und, da haben wir wieder was gelernt: Das 18-55 Kit Objektiv stößt doch schnell an die Grenzen der Schärfe.
Wenn ein zu fotografierender Zug an einem vorbei gefahren ist und man sein Foto gemacht hat, kann man gut nochmal das Ende oder den Zug aus der Seitenansicht fotografieren, mangels Zeit dann aber mit den falschen Einstellungen, immerhin muss man sich ja um 180° drehen. Das nennt man dann Nachschuß, und bei obigem Fahrradfahrer habe ich mir genau das gedacht: mal nachschießen! Und plötzlich sieht man den Wald in dem man steht ganz anders.
Bald ist es wieder soweit und alles steht in vollem Saft, die Natur gibt sich derzeit alle Mühe! Und dann gehts als erste Amtshandlung nach Kräwinkel und Mittelhombrechen. Denn von Haus Hammerstein gibt es schrecklich wenig brauchbares Bildmaterial. Und wenn ein Haus eine Geschichte erzählen kann, dann das!