Immerhin saß ich jetzt schon etliche Stunden irgendwo in der Pampa ohne das sich wirklich was bewegt. Zwischenzeitig bekam ich das Gefühl das die Artenvielfalt gar nicht mehr so vielfältig ist. Aber manchmal hat man auch Glück, und dann entscheidet sich eine nicht übersehbare Heuschrecke direkt auf meinem Arm zu landen. Das konnte ich sofort festhalten. Aber mehr noch: Quasi um all die Stapazen der letzten Wochen und Monate wett zu machen war die Heuschrecke so nett ein bereitwilliges Motiv abzugeben, und lies sich immer wieder hochnehmen und in Position bringen. So entstand letztendlich eine ganze Fotoserie, auch ganz ohne meinen Arm! „Man muss auch mal Glück haben!“ weiterlesen
Sie hat es sich zurück geholt!
Wie heißt es im Lied „Take it back“ von Pink Floyd im Refrain so passend:
She could take it back, she might take it back someday
She can take it back, she will take it back some day
Hier sehen wir ein Beispiel wie sich die Natur das durch uns vereinnahmte Gelände zurück erobert hat. Im Fahrrad-mobilen Kindesalter habe ich hier noch ab und an einen Güterzug mit V60 herschleichen sehen, Personenverkehr fand schon länger nicht mehr statt. Heute ist die Strecke an der gleichen Stelle, an der ich als Kind ab und an Rast machte so dermaßen zugewachsen, dass ich doch einen Schreck bekommen habe. An Teilstücken ist auch bei näherem Hinsehen nicht mehr erkennbar, das hier noch vor einem gefühlten Wimpernschlag einmal die Bahn fuhr.
Es handelt sich um die Kursbuchstrecke 411, der sog. Balkan Express oder die Balkan Trasse, eine Eisenbahn Strecke ins Oberbergische, die in Remscheid-Lennep abzweigt. Sowohl Weiche als auch die Schienen liegen noch, auch das Einfahrtsignal nach Lennep ist noch vorhanden und zeigt… klar, rot!
An der Stelle wo das Foto entstanden ist, war die Strecke sogar zweispurig, und doch keine Hauptstrecke: Die eine Strecke ging bei Bergisch Born ab nach Hückeswagen, die andere ging weiter Richtung Wermelskirchen.
Und auch ohne das ganze Gestrüpp würde man selbst mit der Draisine nicht weit kommen: Hinter Bergisch Born ist Schluß, heute ist dort wie auf so vielen alten Bahnstrecken (in Radevormwald ist es z.B. auch so) eine Umgehungsstraße für den Autoverkehr.
Wie hieß es gestern in einer Talkshow so passend: In ländlichen Gegenden ist es heute einfacher ein Bahnhof zu kaufen, als eine Fahrkarte. 🙁
Jetzt ist sie weg…
Ein ungewohntes Bild: Das Ülfebad ohne Ülfetal Brücke. Am 9.07.2008 wurde mit der Demontage der baufälligen Brücke begonnen, heute sind nur noch die Sockel im Wasser zu sehen. In der vergangenen Zeit hat es allerlei Sommerfeste, Flohmärkte und weitere Veranstaltungen gegeben, mit dessen Erlös die Brücke neu aufgebaut werden soll.
Ach so: Geschwommen wird hier seit Jahren nicht mehr. Heute ist das Ülfebad ein beliebter Treffpunkt für RC Motorboote und ein idealer Platz zum verschnaufen bei einer Wanderung durch die reizvolle Gegend. Auch während der Motorrad Tour durch das geschwungene Tal kann hier Rast gemacht werden. Im anliegenden Restaurant wird auch gerne die Hochzeitsfeier ausgerichtet, während auf und an der Brücke früher die Hochzeitsfotos gemacht wurden.
Drachenflieger Romantik
Sören mit seiner 8,6qm Ozone Yakuza im Sonnenuntergang bei Remlingrade. Das Bild ist schon etwas älter und noch mit der Canon A620 Ritsch-Ratsch-Klick geschossen, aber es verliert doch gar nichts an seinem Reiz. Früher fanden sich hier auf der Wiese vor allem die Stabdrachen Flieger ein. Die Yakuza gehört zur Kategorie der Matten, sie besitzt offene Profile wie ein Gleitschirm und kein Gestänge. Der Blick geht in Richtung Wuppertal, unten im Tal befindet sich die Kirche von Remlingrade, die ist auf dem Foto nicht zu sehen, aber auch immer gut für ein Motiv!
Nicht nur Kumpel bekommen Staublungen
Eigentlich war mein Fotoausflug schon beendet und ich war auf der Rückkehr nach Hause. Da bin ich dann doch noch zufällig an einem interessanten Motiv vorbeigelaufen und habe noch mal gut 30min fotografiert. Der Beweis, dass es auch bei Bauern ganz schön stauben kann. Mittig links im Bild sieht man übrigens die Wuppertalsperre. Am Abend war erstmal putzen der Ausrüstung angesagt. Für die Fotos die hier entstanden sind hat es sich aber allemal gelohnt!
Wohnen im Grünen – Radevormwald
Die Sonne so rot…
… ist ein Titel des gleichnamigen Albums von Westernhagen (damals noch Müllers Marius!) aus dem Jahr 1984. Hier sehen wir eine rote Sonne die neben den Bäumen untergeht. Die schwarzen Punkte in der Bildmitte sind übrigens keine Dreckflecken, sondern Vögel. In der vergrößerten Ansicht sieht man es besser! Die drei Bäume sind mir schon lange aufgefallen, und jetzt war die Zeit einfach reif, da die Sonne in guter Position dazu untergeht.
Kindheitserinnerungen
Winter zu Karneval im Bergischen Land
Jetzt hatten wir ihn schon abgeschrieben, und dann kam er doch noch einmal für ein paar Stunden: der Winter. Nachdem wir letztes Jahr quasi gar keine Flocke sehen durften, fiel für mich die Wahl zwischen Karneval Besäufnis oder der Natur erleben klar aus! Den anderen viel Spass mit dem Kater morgen!
Update: Auch „etwas weiter unten“ gab es noch Schnee, wie im Blog von Ginchen zu sehen ist!