Besser kann ich den abgelaufenen Juli zumindest vom Wetter her nicht zusammenfassen. 2m ist der Pegel der Wuppertalsperre wieder gestiegen. Ab jetzt bis Anfang Oktober bitte kein Tropfen mehr!
Totschlag
Ach ich habe mich so daran gewöhnt und es lieb gewonnen, diese Sätze mit dem Arbeitsplatz:
- Das schafft Arbeitsplätze
- Das vernichtet Arbeitsplätze
- Das kostet uns X Arbeitsplätze
- Das bringt uns X Arbeitsplätze
Kurzdenker, Quartalschaoten. Willst Du Deiner Position Gewicht verleihen, spreche wirr in Arbeitsplätzen, beurteile jede Handlung nach geschaffenen oder vernichteten Arbeitsplätzen. Scheue Dich nicht Dich jeder noch so abwegiger Interpretation einer Statistik zu bedienen und lasse zur Not halt die Hälfte weg. Arbeitsplätze sind die unhinterfragbare Währung der Theoretiker, der Weisen und Greisen, der Türöffner und das Regelungsorgan unseres gesamten gesellschaftlichen Handelns. Das Argument mit den Arbeitsplätzen ist ein Totschlagargument, aber es bröckelt. „Totschlag“ weiterlesen
Verdammter Wohltäter
Jaja, die Vorlage war einfach zu groß, als dass ich sie auslassen könnte. Wie ein Freibier an einem warmen Sommertag winkte die Kirche heute mit einer lupenreinen Story. Endlich mal gute Presse nach all den pädophilen Störfeuern. Vielleicht erinnert ihr Euch an die Szene aus Life of Brian, als ein Bettler Jesus mit den Worten „Verdammter Wohltäter“ beschimpfte, weil er ihn ungefragt von Lepra heilte, was sich negativ auf die Umsätze seiner Bettelei auswirkte, weil fortan der Mitleidsfaktor fehlte. „Verdammter Wohltäter“ weiterlesen
Zu Ostern ein König
Diesem Salzeinlegsoleikram aus Hinterhof Spelunken kann ich wenig abgewinnen, es schüttelt mich sogar ein bisschen. Geprägt aber mit allen möglichen und unmöglichen Gewürzen in der freigelegten Eidottermulde wurde ich schon frühzeitig. Aber bitte frisch gekochte Eier, sowie dem biologischen Glaubensbekenntnis nach natürlich auch nur Eier von glücklichen Hühnern. Wohl bekomm’s!
Und auf meine Solei-des-Kolumbus Version mit den abgeschnittenen Spitzen der oberen Hälfte lege ich keinen schöpferischen Wert, bin aber stolz mir das schon mit Mitte Zwanzig ganz alleine ausgedacht zu haben. So genial scheint Kolumbus auch nicht gewesen zu sein.
Wassup?
26 mal soll ein eBook, also diese furchtbare elektronische Unvariante der Holzvariante, ausleihbar sein, denn dies entspräche unbestätigen Mutmaßungen Einzelner zufolge der durchschnittlichen Lebensdauer eines Leihbuchs. Mir kommt ein Vergleich, auch wenn der Zug abgefahren ist. „Wassup?“ weiterlesen
Fetti
Ist es nun soweit, oder liegt das an mangelhafter Qualität? Ausgerechnet diese Hose…
Eine Rose für besondere Gelegenheiten…
Irgendjemand hat ihm eine zarte Rose geschenkt.
Bei der Obduktion war sie zwischen die Zähne geklemmt.
Als man den Kiefer aufbrach rutschte sie zärtlich heraus,
und sah zwischen den Geschwüren schon fast romantisch aus.In der Brust schlief sie tief, an den Rippen angeschmiegt.
Man nähte zu, so dass sie heut‘ wohl dort noch liegt.
Der milde Eiter hat sich ihr zur Vase gemacht.
Trink dich satt kleine blutrote Rose, Gute Nacht!N.O.E – Fast romantisch
Ich und der Pinguin
Und ich war so gewillt! Linux spukt seit über 10 Jahren auch auf meinen Workstations, auf den vielen verschiedenen Servern der vergangenen Jahre im Privatbereich wie gewerblich lief und läuft ohnehin ausnahmslos Linux. Die Shell ist mein Freund. Doch aufgrund vieler verschiedener Unzulänglichkeiten der X Systeme ist es nie zu einem Volleinsatz von Linux auch auf dem Desktop für mich gekommen. Nach der neuerlichen Virenattacke unter Windows hatte ich dann die Schnauze voll und war gewillt, endgültig zu wechseln. Viel Wasser ist seit den 90ern den Rhein runter geflossen, hier wird doch endlich ein Start möglich sein?! Das hätte auch den spannenden Nebeneffekt gehabt, mir die dummen Gesichter des ausschwärmenden Nachwuchses in Richtung meines Arbeitszimmers bestaunen zu können, die auf der Suche nach irgendwelchen Spielen auf Windows Kisten nur noch Pinguine sehen. Ich habe mir schon die Alternativen gesucht, bin bei Quanta gelandet, hätte unter Schmerzen auf Outlook verzichtet und mir den Buchhaltungskram sowie den für meine Arbeit ebenfalls notwendigen Internet Explorer über eine VM reingeholt. Doch daraus wird nichts – noch immer nicht!
Wildwechsel! Wildwechsel!
SJRV HRDF AFFD RBLE NFUA FHGE EEFD ALDN EHRA LKAE ABRA ASEV HEAD KEVD LAWB EDJA BRAH LAEG FNBG ZABG EWAB BTLA HJAB KJHW OKEK RHAB NJAE KJNH WABN KRAH BRAH AKHV BHAR WASB JKEV EJHA EBVT JAHV DBH-
Ich liebe Kryptografie. Da ich über gleich drei Gutscheincodes verfügt habe (weil ich „ab und an“ bei amazon bestelle), wollte ich doch mal wissen, welcher Sinn sich hinter den Codes verbirgt, ob man irgendeinen Zusammenhang erkennen kann, den alle Codes teilen. Ab einer gewissen Größe macht es keinen Sinn mehr, sie einzeln zu führen, sondern anhand eines Algorithmus einen gegebenen Code als richtig oder falsch zu erkennen. Bekanntestes Beispiel ist hier wohl die berühmte Windows 2000 Version, dessen Product-Key sich nur durch 7 teilen lassen musste, um gültig zu sein. Also war 77777_77777_77777_77777_77777 ein guter Anfang. Und Zooplus? War wohl nix. Das wird wohl den Druckkosten geschuldet sein. Gebiß schleifen!
Wupperverband Bengel
Tetti frug, und ich antworte gerne. Vor Urzeiten habe ich ja bereits ein Flutwellen-Schild veröffentlicht, nur mit anderem Bengel, der auch irgendwie passender ist. Tettis und mein Bengel passt doch viel besser zu einem Rückhaltebecken, als zu einer Flutwelle?!
-STOP-
Noch was lustiges am Rande: Die Tage war ich schon verwundert, als ich dieses Foto bei Herr Olsen erblickte, habe ich doch ein Tag zuvor ein ganz ähnliches geschossen.
Ich war erstaunt wie schnell und wie hoch es an Wuppertalsperre wieder grünt, wenn der Pegel das Land freigibt; von der Farbintensität mal ganz abgesehen.
Hammer Krass!
Hammer Krass! Und ihr habt früher echt Häuser für Telefone gebaut? Klar, wir haben auch Häuser für Autos gebaut! Autos? Ja, das war damals das Fortbewegungsmittel! Materialwert um die 90€, mit der späteren Computertechnik vielleicht so 150-250€. Und um den Haufen neben den Entwicklungskosten künstlich im Wert zu steigern, haben wir allerlei mehr oder weniger empfindliche Lacke aufgebracht. Dafür die Garage; so hießen die Häuser für Autos damals. Aber so ein Blödsinn kauft doch keiner? Na was glaubst Du denn? Ganze Industrien bauten darauf auf. Politur gab es in allen erdenklichen Arten. Politur? Ja, dass war so ein Zeug, womit man den Lack auf dem Auto wieder auf Fordermann bringt; man stellt sich ja nicht jeden Schmutz ins Haus. Aber Autos waren doch für draußen gemacht? Eure Schmutzphobie von damals kann man wohl nur im Kontext der Zeit verstehen. Ja, so war das. Hinterher haben wir dann die Blechteile gegen Plastik getauscht. Damit wurde die Produktion billiger, und die Autos teurer. Und wieso fahren wir heute nicht mehr Auto? Na wir haben alles auf Öl aufgebaut. Wir haben es verfeuert, und in jeder erdenklichen Form so umgewandelt, dass daraus nicht natürlich vorhandene Stoffe werden. Plastik. Im Handel mit dem Öl lag das größte Kapital. Irgendwann haben wir dann gemerkt, dass das Öl knapp wird, und um die Kohle war es auch nicht so gut bestellt. Also haben wir angefangen wie blöd Elektromobilität zu fördern. Die größten Luftverpester machten auf Umwelt. Strom galt als saubere Energie. Nachdem wir das Speicherproblem für Strom irgendwann gelöst haben wurden Unsummen investiert und ohne Ende Autos gekauft. Blöderweise nur haben wir mit dem Argument, dass sich eine anstänige Industrie von sich heraus halten muss, die Subventionen für regenerative Energien gekürzt, wohl wissend, dass konventionelle Energiegewinnung seit jeher noch viel höher subventioniert wird. Nur hat da niemand einen Gedanken dran verloren. Ja, und plötzlich standen wir da mit den ganzen Elektroautos und merkten, dass der Strom aus der Steckdose ja auch irgendwie produziert werden muss. Die großen Energieversorger konnten ihre Marktmacht nochmal unendlich ausbauen. Sie hatten Jahre zuvor schon gemacht was sie wollten, und binnen weniger Jahre die Lebenshaltungskosten ohne tatsächliche Notwendigkeit nahezu verdoppelt. Zeitweise zahlte man für Strom und Gas so viel, wie für die Miete. Aber wir waren aller guter Dinge, dass unsere gewählten Politiker mit ausreichend Dududu dem Treiben ein Ende bereitet. Das hat uns damals niemand gesagt, und geahnt hat es schon gar keiner, dass wir mit der Elektromobilität den Preistreibern der Lebenshaltungskosten auch noch in die Karten spielten. Und durch den Zusammenbruch der Subventionsleistungen fielen eben auch viele Solardächer weg, und der Traum der Unabhängigkeit wurde zunichte gemacht, weil versteckt die großen Anbieter nach wie vor mit Milliarden subventioniert wurden. Wir haben unsere Energie gleich zweimal bezahlt. Einmal den zu hohen Preis, und die Subventionen. Zu der Zeit sprach man immer von Liberalisierung, keine hatte das Ende kommen sehen. Jedenfalls wurde das Auto zum Luxus. Bei diesem urbanen Leben heute braucht aber auch niemand mehr ein Auto. Früher waren die Städte ja voneinander getrennt. Dazwischen waren Wiesen, Bäume und Seen. Und warum habt ihr nicht eher die Forschung an der Kernfusion vorangetrieben. Jaja, nachher ist man immer schlauer!
Ihr wart schon komisch drauf damals!
Jesus Christus – sieht angeschlagen noch besser aus!
Manche Bilder bedürfen eigentlich keiner großen Worte. Die ganze Stadt ist mal wieder zugeschmiert mit dieser Propaganda. Für Gott wird geworben, wie sonst nur für Coca Cola. Mich würde interessieren wie es ist, wenn plötzlich in derart großen Lettern mal für Allah geworben wird. Ach nee, Jungfrauen war quatsch, Dreifaltigkeit Wahrheit. Jetzt habe ich es wieder. Dann brauchen wir ja auch keine muslimischen Plakate.
Da will ich nur hoffen, dass den Schäflein, die schon an einem verregneten Sonntag nichts mit sich anzufangen wissen, dann auch ein anständiges Rahmenprogramm geboten wird. Ewigkeit kann gegen Ende ganz schön lang werden! Also ich empfinde das eher als Drohung.
Komm spiel noch mal Wolfgang!
Das Musikgeschäft ist eine grausame und hirnlose Geldkloake. Ein langer Korridor aus Plastik, in dem Diebe und Zuhälter tun und lassen was sie wollen, und gute Menschen vor die Hunde gehen.
Hunter S. Thompson
Früher kam Kunst von Können. Das musste nicht jedem gefallen, aber es war immer authentisch. Erfolgreiche Komponisten durften ihre Werke wieder und wieder vortragen. Dabei bekam der Musiker genau so oft eine Entlohnung, wie er seine Arbeit vorgetragen hat. Dem Vernehmen nach scheinen die Künstler dieser Zeit auch nicht zwingend am vollgesabberten Hungertuch genagt zu haben. Und dies ganz ohne Phonowirtschaft, Rillen im Vinyl oder Bits im Plastik. So einfach aus der Qualität heraus, Jahrhunderte überdauert. Festgehalten auf Papier. Unvorstellbar heute.
Lässt man das Spielkasino samt Finanzmärkte außen vor, sind die von eigener Hände Arbeit reichsten Personen die, die mit imateriellen Gütern Geld verdienen. Bill Gates mit Microsoft ist und bleibt hier wohl das markanteste Beispiel. In Zeiten von bis zur Bedeutungslosigkeit ausgeschlachteten Castinshow-Formaten steht eine ganze Generation Spalier, um eine CD vollzusingen, und so die schnelle Mark zu machen. Das berühmt nicht gleich auch reich bedeutet, hat sich noch nicht in jedem Winkel rumgesprochen.
Ein Grabstein für Radevormwald
Oh welch‘ komödiante Tragik scheint Dir inne zu wohnen. Auf die Idee muss man erstmal kommen, zu seinem eigenen, 80ten Geburtstag, der Gemeinde einen Grabstein zu schenken. Und doch ist es, streicht man das „Grab“ aus dem Namen, eine überaus positive Geste. Ortseingang triffts auch auch nicht wirklich, hat man doch Herbeck bereits hinter sich gelassen, wenn man auf diesen Stein trifft. Nur scheint auch mir die Position am Kreisverkehr Bergerhof deutlich angenehmer, als am tatsächlichen Ortseingang – der Kreuzung Richtung Honsberg oder Dahlhausen. Jetzt fehlt nur eine entsprechende, dezente Beleuchtung. Das Kraut hinter dem Stein ist ja ebenfalls illuminiert; wichtiges Kraut!
Lichtzeichenanlage beachten!
Du hast die Wahl! Jedes Jahr das gleiche mit den Ampeln auf der Neuenkamper in Remscheid. Isse nun schon wieder grün, doch noch rot, was denn nu? Ja, sie war da noch rot, aber das Bild schmeichelt auch der Wirklichkeit.
Ganz nebenbei so ziemlich das erste Bild mit der neuen Kamera. Durch die Frontscheibe. Oh ja, und eins der ersten mit dem neuen Tele Objektiv. Durch die Frontscheibe. Jetzt muss ich erstmal das ~400 Seiten Handbuch lesen. Ohne Frontscheibe.