Der Kampf ist eröffnet. Der Kampf ist längst eröffnet. Widerspruch ist zwecklos. Der Messias ist gut bewaffnet, der Tarnmantel ausreichend dimensioniert.
Nehmt ihn in die Mitte,
lasst den Märtyrer rein
Armin Gerhardts Fototagebuch (Rhld.)
In diesem Blog hören wir auf die Gesetze der Thermodynamik!
Der Kampf ist eröffnet. Der Kampf ist längst eröffnet. Widerspruch ist zwecklos. Der Messias ist gut bewaffnet, der Tarnmantel ausreichend dimensioniert.
Nehmt ihn in die Mitte,
lasst den Märtyrer rein
Was sagt der Vater
zu seinem Sohn
hinter blauen AugenDie Welt brennt lichterloh
Was sagt die Mutter
Revolution
Verhüllte MutterDie Welt brennt lichterloh
Die Potentaten kamen
über das Meer
Ist das dass EndeDie Welt brennt lichterloh
Ich steige auf den Tempelberg
Kassiere meinen Lohn
Man nennt mit SelbstgerechtigkeitDie Welt brennt lichterloh
Westernhagen – Lichterloh
… und wir schauen tatenlos zu!
ARD Brennpunkt zwischen der Tagesschau und „Traumhotel Tobago“. Da sitzt man in der warmen Stube und sieht Menschen auf der Straße, die für sich kämpfen. Hamed Abdel-Samad hat vor nicht allzulanger Zeit beschrieben, dass den islamisch geprägten Ländern die Zeit davon läuft, wenn sie weiter ihren Koran zum Gesetz erklären und die moslemisch-beleidigte-Leberwurst spielen. Und jetzt erleben wir binnen kurzer Zeit nach Tunesien einen Aufstand in einem weiteren moslemisch geprägten Land?
Plötzlich erleben wir nach einem zunächst spürbaren Anstieg und einer Radikalisierung des Glaubens binnen weniger Jahre, dass Moslems jetzt für „westliche Werte“ auf die Straße gehen, Menschenrechte und Demokratie fordern. Wo ist der großartige Schrecken hin, der uns immer wieder aufgetischt wird? Der große böse Islam, und die große islamische Sippenhaft? Junge Ägypter schauen in die Welt und sehen, dass Ihre Regime und nicht zuletzt die alles rechtfertigende, patriarchische Staatsreligion in dieser Form ausgedient hat, weil ihnen der Rest der Welt davon läuft. Mit dem eigenen Kampf um Menschenrechte und Demokratie ginge uns der nächste große Feind verloren, und die Amerikaner, die immer gut darin waren ihre gefälligen Diktatoren in der Welt zu platzieren, fürchten öffentlich einen Regierungsputsch. Denn der Wandschrank des Bösen leert sich zunehmend in einer Welt, die sich mehr und mehr vernetzt, und wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit in der Lage ist, die Stimme zu erheben und sich zu organisieren. Die Grenzen verschwimmen, und mit wikileaks scheint der Feind im Land die Freiheit zu werden. Was würden die armen Amerikaner, die ohnehin wirtschaftlich am Boden sind und sich mit Waffenproduktion über Wasser halten, nur ohne Feind? Klar, einen neuen installieren. Aber wen? Bin Laden kam doch so gelegen, und jetzt schicken sich so ein paar Freiheitsdenker an, jahrelang aufeinander eingespielte Systeme niederzureißen? Dabei habe ich mir beim check-in so gerne an den Sack packen lassen. Das habe ich mir verdient! Jetzt noch schnell eine Steinigung im Iran zwischenschieben!
Und die Schauspieler von „Traumhotel Tobago“ haben schon vor 30 Jahren genau die gleichen Filme gemacht und die selben Dialoge geführt. Das ist wahre Liebe zum Beruf. Der Malocher am Fließband macht ja auch seit 30 Jahren nichts anderes. Brauchen Sie die Quittung?
http://www.youtube.com/citizentube
Update: Und was machen eigentlich die Deutschen Nachrichtensender derzeit? Zweite Weltkrieg und Tier Dokus. Scheint nichts los zu sein in der Welt. Oh halt – CNN sieht das noch anders. Gut, dass ich GEZ zahle! Traumhotel Tobago war wunderschön. Vielleicht plane ich mal einen Urlaub in Ägypten.
Unlängst stellte sich ein Mann vor eine Kamera, der aussah, als hätte er noch Gummistiefel an und wäre gerade von der CDU vom Trecker gezogen worden, als er einen Anhänger Jauche umbringen wollte, und machte unmissverständlich klar, dass der Kindergartenplatz in NRW nach wie vor kostenpflichtig bleiben wird. Ungeachtet jeder ungeklärten Handlungskompetenz hat das auch was von Jauche umbringen. „Jauche umbringen“ weiterlesen
Die Wiederauferstehung dank Rod von den Ärzten – und mit Rod an der Klampfe. Zustandsbeschreibung der Medienlandschaft am 18. November 2010. Wir tanzen den Terrorbeat. Neuralgische Punkte sind bereits von den Medien besetzt – live als erster dabei. Konferenzschaltungen auf Phoenix zwischen großen deutschen Bahnhöfen. Alle schauen betroffen. Geht es noch perverser?
Bürger schockiert, Analysten rätseln, kernenergie.de spannt die Hosenträger.
Das ist so offensichtlich, dass es mich wundert, dass es überhaupt publiziert wurde. Wieder und wieder sind die Stromerhöhungen von Verbraucherschützern kritisiert worden. Mehr als einmal wurde nachgewiesen, dass die jährliche Strompreiserhöhung unbillig war, sich nicht an irgendwelche wirtschaftliche Rahmenbedingungen misst, sondern im Kniffel ausgewürfelt wurde, wie z.B. ja auch die vollkommen argumentationsfreie Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ein Schnick-Schnack-Schnuck der Regierungsparteien darstellt. „Öko schuld an teurem Strom“ weiterlesen
Das muss man nichts mehr zu sagen…
Zwischenlager, Endlager, Salzstock. Schockierende Berichte mit Luftbildern aus Russland, wo radioaktiver Müll an frischer Luft abgestellt vor sich hin strahlt – mit so 130°C. Das kommt ganz gut. Zum einen, um vor Atomkraft zu warnen, und zum anderen, um die Sicherheit in Deutschland als Argument anzuführen, hier weiter Atomkraft zu betreiben. (lieber wir sicher, als der Rest um uns unsicher)
Immer wieder das Gleiche. Da möchte man einen Start machen, und die festgebackenen, verkrusteten und längst am Tropf hängenden Instanzen sind erbost.
Wenn das so kommt, wird der gesamte Handel aggressiv dagegen halten. Wir sind auch in der Lage, über Stadtgrenzen hinaus den Schulterschluss zu üben.
Uwe Heinhaus – Werbegemeinschaft Hückeswagener Einzelhändler
Es werden Rechtsgrundlagen gefunden werden, wenn man lange genug danach sucht. In Radevormwald verschwenden wir jetzt wieder Unsummen für die Innenstadtförderung, und auch in Remscheid ist man überhaupt nicht davon angetan, dass ein Investor auf dem ehemalig als Industriegebiet geplanten Gelände an der Blume ein DOC – Designer Outlet Center bauen möchte. Alle Chancen des Vorhabens werden kritisch beäugt, wenn hier vergilbte Fensterscheiben in ranzigen Altbauten auf der Kippe stehen. Früher hieß es, man solle Tankstellen dort eröffnen, wo schon eine steht.
Ein neues Jahr bricht herein und weiter rennt die Zeit
Und dem großen Held von gestern tut heute vieles leid
Zurück in die Zukunft, mit Vollgas geht es geradeaus
Und König Kalle Wirsch baut in Schilda ein Milliardenhaus
Hand in Hand gehen die Beschlüsse, jahrein und jahraus
Wieder fährt ein Sonderzug in die Tatnacht hinaus
Fassaden in Flammen, dahinter steriles Neonlicht
Marionettentheater, doch die im Dunkeln sieht man nicht
Stimmungen sind schnell erzeugt und sind schnell Schall und Rauch
Instant-Gefühle vom Wühltisch direkt in den Bauch
Das ist bekannt und wir lösen wohl auch nicht diesen Fall
Doch das Kaschieren von Symptomen verhindert nicht den großen KnallNicht aufzuhalten, der Tod auf der Schiene, doch alle sollen es sehen,
wie wir sie brauchten, eure Ordnungshüter, die gegen eure eigenen Leute stehen
Kapitulation B.o.N.n – Sonderzug
Ein wenig plagt mich schon das schlechte Gewissen. Ich hocke hier im wohl temperierten Wohnzimmer bei einem Schlückchen Cola und auf Zimmertemperatur getautem Käse auf meiner gemütlichen Couch, das Netbook auf dem Schoß, und sehe neben einem weiteren fulminanten schwarz-gelben Sieg in der Bundesliga Menschen in Schweinekälte im Gleisbett für meine Zukunft einstehen, und erahne eine weitere Niederlage für ebenfalls schwarz-gelb – diesmal in der Politik. „Zur Lage der Nation“ weiterlesen
So bunt ist der Haufen, der plappert und hetzt.
Dann jammert die Klinge, des Gummidolchs wetzt.Wie Köter brav folgen den Spuren des Herren.
Umwinseln die Orte des Terrors sie gern.Und wie dieser Herr seinem Hund ist voraus.
Verzagte gehen schlingernd, der Tod geradeaus.So bleibt er ein Teil jener großen Kraft,
die durch Nichtstun Böses schafft.Durch aschgraue Wolken das Schweigen hallt,
als Antwort auf die Frage: Wie wäre es mit Gewalt?Razzia – An der Grenze
Rechte Parolen, von euch nicht erdacht.
Doch schon so manches Mal von euch salonfähig gemacht.
In abgeschwächter Form nicht ungern aufgegriffen.
Und doch auf Distanz, ihr habt das Spiel begriffen.Nein, wir nennen Euch nicht Nazischweine,
doch was euch verbindet ist viel mehr, als was euch trennt.
Ihr seid die Brücke für die Mordvereine,
die ohne euer Tun und Lassen ohne Boden sind.Fahneneid und Hymnenkult, Ordnungsliebe, Vaterland.
Hierarchie und Pflichterfüllung, Gleichschritt Marsch und starke Hand.
Stets im Hintergrund, versteckt im Schneckenhaus.
Was ihr da fast harmlos formuliert, führen Stiefel doch nur aus.Ihr gebt euch alle Mühe, die Allianz zu schönen,
doch wenn am 3. Oktober die Siegeshymnen tönen,
wenn Ursache und Wirkung, sich nach Belieben verdrehen,
dann wird mir wieder klar, woher bei euch die Winde wehen.Züchtet Fachidioten, im Schnellverfahren vollbracht.
Ein jeder möglichst schnell verwertbar gemacht.
Prinzip der Selektion nach Leistung und nach Konformismus
Nach Effizienzgrad einsortiert – ist das nicht auch Faschismus?!Kapitulation B.o.N.n – Kanther Song
Der Spiegel titelt heute: „Seehofer macht Rechtsextremismus hoffähig!“ und Merkel hält Multi-Kulti für gescheitert. Irgendwie holt mich meine Jugend immer wieder ein. Vieles erträgt man ja nur mit der Relativierung durch die Zeit. Man fragt sich, was sich erwachsene Menschen dabei denken, solche Musikstücke zu veröffentlichen. Man wird belesener, man wird realistischer. Man differenziert. Doch es gibt Titel, die waren, die sind, die bleiben.
„Prinzip der Selektion nach Leistung und nach Konformismus“ weiterlesen
Die Liebe lebt! Wenn Anspruch und Wirklichkeit in Disharmonie enden. Wir sind frei, gleichberechtigt, weltoffen, tolerant – uns gegenüber. Wer sich selbst am nächsten ist, für den ist Nächstenliebe kein schwieriger Ansatz zur Weltverbesserung.
Was hat sich der Wulff nur bei seinem hinterhältigen Geschenk gedacht, als er schwarze Schafe zum Mahle willkommen hieß? Schürt den Kampf an der Wassertränke ihr Christen, Feinde hält man sich näher als Freunde. Macht lebt nicht durch Gnade, lebt durch Tyrannei. Schwer durchsichtig, halb fertig, vergessen und vorbei. Alles nochmal? „Unerträglich, am Rande betroffen.“ weiterlesen