Alles neu macht der Mai

Ich bin Pirat, weil…
…  man Freiheit nicht schützt, indem man sie abschafft!
… die Verwaltung gläsern sein muss, nicht der Bürger!
… von allen finanzierte Forschung auch allen zukommen muss!
… Parteigrabenkämpfe politische Lähmung bedeutet!
… ich unsere Verfassung als schützenswertes Gut ansehe!
… die Piratenpartei die einzige rationale Alternative ist!
… ich Wissen und Bildung voran treiben möchte!
… freier Zugang zu Information Basis moderner Gesellschaften ist!
… Software- und Trivialpatente Innovation massiv hindern!
… Politik vom Bürger ausgehen muss!
… die Piratenpartei meine Generation ist und vertritt!
… Piraten zu Fragen der digitalen Revolution qualifizierte Antworten geben!
… ein Bruttosozialprodukt keine Messlatte für Lebensqualität ist!
… Ziele in ständiger Diskussion aller Teilnehmer gemeinsam entstehen!
… das Urheberrecht für den Menschen gedacht war, und nicht gegen ihn!
… soziale Berufe nicht weniger wert sind, als Wertschöpfende!
… Piraten politische Motivation auslösen!
… der Internetanschluß die Nabelschnur der Kommunikation bedeutet!
… sich Piraten für eine positive, lösungsorientierte Zukunft einsetzen!

Ich bin Pirat, weil im Zeitalter der digitalen Revolution dringend ein Sprachrohr nötig ist, um einhergehende Belange der Digitalisierung qualifiziert in die Landtage und den Bundestag zu tragen, wie in den 80ern erst durch die Grünen ein politisches Verständnis für ökologische und nachhaltige Politik auch bei den übrigen Parteien gewachsen ist. Niemand erwartet von den Piraten einen Regierungsauftrag. Elena, Vorratsdatenspeicherung, die mehrfache Novellierung des Urheberrechts u.v.m. zeigen deutlich, dass die herrschende Politik weder Potential, noch Gefahren wahrnimmt, um daraus sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Im Resultat landen Gesetze und Gesetzentwürfe zunehmend vor dem Bundesverfassungsgericht. Wir stehen vor dem Schritt, uns, und unseren Nachkommen, eine basisdemokratische, freie und innovative Gesellschaft zu erhalten und mit Mitteln der digitalen Technik in nie dagewesener Art auszubauen. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn Personen gehört werden, die wissen, wie die neuen Medien und digitale Technik funktioniert, was sie bedeutet, welche Chance, und welche Gefahr sie birgt. Weit über 100.000 Unterschriften der bis dato größten Petition unseres Landes haben nicht ausgereicht, um auch nur ansatzweise ein Überdenken der damaligen Regierung zu veranlassen. Im Gegenteil wurde diese massive Stimme mundtot gehalten. Wer glaubt, seine Stimme für die Piratenpartei wäre eine verschenkte Stimme, riskiert weiter die von Unverständnis über Mißverständnis bis Ignoranz fußende, stiefmütterliche bis dilletantische Behandlung der Belange unserer Zeit. Die Chance, das Potential, und nicht zuletzt das Risiko, betrifft alle! Bereits zur Bundestagswahl kamen die Piraten von 0 auf 2%, sammelten mehr Stimmen als die Grünen bei ihrer ersten Bundestagswahl, und wurden in den Wahlanalysen der ARD am Wahlabend als sechste Partei erstmals separat aufgeführt. 3%, wenn morgen Landtagswahl wäre, sind es dem ZDF Politbarometer derzeit (im Kleingedruckten und wieder zusammengefasst unter „sonstige“). Über 30% sind noch unentschlossen ob, oder was sie wählen. Gemessen an den Mitgliederzahlen ist die Piratenpartei bereits nach nichtmal vier Jahren zur siebtgrößten Partei Deutschlands angewachsen und wächst entgegen dem Trend der allgemeinen (Partei-) Politikverdrossenheit weiter!

Und was machst Du so am 9. Mai? Klarmachen zum ändern!

Wahlprogramm der Piratenpartei zur Landtagswahl NRW 2010

Wahlwerbeplakate

Eigentlich wollte ich längst das ein oder andere Wahlwerbeplakat veröffentlichen. Aber die sind so langweilig…
Und bei Pro NRW Plakaten muss man echt Glück haben. Keine Stunde vergeht, und schon sind sie wieder runtergerissen. Von Linken Chaoten, wie Pro NRW nicht müde wird zu betonen. Die anarchistischen Kommunisten stehen überall im Land hinter dem Laternenpfahl und untergraben das demokratische Selbstverständnis unserer Gesellschaft…

Erst gerade war Pro NRW mit dem Ronsdorfs Tobias am Handy zu erkennen, die vor dem gerade aufgehängten und direkt runtergerissenem Plakat standen. Nicht einfach dieser Tage für Demokraten.

Wenn nur Wunder helfen

Wunderbaum
Wunderbaum

Sie riecht schon ein wenig merkwürdig, die Schulschließung Blumenstraße. Hier schafft ein Wunderbaum wie wir wissen Abhilfe. Vielleicht ein Original Wiebachtaler? Endlich „frische Luft“. Hoffentlich entpuppt sich das ganze nicht als wunder Baum. Welche politische Kultur wird von einem Bürgermeister eigentlich vermittelt, der berechtigte Sachfragen nicht beantworten will – mit der Aussage, dass das Rathaus dann die Arbeit hätte, für die es da ist? Frische tät gut, doch wir haben letztes Jahr versäumt zu lüften. Also überdecken wir den Gestank mit einem anderen…

Welche tatsächlichen Interessen hier insbesondere aufgrund der scheinbaren Dringlichkeit im Vordergrund stehen, wird die Zeit zeigen. Vielleicht auch nicht. Im Moment noch arbeiten alle nach bestem Wissen und Gewissen…

The lunatic is in the hall…

Was könnte man eigentlich als Hausbesitzer bestenfalls machen, wenn das Dach undicht ist und die Mieter abhauen?

Mir wäre zumindest eine gute, sanierte, und von den Bürgern gewollte aber halbleere Schule deutlich angenehmer, als ein saniertes, überteuertes, von den Bürgern ungewolltes und leeres Spaßbad auf Kosten u.a. der Spielplätze. In Radevormwald gönnen wir uns nun beides. Wir begegnen Geburtenrückgängen mit einer weiteren Eingrenzung der Attraktivität für Familien, hier Kinder zu bekommen. Ganz so, als reißen wir den nassen Dachstuhl ab, wenn sich aufgrund dessen weniger Mieter für die Immobilie interessieren. Die Familien der Stadt haben immer wieder eindeutig, weil sie wissen, dass eine Schule mehr ist als Klassenräume und Schulweg, mit den Füßen für die Schule votiert, die nun geschlossen wird.

Und wir haben auch ein häßliches Wort für die Schulschließung gefunden: Sachzwang!

The paper holds their folded faces to the floor
and every day the paper boy brings more…

In Kürze mehr!

Die Zahl des Tages: 11

11 wurde mir heute zugetragen. Jetzt bin ich verstört. 11€ pro Kind pro Schulschwimmtag – im Life-Ness. Jetzt weiß ich auch, warum das Schulschwimmen politisch gefordert unbedingt und in jedem Fall am Ort, im Life-Ness, passieren musste. Es ist ein weiterer, nötiger Baustein der Leuchtturm-Subventionierung. Dafür, dass wir ja jetzt das Life-Ness haben, brauchen wir auch keine Spielplätze mehr, oder können sie uns besser gesagt nicht leisten. Aber wer braucht schon Kinder, Schulen wollen wir ja auch schließen, trotz Lockmittel wie „familienfreundliche Wohngebiete“.

Wann nimmt sich endlich mal jemand wirklich hintergründig und umfassend diesem Thema an – öffentlich? Ganz ohne Hofberichterstattung und Pressemitteilung-Gequase beim rga und BM?

Und darf es direkt weiter gehen? Warum antwortet Korsten nicht auf Fragen? Warum sind für Korsten Fragen, dessen Antworten VOR einer Entscheidung allesamt bekannt sein müssten um gewissenhaft zu handeln, in seinen Augen eine Unverschämheit, weil die Erarbeitung der Antworen das Rathaus über Tage belastet? Wieso handelt Korsten, ohne offensichtlich zu wissen warum, sich je die Frage gestellt zu haben, oder zuvor eine Grundlage seiner Handlung erarbeitet zu haben? Wieso werden die Leute gewählt? Wer wählt sie? Kann man die mal namentlich nennen?

Homer Simpson gab mal die Antwort auf derartiges Handeln „im Auftrag der Bürger“, als er in den Stadtrat gewählt wurde:“ Ich durfte Schecks mit einem Stempel unterschreiben, Marge. MIT EINEM STEMPEL.“ Und wenn es eng wird, enthalten wir einfach Informationen vor…

ABM Wirtschaftsförderung

Helfer der Wirtschaft in Radevormwald
Helfer der Wirtschaft in Radevormwald

Wenn man sonst mal wirklich nichts zu tun hat, dann spielt man auch mal Kontaktbörse. 

Melden Sie sich unter Chiffre 0815

Wie sieht es eigentlich im Hochtechnologieland Deutschland mit DSL an den Wupperorten aus? Ach ja:

Wir würden Geld für eine Infrastruktur ausgeben, an der die Telekom später verdient.
Korsten, uns Bürgermeister

Das ist einfach formuliert und bleibt gut im Kopf stecken. Zu verschenken hat ja niemand mehr etwas, steckt ja alles in Life-Ness und Wülfing, den infrastrukturellen Positionen auf der roadmap schlechthin! An der von der Auflastung zum Neubau mutierten Wülfingbrücke, die vollmundig als Strukturverbesserung verkauft wird, verdient natürlich kein privatwirtschaftliches Unternehmen. Ja tatsächlich nicht, die Firma gibt es ja gar nicht mehr in Radevormwald. Wer jemanden kennt, der diese Brücke wirklich braucht und haben will, möge sich melden!

Es ist gewissermaßen schon erschreckend, mit welcher großbäuerlichen Borniertheit hier mitunter argumentiert wird. Brüderle sprach kürzlich noch vom flächendeckenden „1MBit-Ziel“ in diesem Jahr, in unserem dicht besiedeltem und selbsternannten Hochtechnologieland. 40 Milliarden €uro will Brüderle dafür locker gemacht sehen, bis 2014 flächendeckend 50MBit zu bekommen, an der die Telekom später verdient. Hier ‚om Dorf läuft das anders!

Wat de Bur nich kennt, dat freet he nich!

Der offizielle Internetauftritt der Stadt Radevormwald zeigt es ja zu deutlich. Bleiben wir doch bei Brücken, Enten und Telefonvermittlung. Digitale Spaltung ist das Fachwort dafür. Aber auch daran gewöhnt man sich.

Lieber Herr Rüttgers, lieber Herr Koch

Hallo Herr Bosbach, liebe CDU. Was leben wir doch in einer schnelllebigen Zeit. Gerade erst haben wir die Kommunal- und Bundestagswahlen hinter uns gebracht und ich habe nicht mit Gülleeimern gespart, die ich genüßlich über der SPD ausschüttete. Jetzt steht mit der Landtagswahl 2010 direkt die nächste ins Haus und mir kam die Frage, ob ihr, liebe CDU, wohl wählbar seid? Zweifelsohne bin ich spät dran. So schnell sind Perversitäten verschwunden, dass auch ich kaum nachkam und über die kurze Zeit vergessen, nein, verdrängen lernte. Der Dicke hats vorgemacht, dass man am besten aussitzt um sitzen zu bleiben. Und während Ullala Schmidt den Fettnapf auf Entfernung trifft, hat Rüttgers ja mal kurz den Kopf eingezogen. Aber es hallt trotzdem im Kopf nach…

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Ein Prosit der Gemütlichkeit!

Kriegerdenkmal im Froweinpark Radevormwald
Kriegerdenkmal im Froweinpark Radevormwald

Es wird ungemütlich in Radevormwald. Nicht, dass Schmierereien von Jugendlichen mit rechter Tendenz seit Jahren das Bild abgelegener Orte ohnehin schon prägen oder zumindest ihren Teil beisteuern. Der beschauliche Stadtteil Bergerhof entwickelt sich mehr und mehr zur Krebszelle mit offensiven und offensichtlichen Thesen. Dass der österreichische Jörg Haider genauso tot ist wie Adolf Hitler scheint hier zumindest einen Teil der herangewachsenen Generation nicht zu stören, genauso wenig, dass er mit ai geschrieben wird. Irgendwie sind tote Idole auch griffiger – sie haben alles gesagt und man kann sich in Ruhe seine „Meinung bilden“.

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