Wie in einem vorangegangen Artikel genannt, sind heute bereits 40% der Amerikaner, und geschätzte 15% der Europäer wieder von der Schöpfungsgeschichte überzeugt. Intelligent Design ist die theologische Antwort auf die Erkenntnisse der Physik und Biologie, und sie mißbraucht Erkenntnisse, um sich seinen eigenen Irrtum weiter erklären zu können. Betrachtet man das ganze etwas intensiver, ist die Frage nach Schöpfung oder Evolution nicht weniger als die Frage: Gibt es unseren Gott, oder gibt es ihn nicht? Eigentlich wollte ich etwas theoretisches schreiben, bis mir gestern dieses göttliche Ereignis vor die Linse kam.
Alles unter Schmerzen
Bekanntlich gehen meine Uhren anders. Das sieht man an der Regelarbeitszeit, und das sieht man daran, dass ich alljährlich Winterputz statt Frühjahrsputz mache. Vielleicht liegt das mit meinem Geburtstag zusammen, um das alte Jahr sauber hinter mir zu lassen bzw. in ein neues, aufgeräumtes zu starten? Jedenfalls schmeisse ich regelmäßig im Winter alten Kram weg und entledige mich von geliebten aber ungenutzem weil unützem Zeug. Jahr für Jahr muss dann auch der Dachboden dran glauben, in dem ich das ganze Jahr über alles mögliche möglichst unsortiert „ablege“ – könnte man ja nochmal brauchen! Leicht fällt es nicht völlig intakte PC-Systeme, die aber hoffnungslos veraltet sind, den letzten Gang gehen zu lassen. Nadine durfte während meines Urlaubs ja erst 7 PC-Tower an die Straße stellen, und jetzt sind es schon wieder drei, wobei zwei aber ziemlich defekt sind!
Das ist der Herbst!
Ja, seit heute Nacht, kurz vor Mitternacht, haben wir Herbst. Und pünktlich zum Herbst tritt ein, worauf ich schon eine ganze Weile warte: Feiner Nieselregen. Grund genug, mal um die Ecke zu gehen, und ein paar Fotos zu machen. Weiterlesen nur mit ohne Arachnophobie!
Eine Ode an die Aufmerksamkeit
Wenn man nur mit offenen Augen durch die Welt schreitet, verbergen sich hinter noch so kleinen Büschen manchmal ganz gräßliche Käfer, die größer scheinen als der Busch selber. Manchmal sieht man aber auch nur einen häßlichen Käfer, und bei anderem Blickwinkel war es doch nur ein ungünstig fallender Schatten. Was es auch war, ich zuckte jedenfalls gerade etwas! Was das alles mit dem Life-Ness zu tun hat? Oder anders: Wie könnte das Life-Ness zu seinem Slogan
Erleb‘ Dich neu!
gekommen sein? Ein Ansatz:
Sie zwitschern wieder
Es zwitschert wieder Allerorten. Wer das Glück hat nicht in durchgenarbten Städten zu wohnen, kann sie morgens wieder hören. Es wurden auch schon wieder beeindruckende V-Formationen der Heimkehrer gesichtet. Und politisch wird im Moment auch fleissig gezwitschert, nicht nur aufgrund des jährlichen Karneval Pflichtbesäufnisses, nein, heute ging das Konjunkturpaket II in Höhe von 50Mrd €uro durch den Bundesrat. Welch mutiger Schritt – der örtliche Autohändler verkauft wie blöde die Fahrzeuge, dessen Marge sowieso am niedrigsten ist. Diejenigen jedoch, die 2500,- gut brauchen können, werden nichts davon haben, da es auf Hartz IV Bezüge angerechnet wird. Das Prinzip hat beim Kindergeld schon wunderbar funktioniert!
Man muss auch mal Glück haben!
Immerhin saß ich jetzt schon etliche Stunden irgendwo in der Pampa ohne das sich wirklich was bewegt. Zwischenzeitig bekam ich das Gefühl das die Artenvielfalt gar nicht mehr so vielfältig ist. Aber manchmal hat man auch Glück, und dann entscheidet sich eine nicht übersehbare Heuschrecke direkt auf meinem Arm zu landen. Das konnte ich sofort festhalten. Aber mehr noch: Quasi um all die Stapazen der letzten Wochen und Monate wett zu machen war die Heuschrecke so nett ein bereitwilliges Motiv abzugeben, und lies sich immer wieder hochnehmen und in Position bringen. So entstand letztendlich eine ganze Fotoserie, auch ganz ohne meinen Arm! „Man muss auch mal Glück haben!“ weiterlesen
Blattlausschwebfliege beim Tanken erwischt
Oder auch Parasyrphus annulatus für die Klugscheißer… Interessant, dass ich erst nach Remscheid fahren musste, um überhaupt so ein Vieh vor die Linse zu bekommen. Am für mich interessantesten aber ist, dass die Schwebfliege genau dort auf einer Blume auftankt, wo vor gut 12 Jahren die Budenbauaktivitäten mit einer vierstöckigen Bude, die dann auch noch das Ordnungsamt auf den Plan rief, ihren Höhepunkt fanden. Etwas zu finden von der glorreichen zwei Generationen überdauernden Bahndamm Zeit ist nichts mehr, die letzten mühsam zusammengeklaubten Holzreste fielen dem Osterfeuer der Nachbarschaft zum Opfer, samt div. Devotionalien wie dem legendären Bierreserveschrank vom Sperrmüll. (Nachtschränkchen im Vorkriegsstil) So ist das eben, ein Wimpernschlag später erkennt man nicht mehr, dass man überhaupt mal da war!
Ich fühl mich sauwohl!
Zumindest kann ich mich über die Schärfe meines neuen Objektivs alles andere als beschweren. Und natürlich mussten mal wieder die Tiere für die ersten Testbilder herhalten. Wie sich nach kurzer Sichtung der Bilder herausstellt, ist das Objektiv ein echter Glücksfall. Und die Schweine dürfen sich auch freuen wieder ein paar 100 MB mehr auf der Festplatte einnehmen zu dürfen.