Dresden Loschwitz

Dresden Loschwitz / Loschwitzer Brücke
Dresden Loschwitz / Loschwitzer Brücke

Dresden Loschwitz und die Loschwitzer Brücke im Hintergrund als Miniaturwunderland. Hintergrund: Besuch der Schwebebahn in Wuppertal Dresden. Aus ihr heraus entstand auch das Foto. Am Fuß der Schwebebahn steht eine Dedenktafel:

Zur Erinnerung an den Ingenieur Eugen Langen, Erfinder der Schwebebahn Dresden-Loschwitz und Wuppertal.

Die Vier Türme

Luftbild Remscheid Holscheidsberg
Luftbild Remscheid Holscheidsberg

Radevormwald hat, sehr zum Leidwesen eines aufgeklärten, säkularen Bürgers gleich vier Kirchtürme als Logo. Wer hat sich nur diesen Unsinn ausgedacht?  Ich habe bereits erwähnt, dass es in Radevormwald bedeutend mehr Kirchen gibt als öffentliche Toiletten. Aber es stimmt schon, dass wenn überhaupt, die Kirchtürme irgendwas wie eine Wiedererkennung Radevormwalds sind, zumindest von der Leye aus. Radevormwald ist ansonsten recht blass aus der Ferne und aus der Luft.  Allerdings sind die vier Windräder in Filde die Wiedererkennung, die Landmarke in Radevormwald schlechthin, nicht diese furchtbaren Glockentürme. Das hören nur viele bestimmt nicht gerne. Nein, Kirche ist nicht das Thema des Artikels. Ich bin beim durchschauen meiner Fotoflug-Ergebnisse auf eine interessante Facette Remscheids gestoßen, die man doch gleich zum Logo einer modernen Gesellschaft erheben könnte, nämlich die Silhouette der Vier Türme Remscheids.

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Man muss nicht gleich in die Luft gehen

Karrenstein Hückeswagen
Karrenstein Hückeswagen

Aber manchmal hilft der losgelöste Blick von außen, oder eben von oben, schon enorm. Vermutlich waren die Instrumente nicht geeicht, oder man hat an Ellen und Pi*Daumen die geometrische Form, die mal ein Fußballplatz werden möchte, bestimmt. Viele Fußballfelder habe ich heute von oben gesehen, auf vielen wurde gespielt. Karrenstein war, naja, besonders! Besonders schön war das Wetter, mit Ausnahme von Solingen, darüber lag die Glocke des Dunstes. Ansonsten ohne störende Plexiglas Scheibe eine Explosion von Farbe und Struktur.

Röntgenstadion Remscheid-Lennep mit Umgebung
Röntgenstadion Remscheid-Lennep mit Umgebung

Rund 600 Bilder. Alles im Kasten Chip. Schee wars! Und der Pilot ließ ab und an nicht vermissen, dass er Kunstflieger ist. Das macht es besonders spannend ohne Plexiglas. Was aber viel wichtiger war: Punktlandungen, damit das Motiv aus der richtigen Perspektive auf den Chip kommt. Mir war gar nicht bewusst, wie dynamisch man so eine Maschine steuern kann. Und die noch fehlende Thermik und ruhige Luft, der wenig aufgeheizte Boden machen die Ergebnisse perfekt. Naja, bis auf Solingen halt.

Müngstener Brücke Luftbild
Müngstener Brücke Luftbild

Einige weitere Ergebnisse streue ich im Laufe der Zeit ein. Und nachdem ich gestern verlustfrei auf allen Vieren, und vor allem auf Bauch und Rücken durch die Kluterthöhle gerobbt, und heute in luftige Höhen gegangen bin, hat das Wochenende genug Extreme gehabt. Jetzt ist Couch angesagt. Wahrscheinlich hole ich mir jetzt ein Fingerbruch an der Fernbedienung. 😀

Ich glaub‘ ich steh am Rhein!

Wagen 1637 der Rheinbahn Düsseldorf
Wagen 1637 der Rheinbahn Düsseldorf

B: Das ist wie früher, da fuhr hier noch die Eisenbahn
A: Ja, aber das ist eine Straßenbahn
B: Das spielt keine Rolle
A: …

Ein wenig wundere ich mich schon, dass es ausgerechnet ein alter Straßenbahn Beiwagen der Rheinbahn Düsseldorf aus dem Jahr 1966 auf die Liegewiese bei Kräwinklerbrücke geschafft hat, der originär nicht viel mit Kräwinklerbrücke gemein hat. Und wo doch vor 30 Jahren nur 10Meter entfernt die Gleise lagen, auf denen unzählige Donnerbüchsen und Umbauwagen gezogen wurden, hätte ein solcher Wagen tatsächlichen regional-historischen Wert, und wäre für Kaffee und Kuchen nicht minder geeignet. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, und so erfreuen wir uns am rheinischen Flair. Einem geschenkten Gaul…

Rheinbahn Wagen in Kräwinklerbrücke
Rheinbahn Wagen in Kräwinklerbrücke

Und nun ruhen alle Hoffnungen auf den ausbleibenden Vandalismus.

Brückenmalerei: Dich kriegen Wir auch noch Du WicHSEr!
Brückenmalerei: Dich kriegen Wir auch noch Du WicHSEr!

Der Holscheidsberg und seine Pickel

Remscheider Wahrzeichen - Waterbölles und Rathaus auf dem Holscheidsberg
Remscheider Wahrzeichen - Waterbölles und Rathaus auf dem Holscheidsberg

Was geschieht nach diesen Stunden?
Mühsam rotiert unsere Welt.
Wer wird das Neue begrüßen?
Nur der, der sich selbst entkommt.
Die Jagd nach einer Erinnerung.
Die Seele brennt tief im Inneren.

Fliehende Stürme – Schneetreiben

Die Sparkasse hätte vermutlich ihr Gebäude auch noch als Wahrzeichen verbucht. Da steht man in Solingen-Schaberg, und der Horizont gibt die Heimat preis – gewaltig, allgegenwärtig. Nein, schön ist der Holscheidsberg wirklich nicht, dafür haben die Briten zu stark gewütet – Feuersturm am 30./31. Juli 1943, Remscheid als letztes Angriffsziel des Plans „Battle of the Ruhr“ – und der Schluckauf des Wiederaufbaus gab keine Ressource frei für schönes Bauen. Remscheid ist hässlich ist die häufige Aussage derer, für die Remscheid auf den alten Stadtkern beschränkt ist. Mal eben die neuen Nike Air Schuhe kaufen. Remscheid ist überdies bemüht, auch noch die letzten Reste zu entfernen. Doch von wo man von einem Berg aus im Bergischen Land auch den Blick nach Remscheid richtet, die größte geologische Erhebung einer Großstadt nördlich der Donau ruft, und sie gibt in erster Linie Historie preis, nicht den Schluckauf. Keine Burg, kein Adelssitz, sondern den Verwaltungssitz einer großartigen Industrie mit Weltruhm, und das höchste Denkmal für Trinkwasser aus dem Hahn, und indirekt für die erste Trinkwasser-Talsperre Deutschlands. Willkommen in der Moderne. Der Waterbölles ist noch immer in Betrieb.

Es muss ein schönes Gefühl für Anwohner in Schaberg sein, beim Öffnen der Gardinen Remscheid zu sehen. 😉 Für die ist das ja quasi Morgenland.

Gedankenfluten besudeln das reine Sein.
Und in diesen Strudeln treibt sinnloses Wissen vorbei

Fliehende Stürme – Gedankensudelei

Rathaus Remscheid

Rathaus Remscheid - in Frau Wilding ihm sein Block
Rathaus Remscheid – in Frau Wilding ihm sein Block

Sightseeing in der eigenen Stadt. Die Tage war ich, nachdem ich zuvor einen Kundentermin abgewickelt habe, mit Kamera bewaffnet einen ganzen Tag in Remscheid unterwegs, Holscheidsberg und Lennep. Da fährt, fliegt und schippert man hunderte Kilometer um sich über ach so tolle Monumentalbauwerke anzuschauen. Aber wie lehrt uns schon die A40: Woanders ist auch scheiße! Und für fantastische Fachwerk-Stadtzentren muss ich nicht in den kernsanierten Osten.

Zugegebenermaßen wirkt der Stadtkern Remscheids, den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg geschuldet, wenig harmonisch und ist geprägt von häßlichem architektonischen Allerei. „Moderner Baustil“ nennt man das.  Sinnbild dafür ist der auf obigem Bild sicher ganz toll passende Pavillon links – nur ich erkenne den Sinn nicht. Aber ich muss auch nicht alles verstehen was sich Stadtplaner so ausdenken. Und so steht in Schiefer gekratzt an einem Haus der Lenneper Altstadt:

Gott schütze diese Haus vor Sturm und Feuer, vor der Stadtplanung und der Steuer.
Gott schütze diese Haus vor Sturm und Feuer, vor der Stadtplanung und der Steuer.

Amen. Dass auch der Holscheidsberg vor dem Zweiten Weltkrieg einmal anders aussah beweisen Postkarten, Fotografien, die Malerei, die Führer Villa, und nicht zuletzt der Rathausturm. BSI, Alexanderwerk und Konsorten rings um den Holscheidsberg angesiedelt, und kräftig mit der Aufrüstung beschäftigt, forderten ihren Tribut am 31. Juli 1943, als die Bomben aus der Luft kamen und 40.000 obdachlos machten.

Es beruhigt ein wenig, dass, wenn ich hier aus Rade aus dem Fenster schaue, ich den weithin sichtbaren Rathausturm sehe, und nicht die Pinguin Apotheke, die Stadtsparkasse oder das „rga Medienhaus“. Das war wohl von anderen Stadtplanern, die noch mit Grauwacke zu Kaisers Zeiten arbeiteten, auch so gewollt. Zwar blieb auch das Rathaus nicht von den Bomben verschont und wurde auch nicht gänzlich im alten Glanz restauriert, doch lässt sich damit noch immer mehr protzen, als Kommunen im Umland mit ihren kümmerlichen Bauten. Wuppertal ignoriere ich bzw. schaue darüber hinweg.

Filmtipp: Remscheid – eine historische Bilderreise

Radevormwald Markt – Kirche auf Augenhöhe

Radevormwald Markt
Radevormwald Markt

Das war wohl das erste Mal, dass ich mich in so ein mobiles Freizeitgerät gesetzt habe, in dem überfreundliche Schausteller aus Osteuropa mit Kippe im Hals durch einen Fingerzeig den Weg in die eigene Parzelle weisen, mit der man dann Spaß haben darf – zumindest die Mehrzahl von uns.

Links erkennt man eins von den hübschen neuen Mauern, für die sich die CDU so einsetzt. Wann werden wir endlich die Kirche quitt? Der Mist rechnet sich für eine Gesellschaft ökonomisch doch gar nicht? Da könnte man ein prima Leiharbeitscenter aufmachen; das neue Aldi Lager freuts bestimmt.

Stau auf der A40

Fahrradspur A40 - Stau
Fahrradspur A40 - Stau

Huh, what a lot of people?!
David Gilmour

Drei Millionen Menschen? Das unterschreibe ich sofort! Die Straße scheint den Stau magisch anzuziehen.

Fußgängerspur A40 - zähfließender Verkehr
Fußgängerspur A40 - zähfließender Verkehr

Gehen die Leute auf der Straße eigentlich absichtlich so langsam?
Tocotronic

Viel gelaufen, wenig gesehen. Ersatzkultur woanders geholt:

Landschaftspark Duisburg
Landschaftspark Duisburg

Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden
Frauenkirche Dresden

… so als alter Dresdner Bank Kunde. Mit Millionen an Spendengeldern wieder aufgebaut – Fotografieren verboten! Der nette Sherrif im Inneren der Kirche hat da sein wachsames Auge drauf. Im Resultat landen Unmengen an furchtbaren Handy- und Kompaktknipse Fotos (mit Blitz in die Kuppel versteht sich!) im Internet, während der Fotograf mit halbwegs tauglicher Ausrüstung in der Hand unter besonderer Beobachtung zu stehen scheint. Ich kann mir ja eine Postkarte kaufen. Schade drum. Und um in den Turm zu kommen, sind dann noch mal 9€ Spende fällig.

Ein Grabstein für Radevormwald

Grabstein am Ortseingang Radevormwald
Grabstein am Ortseingang Radevormwald

Oh welch‘ komödiante Tragik scheint Dir inne zu wohnen. Auf die Idee muss man erstmal kommen, zu seinem eigenen, 80ten Geburtstag, der Gemeinde einen Grabstein zu schenken. Und doch ist es, streicht man das „Grab“ aus dem Namen, eine überaus positive Geste. Ortseingang triffts auch auch nicht wirklich, hat man doch Herbeck bereits hinter sich gelassen, wenn man auf diesen Stein trifft. Nur scheint auch mir die Position am Kreisverkehr Bergerhof deutlich angenehmer, als am tatsächlichen Ortseingang – der Kreuzung Richtung Honsberg oder Dahlhausen. Jetzt fehlt nur eine entsprechende, dezente Beleuchtung. Das Kraut hinter dem Stein ist ja ebenfalls illuminiert; wichtiges Kraut!

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Semperoper Dresden

Semperoper Dresden bei Nacht
Semperoper Dresden bei Nacht

Vatertag, bzw. im Osten „Männertag“, in Dresden. Ein Erlebnis! Nicht nur, dass ich aufgrund des Andrangs im Lokal die Blaue Stunde die eine oder andere Minute verpasst habe – so viel Polizei habe ich außerhalb des 1 Mai in einer Großstadt Deiner Wahl lange nicht mehr gesehen. Jetzt weiß ich nicht, ob es deshalb, oder trotzdem sehr friedlich zuging – und die Auenwaldbewohner sowohl höflich wie zuvorkommend sind – auch in frischeren Jahrgängen. Denn so viele besoffene, hauptsächlich junge Männer auf einen Haufen, habe auch auch lange nicht gesehen. Männertag im Osten ist schon speziell, und gibt en gros bestimmt nicht  das beste Bild meiner Spezies ab. Halligalli Ramba-Zamba, nu gloar!

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