Nächste Ausfahrt

Große Freiheit
Große Freiheit

Wir freuen uns über die ersten Worte unserer Kinder, wir fördern die Entwicklung der Sprache, um ihnen dann den Mund zu verbieten. Wir erlauben ihnen ungeahnte Kreativität im Rahmen von Malen nach Zahlen. Wir erziehen unsere Kinder zu Selbstbewussten und selbstbestimmte Menschen, um sie dann in fremdbestimmte Systeme zu pressen. Schon Familie mutiert gerne zum faschistoidesten System, was wir kennen. Mit dem Prinzip der Selektion nach Leistung geht es dann direkt in der Schule weiter. Die Selektion nach Konformismus folgt spätestens in der Ausbildung.

Warum erfinden wir den Kreis, wenn uns nach einem Rechteck dürstet? Und weil wir selbst verlernt haben zu spielen, sehen wir auch gerne andere nicht mehr spielen – erst recht nicht, wenn wir es nicht verstehen. Wir wissen nicht was es ist und was es bedeutet, aber wir wissen, dass wir es nicht wollen. Unter dem Diktat von Ökonomie erwürgen wir echte Entwicklung. Und wenn keine Luft mehr zum Atmen ist stellen wir uns verwundert vor die Kamera um zu attestieren, dass doch alles immer ganz normal war.

Doch wem man einen sicheren Hafen baut muss man erlauben, auch mal die Segel zu setzen. Sonst ist man Wärter im Gefängnis.

Alkohol und alte Scheine

Endstation Hoffnung
Endstation Hoffnung

Wenn du am Morgen aufstehst und die Stunden zählst,
in denen du dich quälst,
wenn du in ihr Gesicht schaust – gibt es da noch Licht,
das durch deinen Nebel bricht?

Du hast vergessen wie es leuchtet, wenn alle Ampeln brennen
und nachts die Katzen schrein, vor Glück nur laut zu flennen

Doch irgendwie ist es schon in Ordnung,
denn was ist schon in Ordnung,
wenn dein Leben viel zu wenig Promille hat?

Schlechter Deal – du tauschst nur noch das eine
und bleibst damit alleine –
Alkohol und alte Scheine

Wenn du am Abend einschläfst und träumst den Alptraum,
der dich langsam fertig macht,
du siehst dich in der Kiste und von oben rieselt Sand
auf dein Gesicht herab!

die kurze Pause vor dem Absturz, trink zuviel bist du zu fertig,
trink zu wenig, wird der Sturm zu laut in deinem Kopf

doch irgendwie ist es schon in Ordnung,
denn was ist schon in Ordnung,
wenn dein Leben viel zu wenig Promille hat?

Schlechter Deal – du tauschst nur noch das eine
und bleibst damit alleine –
Alkohol und alte Scheine

Elf – Alkohol und alte Scheine

Mehr Licht!

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Wenn man das Ende des Gartens schon nicht mehr sehen kann, weil alles in einer nebligen Suppe verschwindet, muss man sich eben anderweitig Licht verschaffen! Es wird schon wieder… Das Bild gab es schon mal – unbearbeitet. Geht aber immer wieder.

Burgpalast Budapest

Burgpalast Budapest vom Gellért Berg fotografiert
Burgpalast Budapest vom Gellért Berg fotografiert

Es war zu warm! Um den Burgpalast und das daran anschließende Burgdorf wirklich genießen zu können, hätte das Thermometer nicht so erbarmungslos nach oben zeigen dürfen. Ständig zehrt einen der Gedanke an Flüssigkeit wie Judas Ben Hur. Vielleicht deshalb, vielleicht auch, weil die Ansicht einfach besser ist, ist die Burg am schönsten von der Donau oder vom Gellért Berg. War jetzt Prag die Goldene Stadt oder Budapest. Noch mal nachschlagen…

Mein Ich, welches sich mir verschließt

Anonymous
Anonymous

Es ist schon irgendwie komisch. Da gibt es die einen, und dann noch die anderen. Die einen, die sagen dass Google böse ist, weil Google private Daten sammelt, zentral im Ausland speichert, und keiner weiß, was sie damit machen. Man will damit Nutzerprofile anlegen, um noch besser Werbung zu platzieren heißt es. Zwar gibt es noch keine stringente Erklärung, wie das mit StreetView korreliert, doch reicht der ausgesprochene Verdacht bei Bingo TV. Ich bin überhaupt immer wieder erstaunt, wie intensiv die Medien über Street View berichten. Gleichsam überrascht es mich übrigens auch, wie intensiv sie über weiße Technik-Lifestyle Geräte berichten. Egal, die Anderen: „Mein Ich, welches sich mir verschließt“ weiterlesen

Ein bisschen Melancholie

denn glückliche Menschen sind nicht interessant

Entstanden ist das Video im September 2010 und es war nach dem Wiebachtal-Video der zweite Videoversuch überhaupt. Ich war nie damit zufrieden weil ich immer noch einen einheitlichen Farbton suchte, die Tonabmischung ist auch noch Grütze, einige Übergänge fürchterlich primitiv oder gar nicht vorhanden, Effekte noch zum fremdschämen. Es ist nie über den Zustand eines losen Scripts hinausgekommen.  Außerdem wollte ich noch einige Dummys gegen vernünftige Passagen ersetzen die ich erst hätte filmen müssen. Jetzt habe ich das Video wiedergefunden und verspüre keinerlei Notwendigkeit noch irgendwas daran zu machen. Es scheint mir so unperfekt und melancholisch kaputt wie es ist genau richtig und steht einfach für sich und für die Zeit, in dem es entstand. Mach’s gut.

Was ist geblieben von dem, was bleibt
An dem, was wir haben, da nagt die Zeit
Ecken werden Kurven und alles zerfällt
Wo ist noch der, der zu einem hält

Wo ist er?

Das große Rätsel: Was soll aus mir werden
Was ist geblieben, von dem was getan
Die Jugend abgelöst vom Ernst des Lebens
Der Ratgeber empfiehlt: Haltung bewahren

Haltung bewahren!

Ideale weiß man schon
gar nicht mehr richtig zu schreiben
Jetzt tut man alles für Ruhm und Geld
Der Weg dahin ist steil und holprig
Wobei einem so mancher Skrupel entfällt.

Doch ich hab ihn gefunden
Hier – hast Du ihn zurück!

Was ist geblieben von dem was bleibt?
Was ist geblieben außer Einsamkeit?
Was ist geblieben?

EA80 – Was ist geblieben

Halluzination eines Neutrons im Vakuum der Materie

Dom Xanten
Dom Xanten

«Also» sagte er, «wie hast Du mich gefunden?» «Nicht sehr schwer zu erraten» erwiderte ich, «Ich habe gesucht! Da laufen ein paar Menschen auf unserem Planeten rum, die ja beste Kontakte zu Dir haben. Sie vermitteln Möglichkeiten, wie man mit Dir in Kontakt treten kann. Sie verkünden Dich.» „Halluzination eines Neutrons im Vakuum der Materie“ weiterlesen

Frühling des Winters

Herbst in NRW
Herbst in NRW

Gleich mehrfach durfte ich in den letzten Wochen von verschiedenen Personen vernehmen, der Herbst sei der Frühling des Winters. Wie treffend. Was freue ich mich auf diesen Winter! Auf dass der Schnee alles Grau in reines Weiß verwandelt, so wie der Herbst es in Farbe zu tauchen fähig ist. Mehr als ein Symbol; eine Perspektive!