Die Uhr schlägt einsam ins Leere
Herzen sind schwer
Die Engel sind am Verlieren
Zu beten lohnt sich nicht mehr
Einer steht auf dem Dach
Schreit wirre Reden hinaus
Verbeugt sich tief und schweigt dann
Der Regen spendet AppplausUmkreisen und warten
Der Stachel sitzt tief
Erlebe Tage und Nächte
Ohne jeden Unterschied
Straßen ziehen sich wie Narben
Endlos durch die Stadt
Fahles Licht, blasse Farben
Und hin und wieder der MondIch bin ein Satellit
bleibe niemals stehen
Umkreisen und Warten
Quelle der Manie
Ich bin der Satellit
Der nicht näher kommt
Nur betrunkene Sehnsucht
Und hin und wieder der MondFliehende Stürme – Satellit
Wohin führst Du Gäste Deiner Stadt?
RD-Lüttringhausen, das prangte noch lange nach der Umbenennung von RD auf RS am Lütterküser Bahnhof. Auch der Lüttringhausener Bahnhof hat seine Metamorphose vollständig abgeschlossen. Doch anders als z.B. in Lennep oder am Hbf, wo umfangreiche Erdbewegungen zur Modernisierung des Bahnhofs nötig waren, wurde der Lüttringhausener Bahnhof einfach 100m versetzt. Und der Rest? Der wird seinem Schicksal überlassen. Kleingewerbe fühlt sich heimisch, eine Gaststätte wirbt. Jemand Lust auf ein Schnitzel? Bahnhof Lüttringhausen, als Haus wärst Du ’ne Hütte.
Deutschland, kurz vor 20:00Uhr
F: Stehen wir vor einer schwierigen wirtschaftlichen Erholung?
A: Ja, wir stehen vor einer schwierigen wirtschaftlichen Erholung!
Das wird nur noch getoppt von dem Laufbandsatz «Die Börse hat freundlich auf die Bombardierung des Irak reagiert».
Gute Nachrichten gab es vom Leitindex, dieser fällt weniger schnell als erwartet. Analysten sind überrascht.
Die beste Lösung
In der Tankstelle am Arsch der Welt
verkauft der Tankwart das alte Wrack
Benzin und Bier für viel zu viel Geld
Und wenn ein Naivling an seiner Bruchbude hält
Zieht er ihm auch noch den letzten Heller ab
Doch er träumt nicht mehr den Traum vom grossen Geld,
schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr!
Auf einer Strasse voll Sand und Staub,
fahren zwei Männer und denken an Raub!
Einen Crétin von Tankwart wollen sie überfallen,
und es nicht umgehen, ihm sein Gesicht wegzuknallen.
Alles wird vorbei sein, bevor der Morgen graut.
Doch sie träumen nicht mehr den Traum vom grossen Geld,
schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr,
schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr…
Razzia – Die beste Lösung (Ausflug mit Franziska)
Nimmer geh beiseit
Am Anfang stand ein Traum
Nach amerikanischem Prinzip
Doch nach dem Erwachen war nicht viel
Was davon übrig blieb
Alles war so geblieben
Es war Wie es war
und wurd höchstens noch schlimmer
Als es eh schon war
Menschen dachten in Bahnen
Die andere Menschen in Straßen verlegten
Sie spürten immer diese Angst
Wenn sie sich von ihnen fortbewegten
Ihr eigener Wille
Gebrochen und tot
Ein Schnitt ins Fleisch
Selbst das Blut ist nicht mehr rot
Sie bauten viele Welten
Für mich, mich armes Hirn
Ich glaubte einst an Einheit
Doch ich stand allein
Ich wollt nicht ihre Welten
Ich wollt nicht ihren Haß
Versuche auszubrechen
und ich stand alleinManchmal finde ich noch zurück in meinen Traum
Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen
Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum
Der Wecker tickt und ich höre sie lachenEin letzter Wunsch
Eine neue Hoffnung
Nimm doch Benzin
Eine neue Hoffnung
Eine mit der Chance
daß sie den Morgen überlebt
Manchmal bezweifle ich
daß es sie überhaupt noch gibt
Ich lauf allein durch die Straßen
Die außer mir niemand kennt
Ich schaue nicht zurück
Denn was ist da schon
Große breite Straßen
Die Welt gehört jetzt mir
Ich bin zuversichtlich
Denn was verlasse ich schon?Manchmal finde ich noch zurück in meinen Traum
Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen
Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum
Der Wecker tickt und ich höre sie lachenDer Wecker klingelt und ihre Schadenfreude ist nicht zu übersehen
Ich will die Augen schließen doch sie zwingen mich aufzustehen
Träume sind Schäume doch das Spiel ist abgekartet
Ich weiß ganz genau was mich da draußen erwartet…Die Finsternis
Die Einsamkeit
Die Traurigkeit
Die Dunkelheit
Die Helligkeit
Die Finsternis
Was Schreckliches
Die Einsamkeit
Die Einsamkeit
Die Finsternis
Die Dunkelheit
Die Traurigkeit
Das Andere
Die Helligkeit
Die Einsamkeit
Das SchrecklicheDer Wecker tickt – und ich höre sie lachen!
Herzlichen Glückwunsch EA80 – 30 Jahre Phantom of the Opera!
Das soll Euch mal einer nachmachen!
Aufschwung West Pt. II
In Wuppertal steht die Zeit still! Das hat in dieser hastigen, rastlosen Zeit seinen ganz besonderen Reiz. Ob Herr Mehdorn nicht auch gerne die Zeit anhalten, oder besser noch zurückdrehen möchte? Das „Network Deutschland GmbH“ kein Anbieter für social network Systeme im Internet ist, das zumindest sollte nun jedem bekannt sein. Lidl, Telekom, Bahn. Man muss schon was tun für sein Geld! Früher gab es zu Schreckensmeldungen höchstens bei McDonalds.
Aufschwung West
In den 90ern habe ich mit meinem Vater zusammen einige Videos aus der Riogrande Videothek angeschaut. Diese Videos haben dokumentiert, wie kurz nach der Maueröffnung im Raum Saalfeld / Gera Plandampf Veranstaltungen gemacht wurden. Die Wortschöpfung Plandampf meint, dass Regelzüge mit Dampfloks bespannt werden. Zentraler Punkt dieser Videos war immer, dass ausgedehnt auch die jeweilige Region vorgestellt wurde, durch die die Züge fahren bzw. wo die Züge halten. Ich war damals immer sehr erschrocken, wie es dort aussah. Heute gehe ich einfach 10min Richtung Innenstadt!
Man erntet, was man säht…
und das ist höchstens im Fernsehen anders:
Kate: Das ist schon komisch, bei uns will nichts wachsen, nur mit Zucchini könnten wir glatt ein Silo füllen!
Alf: Das ist komischer als du denkst, Zucchini habe ich gar nicht gepflanzt!
Aber das Zucchini Problem ist ja allgegenwärtig, nur Kettenplösch wächst in heimischen Gefilden ungepflanzt besser. Aber bevor ich das Thema verfehle halte ich es mit Schiller:
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt
Die Möglichkeiten sinken, und das fängt schon zur Hochzeit des Spielens und spielerischen Lernens an! Im Leben des Erwachsenen waren so viele Dinge und Erkenntnisse die wir heute nicht mehr missen möchten oder können das Resultat einer Spielerei. Früher war Ajax ein Putzmittel, später bekam das Wort im Fußball international eine neue Bedeutung, und vor einem Wimpernschlag hat eine Spielerei, die später ebenfalls auf den Namen Ajax getauft wurde, das Leben vieler, auch meines, versüßt.
Dinge werden dann am besten, wenn man ohne Zeitdruck spielen kann, wenn man entdecken und ausprobieren kann. Und Dinge, die ich mir heute erspielt habe, bekommen vielleicht irgendwann einen direkten Nutzen, unmittelbar erweitern sie den Horizont.
Wir sollten uns nicht unter dem Diktat der Anwendung unserer Phantasien unseres Gehirns bedienen.
Wenn Universität nur noch Zulieferer für Industrie ist, dann können wir es auch einstellen.
Harald Lesch
Mir scheint es häufig, als sei das gemeine Kind in Deutschland, neben seiner Aufgabe des Erweckens des deutschen Nachbarn an sich (mein Steckenpferd!), ebenfalls ein möglichst schnell zu formendes, vom spielen abzulenkendes, Wirtschaftsgut. Und das fängt bei den Spielplätzen, im ganz kleinen, an. Zumindest sehe ich die Spielplätze an denen ich mich als Kind umher getrieben habe, mehr und mehr verkommen und trostlos zurück gelassen. Da waren Tretminen im Sandkasten früher noch richtig Luxus, heute gibt es nur noch Tretminen, die gute Geräte sind schon zu meiner Jugend alle abgebaut worden, und die letzt verbliebenen nur noch stumme Zeugen besserer Zeiten.
Abfall in Radevormwald
Vorgestern Berufsschule für tausende Radevormwalder, gestern Asylantenheim für dutzende Ausländer, und heute: Nur noch Abfall – und immer mal wieder der ein oder andere Artikel in der Zeitung über die weitere Nutzung durch einen Teilumzug vom Gymnasium, während munter gegammelt wird. Nur diesmal nicht auf dem Pausenhof oder im Gebäude, sondern das Gebäude an sich. Warten wir es ab!
Schilder im Wald
Ja, das gibt es wirklich! Wer hier und da rund um die Wupper schon mal einen ausgiebigen Spaziergang gemacht hat, der weiß ob der Besorgnis des Wupperverbands um seine Besucher! Das ich hier aber auf so ein Schild stoße, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Nicht, weil das Rinnsal sich nicht tatsächlich zur Flutwelle ausbauen kann, denn da spricht der Graben eine andere Sprache, sondern die Art und Weise vom Raderberg überhaupt erst zu dem Punkt zu gelangen ist eigentlich abenteuerlich. Ich fühlte plötzlich wieder Zivilisation. Der Wupperverband hat an alles gedacht, und auch direkt noch eine Brücke angebracht! Blöderweise fehlten mir die letzten mm Brennweite um das ganze Szenario auf den Chip zu bekommen!