Die Uhr schlägt einsam ins Leere Herzen sind schwer Die Engel sind am Verlieren Zu beten lohnt sich nicht mehr Einer steht auf dem Dach Schreit wirre Reden hinaus Verbeugt sich tief und schweigt dann Der Regen spendet Appplaus
Umkreisen und warten Der Stachel sitzt tief Erlebe Tage und Nächte Ohne jeden Unterschied Straßen ziehen sich wie Narben Endlos durch die Stadt Fahles Licht, blasse Farben Und hin und wieder der Mond
Ich bin ein Satellit bleibe niemals stehen Umkreisen und Warten Quelle der Manie Ich bin der Satellit Der nicht näher kommt Nur betrunkene Sehnsucht Und hin und wieder der Mond
RD-Lüttringhausen, das prangte noch lange nach der Umbenennung von RD auf RS am Lütterküser Bahnhof. Auch der Lüttringhausener Bahnhof hat seine Metamorphose vollständig abgeschlossen. Doch anders als z.B. in Lennep oder am Hbf, wo umfangreiche Erdbewegungen zur Modernisierung des Bahnhofs nötig waren, wurde der Lüttringhausener Bahnhof einfach 100m versetzt. Und der Rest? Der wird seinem Schicksal überlassen. Kleingewerbe fühlt sich heimisch, eine Gaststätte wirbt. Jemand Lust auf ein Schnitzel? Bahnhof Lüttringhausen, als Haus wärst Du ’ne Hütte.
In der Tankstelle am Arsch der Welt verkauft der Tankwart das alte Wrack Benzin und Bier für viel zu viel Geld Und wenn ein Naivling an seiner Bruchbude hält Zieht er ihm auch noch den letzten Heller ab
Doch er träumt nicht mehr den Traum vom grossen Geld, schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr!
Auf einer Strasse voll Sand und Staub, fahren zwei Männer und denken an Raub! Einen Crétin von Tankwart wollen sie überfallen, und es nicht umgehen, ihm sein Gesicht wegzuknallen. Alles wird vorbei sein, bevor der Morgen graut.
Doch sie träumen nicht mehr den Traum vom grossen Geld, schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr, schon lange nicht mehr…
Am Anfang stand ein Traum Nach amerikanischem Prinzip Doch nach dem Erwachen war nicht viel Was davon übrig blieb Alles war so geblieben Es war Wie es war und wurd höchstens noch schlimmer Als es eh schon war Menschen dachten in Bahnen Die andere Menschen in Straßen verlegten Sie spürten immer diese Angst Wenn sie sich von ihnen fortbewegten Ihr eigener Wille Gebrochen und tot Ein Schnitt ins Fleisch Selbst das Blut ist nicht mehr rot Sie bauten viele Welten Für mich, mich armes Hirn Ich glaubte einst an Einheit Doch ich stand allein Ich wollt nicht ihre Welten Ich wollt nicht ihren Haß Versuche auszubrechen und ich stand allein
Manchmal finde ich noch zurück in meinen Traum Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum Der Wecker tickt und ich höre sie lachen
Ein letzter Wunsch Eine neue Hoffnung Nimm doch Benzin Eine neue Hoffnung Eine mit der Chance daß sie den Morgen überlebt Manchmal bezweifle ich daß es sie überhaupt noch gibt Ich lauf allein durch die Straßen Die außer mir niemand kennt Ich schaue nicht zurück Denn was ist da schon Große breite Straßen Die Welt gehört jetzt mir Ich bin zuversichtlich Denn was verlasse ich schon?
Manchmal finde ich noch zurück in meinen Traum Doch er wird bestimmt vor der Angst vorm Erwachen Sie stehen herumum das Bett in meinem Raum Der Wecker tickt und ich höre sie lachen
Der Wecker klingelt und ihre Schadenfreude ist nicht zu übersehen Ich will die Augen schließen doch sie zwingen mich aufzustehen Träume sind Schäume doch das Spiel ist abgekartet Ich weiß ganz genau was mich da draußen erwartet…
Die Finsternis Die Einsamkeit Die Traurigkeit Die Dunkelheit Die Helligkeit Die Finsternis Was Schreckliches Die Einsamkeit Die Einsamkeit Die Finsternis Die Dunkelheit Die Traurigkeit Das Andere Die Helligkeit Die Einsamkeit Das Schreckliche
Der Wecker tickt – und ich höre sie lachen!
Herzlichen Glückwunsch EA80 – 30 Jahre Phantom of the Opera! Das soll Euch mal einer nachmachen!
In Wuppertal steht die Zeit still! Das hat in dieser hastigen, rastlosen Zeit seinen ganz besonderen Reiz. Ob Herr Mehdorn nicht auch gerne die Zeit anhalten, oder besser noch zurückdrehen möchte? Das „Network Deutschland GmbH“ kein Anbieter für social network Systeme im Internet ist, das zumindest sollte nun jedem bekannt sein. Lidl, Telekom, Bahn. Man muss schon was tun für sein Geld! Früher gab es zu Schreckensmeldungen höchstens bei McDonalds.
In den 90ern habe ich mit meinem Vater zusammen einige Videos aus der Riogrande Videothek angeschaut. Diese Videos haben dokumentiert, wie kurz nach der Maueröffnung im Raum Saalfeld / Gera Plandampf Veranstaltungen gemacht wurden. Die Wortschöpfung Plandampf meint, dass Regelzüge mit Dampfloks bespannt werden. Zentraler Punkt dieser Videos war immer, dass ausgedehnt auch die jeweilige Region vorgestellt wurde, durch die die Züge fahren bzw. wo die Züge halten. Ich war damals immer sehr erschrocken, wie es dort aussah. Heute gehe ich einfach 10min Richtung Innenstadt!
Kate: Das ist schon komisch, bei uns will nichts wachsen, nur mit Zucchini könnten wir glatt ein Silo füllen! Alf: Das ist komischer als du denkst, Zucchini habe ich gar nicht gepflanzt!
Aber das Zucchini Problem ist ja allgegenwärtig, nur Kettenplösch wächst in heimischen Gefilden ungepflanzt besser. Aber bevor ich das Thema verfehle halte ich es mit Schiller:
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt
Die Möglichkeiten sinken, und das fängt schon zur Hochzeit des Spielens und spielerischen Lernens an! Im Leben des Erwachsenen waren so viele Dinge und Erkenntnisse die wir heute nicht mehr missen möchten oder können das Resultat einer Spielerei. Früher war Ajax ein Putzmittel, später bekam das Wort im Fußball international eine neue Bedeutung, und vor einem Wimpernschlag hat eine Spielerei, die später ebenfalls auf den Namen Ajax getauft wurde, das Leben vieler, auch meines, versüßt.
Dinge werden dann am besten, wenn man ohne Zeitdruck spielen kann, wenn man entdecken und ausprobieren kann. Und Dinge, die ich mir heute erspielt habe, bekommen vielleicht irgendwann einen direkten Nutzen, unmittelbar erweitern sie den Horizont.
Wir sollten uns nicht unter dem Diktat der Anwendung unserer Phantasien unseres Gehirns bedienen. Wenn Universität nur noch Zulieferer für Industrie ist, dann können wir es auch einstellen. Harald Lesch
Mir scheint es häufig, als sei das gemeine Kind in Deutschland, neben seiner Aufgabe des Erweckens des deutschen Nachbarn an sich (mein Steckenpferd!), ebenfalls ein möglichst schnell zu formendes, vom spielen abzulenkendes, Wirtschaftsgut. Und das fängt bei den Spielplätzen, im ganz kleinen, an. Zumindest sehe ich die Spielplätze an denen ich mich als Kind umher getrieben habe, mehr und mehr verkommen und trostlos zurück gelassen. Da waren Tretminen im Sandkasten früher noch richtig Luxus, heute gibt es nur noch Tretminen, die gute Geräte sind schon zu meiner Jugend alle abgebaut worden, und die letzt verbliebenen nur noch stumme Zeugen besserer Zeiten.
Vorgestern Berufsschule für tausende Radevormwalder, gestern Asylantenheim für dutzende Ausländer, und heute: Nur noch Abfall – und immer mal wieder der ein oder andere Artikel in der Zeitung über die weitere Nutzung durch einen Teilumzug vom Gymnasium, während munter gegammelt wird. Nur diesmal nicht auf dem Pausenhof oder im Gebäude, sondern das Gebäude an sich. Warten wir es ab!
Ja, das gibt es wirklich! Wer hier und da rund um die Wupper schon mal einen ausgiebigen Spaziergang gemacht hat, der weiß ob der Besorgnis des Wupperverbands um seine Besucher! Das ich hier aber auf so ein Schild stoße, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Nicht, weil das Rinnsal sich nicht tatsächlich zur Flutwelle ausbauen kann, denn da spricht der Graben eine andere Sprache, sondern die Art und Weise vom Raderberg überhaupt erst zu dem Punkt zu gelangen ist eigentlich abenteuerlich. Ich fühlte plötzlich wieder Zivilisation. Der Wupperverband hat an alles gedacht, und auch direkt noch eine Brücke angebracht! Blöderweise fehlten mir die letzten mm Brennweite um das ganze Szenario auf den Chip zu bekommen!