
12 Milliarden Lichtjahre – das ist weit, sehr weit, unvorstellbar weit! Wer wie das Radioteleskop in der Eifel so weit „zurück schauen“ kann, schaut auf ein Universum zurück, welches „gerademal“ ~1,5 Milliarden Jahre jung ist. In der Zeit konnte das Universum so gerade sprechen. Die Theologie ausgeklammert wurde im Urknall nicht nur Materie (Helium und Wasserstoff) kristallisiert, die sich zunächst in Form von gewaltig massereichen und damit kurzlebigen Sternen (Population III) äußerte – der Urknall schuf in Form von Emergenz alles was ist. Deshalb gibt es auch nicht den ortsbezogenen Punkt, an dem alles begann – der Urknall war und ist überall, wir sind Teil des Urknalls und haben keinen Einblick von außen. Der Urknall ist der Beginn von allem, was ist – Zeit, Materie, Raum. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, auf den Urknall selbst zurück zu schauen, da sich die Zeit ohne Zeit uns nicht erschließt, wir also eine gelbe Mücke in gelber Luft bei gelbem Geräusch, wenn wir selbst gelb sind, nicht zielsicher zu erschlagen vermögen! Gleiches gilt für die Frage nach allem außerhalb des Universums, da das Universum alles ist, was ist. Hier trifft der Astronom wieder auf die Theologe, denn diese Fragen sind mit Wissenschaft nicht zu ergründen! Was für eine Einleitung für ein Thema, welches aufgrund von Massensterben noch höchst ethisch werden wird!