Hier ist nicht der Lack ab, hier fehlt direkt das ganze Kreuz. Was für eine Kirchturmspitze! Insider behaupten, man wollte es der Zugspitze nur gleich machen, aber weil es zum einen zu teuer, und zum anderen auch unauffälliger war, hat man sich für den Kran entschieden. Während Kreuze am Straßenrand sich ungehemmt vermehren, scheint die Population hier und da doch zurück zu gehen. Das ist auch gerade in Radevormwald nicht verwunderlich, schließlich leistet sich das 25.000 Seelendorf mehr Kirchengemeinden, als der aktuelle Bürgermeister Amtsjahre bekommt. Da fängt man als Einwanderer erstmal an zu stocken, wenn auf die Frage nach der Konfession erstmal die Nachfrage kommt:“Wie evangelisch? Evangelisch-lutherisch oder evenagelisch-reformiert? Oder doch römisch-katholisch, oder frei evangelisch?“ Über das dem zu Grunde liegendem Regelwerk brüte ich mal, wenn ich sonst nichts vor habe!
Gott wird Dich richten!
Geliebt, gehasstes Schandflecks- Schönheitsobjekt – Du entkommst mir nicht und trotzt auch der mutwilligen Zerstörung! Die Kapelle St. Gangolf steht inmitten, naja, am Rand des Bebauungsplans 96 der Stadt Radevormwald. Geplant ist dort ein weiteres, wie man sagt, „attraktives“ Wohnbaugebiet für junge Familien. Die Attraktivität dieser Gelände äußert sich vor allem in gutem Nachbarschaftskontakt. Denn zum Kratzen ist man aufgrund der Größe der Neubaugärten genötigt das Gartentor zuvor zu öffnen, um sich nicht böse zu stoßen. Meine Kinder stehen dann in Mitten von Hecken und Beton. Beispiele gibt es ja genug. Ein Sandkasten geht wohl noch, ein Grill auch – beides wird schwierig! – Loh´sche Weide… da war doch mal was?
Oh, dieses ew’ge Gejammer! Lass‘ Dir den Mut nicht nehmen, halte noch ein bisschen aus!