Wenn man nur mit offenen Augen durch die Welt schreitet, verbergen sich hinter noch so kleinen Büschen manchmal ganz gräßliche Käfer, die größer scheinen als der Busch selber. Manchmal sieht man aber auch nur einen häßlichen Käfer, und bei anderem Blickwinkel war es doch nur ein ungünstig fallender Schatten. Was es auch war, ich zuckte jedenfalls gerade etwas! Was das alles mit dem Life-Ness zu tun hat? Oder anders: Wie könnte das Life-Ness zu seinem Slogan
Es liegt versteckt am Rande, geschützt von dichten Bäumen, und niemand weiß, was es war. Weißt Du es? Zum Wohnen ist das Teil jedenfalls arg klein, wenngleich ein Wasseranschluß vorhanden ist. Mich erinnerte es an die damals zahlreichen Häuschen der ehemaligen Feuerwerksfabrik Moog zwischen Remscheid und Wuppertal bei Stollen. Dort saßen die Mitarbeiter zur Sicherheit alle separat in so kleinen, aber unbeheizten Häuschen und fummelten die Feuerwerkskörper zusammen. Das Haus im Froweinpark hat aber einen Kamin, der auch offensichtlich benutzt und viel zu selten gereinigt wurde. Die Doppelflügeltür erinnert mehr an einen Schuppen, vielleicht war es auch eine bessere (Dachboden, Heizung, zwei Zusatzräume) Garage? Leider findet sich kein Anhaltspunkt mehr im Haus selber.
Aber Motive gibt das Haus noch reichlich her, vor allem von Innen, ein Beispiel habe ich ja bereits vor ein paar Tagen veröffentlicht, hier noch ein zwei.
1.) Mein neuer Bildschirmhintergrund, je größer, umso besser wirkt es. Im Fotobuch 2009 hat es bereits jetzt einen festen Platz!
Wenn ein zu fotografierender Zug an einem vorbei gefahren ist und man sein Foto gemacht hat, kann man gut nochmal das Ende oder den Zug aus der Seitenansicht fotografieren, mangels Zeit dann aber mit den falschen Einstellungen, immerhin muss man sich ja um 180° drehen. Das nennt man dann Nachschuß, und bei obigem Fahrradfahrer habe ich mir genau das gedacht: mal nachschießen! Und plötzlich sieht man den Wald in dem man steht ganz anders.
Bald ist es wieder soweit und alles steht in vollem Saft, die Natur gibt sich derzeit alle Mühe! Und dann gehts als erste Amtshandlung nach Kräwinkel und Mittelhombrechen. Denn von Haus Hammerstein gibt es schrecklich wenig brauchbares Bildmaterial. Und wenn ein Haus eine Geschichte erzählen kann, dann das!
Ich habe schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich am Stadtrand von Radevormwald zu Hückeswagen, genauergesagt im Wiebachtal, eine nicht unbeachtliche Menge von Dihydrogenmonoxid (chemische Bezeichnung: DHMO) im Flußbett abgelagert hat; auf dem Bild ist die Kontamination ja auch gut zu erkennen. Die obere Wasserbehörde sieht hier jedoch auf Nachfrage nach wie vor keinerlei Handlungsbedarf, dabei sind die Gefahren von DHMO klar:
es ein Hauptbestandteil von saurem Regen
Es trägt zur Bodenerosion bei
Es trägt zum Treibhauseffekt bei
Es beschleunigt Korrosion und den Ausfall elektrischer Einrichtungen
Übermäßige Einnahme kann zu verschiedenen unerwünschten Auswirkungen führen
Längerer Kontakt mit seinem festen Zustand bewirkt schwere Gewebeschäden
Einatmen, auch in kleinen Mengen, kann zum Tode führen
Sein gasförmiger Zustand kann schwere Verbrennungen hervorrufen
Es wurde in den Tumoren von Krebspatienten im Endstadium entdeckt
Für nach diesem Stoff Süchtige führt ein Entzug den sicheren Tod innerhalb von 168 Stunden herbei
Wie wir alle wissen, war das Wiebachtal in früheren Zeiten von einiger Frühindustrie geprägt, vielleicht gehen die derzeitigen Verseuchungen auch darauf zurück. Es ist jedoch auch möglich, dass die Verunreinigung aus der überfluteten Carolinengrube austritt. Die tatsächliche Belastung variiere auch stark, so dass zu vermuten ist, dass das Wiebachtal durch Verklappung verseucht wird. Spielt hier evtl. der neue, und schon häufig in die Kritik geratene, Waldbesitzer mit einem schweren Gerät eine Rolle?
Jedenfalls sehe ich hier dringenden Handlungsbedarf und empfehle jedem Hundeführer aufzupassen, in was sein Hund seine Nase steckt!
PS: Der 100te Artikel in meinem kleinen, feinen Blog! 😉
Wenn was neues soll entstehen, muss das alte erstmal gehen. Nachdem jetzt das Wetter etwas besser wird, geht es auch mal wieder auf Foto-Safari, wenn auch nur quasi direkt vor der Haustür. Das war es jetzt also erstmal, mit dem einzigen Markt in Radevormwald, der zumindest augenscheinlich alles hatte. Der IG-Innenstadt kann es wohl gefallen, ist doch mit dem Wegfall der Einkauf in Rade zentraler geworden. Jetzt bomben wir nur noch den Penny-Markt und den Aldi weg, und dann wird alles gut!
Nein, jammern wollen Sie nicht. im Gegenteil! […] (Sie wollen) zeigen, wie schön Radevormwald ist. […] Den Auftakt bilden dann auch Fotos, die die Innenstadt ins schönste Licht rücken. Quelle: rga
… Da blieb mir die Spucke weg! Ich frage mich ernsthaft, ob derzeit nur Wunsch und Wirklichkeit hier so weit auseinanderklaffen, es ist ja nicht unüblich unfertige Internetseiten ins Netz zu stellen, oder man bereits von seiner Sache überzeugt ist. Ich habe ja einige Beiträge zuvor schon mal dezent auf radevormwald-zentral.de aufmerksam gemacht. Jetzt, einige Fotos, Gespräche, Kommentare und E-Mails weiter, ist es in der Hoffnung persönliche Anreden zu vermeiden für mich Zeit, schon zur eigenen Frustbewältigung, doch noch mal näher sowohl auf die Website, als auch auf die dort abgehandelte Thematik an sich einzugehen. Und da es um eine Internetseite geht, beleuchte ich doch mal die Internetaktivität Radevormwalder Händler.
Man könnte auch schreiben: Andere Länder, andere Sitten! Als alter Remscheider ist man ja schon einiges gewöhnt, wie so das tägliche Leben auf einen einprasselt. Glücklicherweise hat der typische Remscheider aber eine Form der Stur- und Gelassenheit, die zumindest der, der einmal genauer hinsieht, auch in Radevormwald gut gebrauchen kann. Wie sagte Vince Ebert:
Nach Merkel und Lafontaine bin ich der dritte Physiker, der in die Comedy gegangen ist.
Da hat der gute Mann aber Radevormwald noch nicht kennen gelernt.
In den 90ern habe ich mit meinem Vater zusammen einige Videos aus der Riogrande Videothek angeschaut. Diese Videos haben dokumentiert, wie kurz nach der Maueröffnung im Raum Saalfeld / Gera Plandampf Veranstaltungen gemacht wurden. Die Wortschöpfung Plandampf meint, dass Regelzüge mit Dampfloks bespannt werden. Zentraler Punkt dieser Videos war immer, dass ausgedehnt auch die jeweilige Region vorgestellt wurde, durch die die Züge fahren bzw. wo die Züge halten. Ich war damals immer sehr erschrocken, wie es dort aussah. Heute gehe ich einfach 10min Richtung Innenstadt!
Das Ülfebad noch immer mit ohne Wasser drin. Doch was sehen die feuchten Augen im hinteren Teil des Ülfebads? Die Brücke macht sehr gute Fortschritte. Also mal näher rangezoomt:
Na, lang kann es ja nicht mehr dauern, dann kann in Radevormwald auch endlich wieder geheiratet werden! Das wird sicherlich auch das Restaurant freuen, der derzeitige Anblick ist bestimmt nicht geschäftsfördernd. Und die Modellbootbauer haben auch endlich ihre Spielwiese zurück. Aber wo gehobelt wird, fallen ja bekanntlich Späne!
Ca. 25m², gepflegt rustikaler Zustand, gute Verkehrsanbindung, mit liebevoll ausgearbeitetem, windschiefem Schornstein (bekannt aus zahlreichen Blockbuster-Märchenverfilmungen), ebenerdig, im Grünen gelegen. Als besonderes Extra eine neue, wärmedämmende Fenstermatratze, sowie ein Teppichvorhang zur Ostseite. Doppelflügel Eingangstür, 10m² Speicher , der über ein modernes und bequemes Zugangssystem (Leiter) verfügt, dass mehr und mehr die noch gängige Räuberleiter oder das Holzkatapult ersetzt. Das Dach wurde als besonderes Bonbon, vorausschauend für die zunehmend heißen Winter, von zahlreichen Ziegel befreit. Endlich Sternenhimmel! Die restlichen Ziegel werden mittels eines ökologisch vollständig abbaubaren Haltesystems (Moos) vor dem Einsturz gesichert.
Hier ist nicht der Lack ab, hier fehlt direkt das ganze Kreuz. Was für eine Kirchturmspitze! Insider behaupten, man wollte es der Zugspitze nur gleich machen, aber weil es zum einen zu teuer, und zum anderen auch unauffälliger war, hat man sich für den Kran entschieden. Während Kreuze am Straßenrand sich ungehemmt vermehren, scheint die Population hier und da doch zurück zu gehen. Das ist auch gerade in Radevormwald nicht verwunderlich, schließlich leistet sich das 25.000 Seelendorf mehr Kirchengemeinden, als der aktuelle Bürgermeister Amtsjahre bekommt. Da fängt man als Einwanderer erstmal an zu stocken, wenn auf die Frage nach der Konfession erstmal die Nachfrage kommt:“Wie evangelisch? Evangelisch-lutherisch oder evenagelisch-reformiert? Oder doch römisch-katholisch, oder frei evangelisch?“ Über das dem zu Grunde liegendem Regelwerk brüte ich mal, wenn ich sonst nichts vor habe!
Eins noch, aber dann ist es erstmal genug mit den Panoramen – versprochen! Hier zu sehen der Blick von der Mäusewiese, zuweilen noch Eldorado für Drachenflieger, in Blickrichtung Halver auf den Hof Chmil (in der Bildmitte). Auf der Mäusewiese hätte Aldi gerne sein neues Zentrallager. Wenns schön macht…
Im Hof Chmil feiert das Umland seit Jahren runde Geburtstage, Hochzeiten, Konfirmationen, Taufen und was sonst so ansteht. Die frischen Mettwürstchen sind legendär, die nicht ganz so sauberen Toiletten zuweilen leider auch. Das kann der Höllerhof besser! Dennoch kann man bei Chmil wunderbar feiern.
Links im Bild die fast schon legendären Windmühlen – immerhin eine davon – und ganz rechts ist die freiwillige Feuerwehr.
Immer wieder stelle ich fest, dass das hin und wieder, immer öfter, ständig, ist!
Um nach dem ganzen dokumentarischen Fotokram mal wieder was wirklich fotografisches zu bringen! Ein Spätsommerblick vom schönen Wiebachtal Richtung der hinter Remscheid versackenden Sonne. Die an der Sonne stehenden drei Bäume habe ich ja bereits mehrfach abgelichtet. Jetzt wird es mal Zeit das gesamte Panorama der Stelle zu zeigen. Vielleicht erschließt sich dem einen oder anderen dann auch, warum ich diesen Ort so schätze, zumal ich zu diesen Uhrzeiten dort in der Regel alleine bin. Entstanden ist das Bild mit einem Panorama Stativkopf und Kamera in Hochkantformat. Die tatsächliche Bildgröße wäre geeignet, um damit verlustfrei eine Hausfassade zu tapezieren! In voller Auflösung erst kommt auch so richtig zum Vorschein, wie die Sonne noch die höchsten Halme der Wiese im Vordergrund küsst. Das ist hier leider nur noch zu erahnen und wirkt leicht matschig!
So you run and you run to catch up with the sun but it is sinking
racing around to come up behind you again the sun is the same in a relative way but you are older, shorter of breath and one day closer to death.
Oder doch lieber Survival Training? Derzeit ist hier jedenfalls nicht viel mit Fitness, Sauna oder schwimmen. Dafür Hürdenlauf! Schaut man jedoch auf die offizielle Internetseite des Radevormwalder Life-Ness, gewinnt man den Eindruck, hier wird fleißig trainiert! Ist ja im Prinzip auch so, allerdings trainiert das Life-Ness derzeit noch sich selbst! Und auf der Seite mit kurzfristigen Änderungen liegen zum heutigen Tage, Monate später(!), immer noch keine Änderungen vor. Das man hier höchstens in einer Baupfütze schwimmen kann, dass muss man erstmal selbst heraus bekommen. Wenn auch sonst informationstechnisch so verfahren wird, wie mit der derzeit fragwürdigen (falschen!) Internetseite, wundert mich das Desaster in keiner Weise! Geschrieben worden ist aber eigentlich schon viel zu viel über das Life-Ness in Radevormwald – peinlich genug– und immer wieder die gleiche Sau durchs Dorf zu treiben ist ja auch öde. Stierkampf in Pamplona ist das ja nicht gerade…
Obwohl: Immerhin hat man, ebenfalls Monate später, die Bewerbung für das Life-Ness am Kreisverkehr Radevormwald / Bergerhof entfernt. Demnach erfährt der geneigte, auswärtige Durchgangsbesucher nichts mehr vom Life-Ness. Von einem Überdruck a là „Eröffnung verschoben“ etc. hat man wohl lieber mal Abstand genommen. Dann lieber gar nicht mehr bewerben! Und sollte sich doch mal einer – von wo auch immer – auf die Website verirrt haben und die Anreise zum Life-Ness antreten, so erfährt er auch noch vor der verschlossenen Tür, dass es hier derzeit noch immer nicht viel zu entdecken gibt:
Macht ja nichts, dann geht man eben nicht ins Life-Ness, sondern ins Corso!
Als Kondulenzanzeige in s/w! Vermisst wird ein Kondomautomat in Radevormwald. Zuletzt befand er sich in Höhe Haltestelle Lindenbaumschule auf der Kaiserstraße, nachweislich die Verkehrsader Radevormwalds – von der Umgehungstraße mal abgesehen! Mutmaßungen zufolge erlitt er schwere Schäden infolge parteilicher Überkreationisten, die wortgewand mit dem Argument für Radevormwald, nämlich dem Tourismus, ein NoGo etablierten:
Bei Touristen könnten unpassende Aufstellungsorte ein negatives Image von Radevormwald erzeugen.
Mit der Tourismuskeule wird hier ja häufig gewedelt, wenn die Argumente allzu faserig schmecken. Übrigens bin ich zu meiner Grundschulzeit täglich an einem Kondomautomaten vorbei gekommen, Notiz davon genommen habe ich nie, die Kaugummiautomaten hängen auch viel tiefer! Aber ich ging ja in Remscheid zur Schule, da gibt es eh nicht die Scharen von Touristen wie in Radevormwald. Deshalb passt es schon, dass Herr
I’ve been looking for freedom
natürlich direkt eine weitere Keule auspackt:
fordert die Fraktion eine Satzungsänderung, wonach Kondom-Automaten künftig nicht mehr in der Nähe von Grundschulen, Kindergärten, kirchlichen Einrichtungen, Friedhöfen und im Innenstadtkern aufgestellt werden dürfen.
Richtig so; Das Kondom dahin, wo es hingehört: in die Ladestraße des Bahnhofspenner Viertels vor Tante Paulas Bordell. Dumm nur, dass Radevormwald gar keinen Bahnhof mehr hat!
Das muss ich wohl zensieren das schneid‘ ich einfach weg in meiner heilen Welt da ist kein Platz für solchen Dreck!