Das kannte ich vorher noch nicht! „Ich war mal ein Haus“ weiterlesen
2011 eingeläutet
Das Wetter lud einfach dazu ein, und ich folgte dem Aufruf gerne.
Glaubt es oder lasst es bleiben: Der Stock ist mir erst am heimischen Rechner aufgefallen. Ich werde in mich gehen und über eine Wegstempelung verhandeln. Hexerei. Sie wird sicher nicht so lange dauern wie die Hartz-Verhandlungen – und sie kommt zum Ergebnis! Hier geht es ja auch nicht ums Leben am Existenzminimum. Da kann ich mir nicht so viel Zeit und Eitelkeit leisten.
Was bewegt sonst dieser Tage? In Rumänien sollen jetzt Hexen für falsche Prophezeiungen haften. Das ist doch wirklich eine weise Gesetzgebung. Ich denke aber, dass die Klienten ohnehin alles in die Gegenwart interpretieren, die ihre Prophezeiung wahr erscheinen lässt – wenn man schon mal dafür bezahlt hat. Die Hexen haben sich vorsichtshalber trotzdem mal beschwert, weil sie nicht für defekte Werkzeuge verantwortlich gemacht werden wollen; die Karten gehören gestraft.
Such‘ Dir einfach etwas aus,
was Deinen Kopf beruhigen kann.
Der Bauchladen ist gut gefüllt.
Sie haben ihr Ziel verfehlt
Auf dem Holzweg, so sagt der der Volksmund, befindet man sich, wenn man eine falsche Richtung eingeschlagen hat. Historisch kommt man auf dem Holzweg nicht ans Ziel. Er zieht sich wie eine Narbe durch den Wald und dient doch nur dem Abtransport des geschlagenen Holzes. Da steht man dann dumm da und sieht eigentlich nichts außer Baumstümpfe. Aber um Ziele zu verfehlen, muss man sie ja erstmal definiert haben. Zwar sind Holzwege immer Sackgassen, doch säumt den Weg so manches Motiv. Vielleicht gerate ich deshalb immer in Verlegenheit, den Holzweg zu beschreiten.
Wiebachtal Radevormwald – Zweiter Versuch
Also aufs Neue! Diesmal in HD Qualität und 16:9, wie es sich gehört. Gestern war ich nochmal nach der Regenschauer den ganzen Tag unterwegs. Langsam fängt das an richtig Spass zu machen, und mein „Über-die-Versandkostenfreiheit-kommen“-Tamron Suppenzoom entwickelt sich videotechnisch zur Unentbehrlichkeit – weil es so leichtgängig ist. Und dem ganzen Geseiere über „das ist doch keine Videokamera“ möchte ich obiges Video entgegenstellen. Wenn ich das noch mit dazu bekomme, nehme ich es dankend an! Dem ungeachtet bleiben die Bilder und die Kamera selbst bislang über jeden Zweifel erhaben – traumhaftes Werkzeug!
Wiebachtal Radevormwald
Die ersten Bilder und Videos meiner neuen D300s nach vierstündigem Streifzug gestern durchs Wiebachtal. Das erste Lehrgeld wurde schon bezahlt:
- 300mm ist zu viel und zu schwer für das Stativ wenn man ruhige Aufnahmen haben möchte
- Immer den Weißabgleich und die Belichtung im Auge behalten
- Bei Schwenks nicht nur den Stativkopf austarieren, sondern gleichermaßen das Stativ (ach dafür ist die zusätzliche Wasserwaage…)
- VR, Life-View und Video zieht Strom – viel Strom!
Aber für das erste Mal doch noch ganz nett! Warum youtube das jetzt in 4:3 gepresst hat..?
Original Wiebachtaler
Regionale Produkte mit neuem Stempel? Umetikettierung. Genug Fleisch am Knochen für ein erfolgreiches Marketing, weil Wiebach eine positive Assoziation hat. Wiebach Honig, Wiebach Käse, Wiebach Slipeinlagen, Wiebach Fotostative, Wiebach Wiebach Wiebach. Nur kein Wiebach Lammrücken – die Viecher sind einfach schwer zu erwischen – äußert man sich enttäuscht. Vielleicht ein nettes Original Wiebachtaler Wiener Würstchen? Potential ist vorhanden! Und für die Extravaganten etwas Außergewöhnliches auf den Teller? Oder wie wäre es mich echtem Wiebachtaler Dihydrogenmonoxid? Das könnte man tatsächlich abbauen, der Rest ist vom Wiebachtal entfernt wie Pesch vom Bürgermeisterposten. Fast schwanger…
Die IG Wiebachtal sucht Interessenten, die mitmachen wollen. Ich biete mich an! Original Wiebachtaler Impressionen!
Im Märzen der Bauer…
Oben am Himmel stand die Sonne, und brachte ihr Gesicht zur Geltung, lachte – ein schöner Apriltag war – und schickte ihre goldenen Straßen zu uns auf die Erde nieder wo wir Menschen wohnen. Wolkenleer war der Himmel, ganz blau. Ein paar kleine Federwolken hatten sich dazu gesellt, und eine graue Regenfront bedeckte den Himmel, sodass die Sonne kaum dadurch guckte. Trotzdem war der Septembertag gut! Schneebedeckte Dächer bogen sich unter ihrer Last, doch die Sonne tat ihr gewaltiges Bestes dabei und sagte praktisch: Hier bin ich, Schnee geh weg! Der Schnee versuchte zu schmelzen doch es war eisig kalt, der Dezemberhimmel hatte ein tiefes Blau, und es war sehr schön. Das Wetter war … strahlend! Ein strahlender Sommertag! [..] Es regnete in Strömen.
Auszug aus Helge Schneiders – Pariserzählung
Mondstein wieder aufgetaucht
Normalerweise liegt er meterweit unter Wasser, aber dank anhaltendem und in den letzten Tagen noch verschärftem Niedrigwasser der Wuppersperre ist die Spitze einer Sage des Wiebachtals, der Grenze von Radevormwald und Hückeswagen, in den letzten Tagen nun wieder aufgetaucht. „Geborgen aus den Wupperlauf“ steht auf dem Schild vor dem Mondstein im Froweinpark, der unter erheblicher Kraftanstrengung beim Bau der Wuppertalsperre dorthin gerettet wurde. Jetzt hat man die seltene Gelegenheit einen der weiteren Mondsteine die zu schwer für einen Transport waren, in natürlicher Umgebung zu sehen. Das an dem Punkt nach dem Bau der Wuppertalsperre nur wenig strömungsintensive Wasser hat im Laufe der Zeit aber wohl mit Ablagerungsschichten erhebliche Teile des alten Wupperbetts, und so auch die Mondsteine, teilweise vergraben.
Die Wanne ist voll…
… die Wanne ist voll Uh – Uh – Uh! Na? Zeit mitgebracht? Die Wanne ist nämlich garnicht voll. Im Gegenteil hat die Wuppersperre Niedrigwasser wie selten zuvor! Es fehlt nur noch ein Meter, und die Sperre hat so wenig Wasser wie im bisherigen Jahrtausendsommer 2003. Und ebenso wie 2003 haben wir dieses Jahr auch einen schleichenden Abstieg, der bereits seit Ende April den Pegel kontinuierlich fallen lässt. In den Wasserstands- und Pegeldaten des Wupperverbands lässt sich das schön nachschauen. Da nur Internet aber auch doof ist, habe ich mich gestern aufgemacht, und auf der Suche nach der Vergangenheit in dem gewühlt, was der geringe Pegel wieder freigegeben hat.
Dihydrogenmonoxid im Wiebachtal
Ich habe schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich am Stadtrand von Radevormwald zu Hückeswagen, genauergesagt im Wiebachtal, eine nicht unbeachtliche Menge von Dihydrogenmonoxid (chemische Bezeichnung: DHMO) im Flußbett abgelagert hat; auf dem Bild ist die Kontamination ja auch gut zu erkennen. Die obere Wasserbehörde sieht hier jedoch auf Nachfrage nach wie vor keinerlei Handlungsbedarf, dabei sind die Gefahren von DHMO klar:
- es ein Hauptbestandteil von saurem Regen
- Es trägt zur Bodenerosion bei
- Es trägt zum Treibhauseffekt bei
- Es beschleunigt Korrosion und den Ausfall elektrischer Einrichtungen
- Übermäßige Einnahme kann zu verschiedenen unerwünschten Auswirkungen führen
- Längerer Kontakt mit seinem festen Zustand bewirkt schwere Gewebeschäden
- Einatmen, auch in kleinen Mengen, kann zum Tode führen
- Sein gasförmiger Zustand kann schwere Verbrennungen hervorrufen
- Es wurde in den Tumoren von Krebspatienten im Endstadium entdeckt
- Für nach diesem Stoff Süchtige führt ein Entzug den sicheren Tod innerhalb von 168 Stunden herbei
Quelle: wikipedia
Wie wir alle wissen, war das Wiebachtal in früheren Zeiten von einiger Frühindustrie geprägt, vielleicht gehen die derzeitigen Verseuchungen auch darauf zurück. Es ist jedoch auch möglich, dass die Verunreinigung aus der überfluteten Carolinengrube austritt. Die tatsächliche Belastung variiere auch stark, so dass zu vermuten ist, dass das Wiebachtal durch Verklappung verseucht wird. Spielt hier evtl. der neue, und schon häufig in die Kritik geratene, Waldbesitzer mit einem schweren Gerät eine Rolle?
Jedenfalls sehe ich hier dringenden Handlungsbedarf und empfehle jedem Hundeführer aufzupassen, in was sein Hund seine Nase steckt!
PS: Der 100te Artikel in meinem kleinen, feinen Blog! 😉
Was machen Sie? Fotos? – Nee, das täuscht!
Immer wieder stelle ich fest,
dass das hin und wieder,
immer öfter,
ständig,
ist!
Um nach dem ganzen dokumentarischen Fotokram mal wieder was wirklich fotografisches zu bringen! Ein Spätsommerblick vom schönen Wiebachtal Richtung der hinter Remscheid versackenden Sonne. Die an der Sonne stehenden drei Bäume habe ich ja bereits mehrfach abgelichtet. Jetzt wird es mal Zeit das gesamte Panorama der Stelle zu zeigen. Vielleicht erschließt sich dem einen oder anderen dann auch, warum ich diesen Ort so schätze, zumal ich zu diesen Uhrzeiten dort in der Regel alleine bin. Entstanden ist das Bild mit einem Panorama Stativkopf und Kamera in Hochkantformat. Die tatsächliche Bildgröße wäre geeignet, um damit verlustfrei eine Hausfassade zu tapezieren! In voller Auflösung erst kommt auch so richtig zum Vorschein, wie die Sonne noch die höchsten Halme der Wiese im Vordergrund küsst. Das ist hier leider nur noch zu erahnen und wirkt leicht matschig!
So you run and you run
to catch up with the sun
but it is sinkingracing around to come up behind you again
the sun is the same in a relative way but you are older,
shorter of breath and one day closer to death.
Winter, und niemand weiß warum!
Wo kommt bloß all der Schnee her? Die Meterologen haben haben leichten Schneefall oder gar Regen voraus gesagt, keinesfalls aber mit dem für den Winter nicht ungewöhnlichem Szenario, dass die LKW am Remscheider Berg hinter der Raststätte Remscheid und z.B von Niedernfeld Richtung Radevormwald hängen bleiben. Doch genau das ist passiert, und niemand weiß wo die ganze Flüssigkeit her kommt. Macht aber nichts, denn so habe ich letzte Nacht meine allnächtliche Fortbildungssitzung unterbrochen, um gegen 2:30Uhr zu genießen, wie Bürgersteig von Hauptstraße nicht mehr zu unterscheiden war. Und idealerweise diesmal auch ohne Grün-weiße Kontrolle. Dafür fuhren Sie heute in den Abendstunden wieder so ganz merkwürdig an mir vorbei und schauten ungefähr so wie das, worin sie saßen. „Winter, und niemand weiß warum!“ weiterlesen
Bergbau in Radevormwald?
Ja, auch das gab es einmal, um mal wieder etwas dokumentarisches zu schreiben. Wie wir alle wissen sind unsere Berge und Täler neben Flussläufen auch das Resultat von Vulkanismus und Kontinentalplatten Verschiebung, die das Land auffalten. So schiebt sich heute immer noch z.B. die afrikanische Platte unter die Euroasiatische Platte und hebt somit Jahr für Jahr die Alpen um 2-4cm/Jahr an. Das auch wir hier am Rande von Plattengrenzen wohnen zeigte z.B. das Erdbeben Anfang der 90er Jahre in Aachen. Und manchmal schieben diese geologischen, langatmigen Effekte für den Menschen ganz brauchbare Dinge hervor. Eines dieser Dinge wurde 1854 zwischen Radevormwald und Hückeswagen im Wiebachtal entdeckt.